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Faszikel IVb-Geo-05-1815-1817
 

Transkription und digitale Edition von Jean Pauls Exzerptheften

Vorgelegt von: Sabine Straub, Monika Vince und Michael Will, unter Mitarbeit von Christian Ammon, Kai Büch und Barbara Krieger. Universität Würzburg. Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition (Leitung: Helmut Pfotenhauer)

Förderung: Fritz Thyssen Stiftung (11/1998-12/2000) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (01/2001-12/2005)
Projektleitung: Michael Will
Gesamtleitung: Helmut Pfotenhauer

Transkriptionsgrundlage: Nachlass Jean Paul. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Fasz. IVb, Band Geo-05

Bearbeitungsschritte:
22.04.2003 CA Beginn der Transkription
12.05.2003 CA Ende der Transkription
24.05.2003 MV Autopsie Berlin
28.12.2005 MV Erste Korrektur
13.04.2010 CMC Zweites Online-Update

 

Geographie.

5ter

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]
]erste Hälfte des Registers von Band 4 auf erstem Blatt der Kopien zu Band 5; alle Seiten des Bandes mit Bandnummer überschrieben

[IVb-Geo-05-1815-1817-0001]
1 Das Brautbett Kais. Carl 7. in München so goldgestickt, daß nur 2 starke Männer die Deckbetten heben können; ein schwerer den Vorhang heben. Haxthaus.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0002]
2 Die meisten Freundschaftinseln sind niedrige und sind Korallengebäude.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0003]
3 Sie haben nur Schweine, Hunde und Ratten, die von Cook hingebrachten Pferde und Rinder haben die Einwohner aus Furcht vor ihren Stößen wieder ausgerottet. Archiv für Geograph. p. N. 1. 2.3.4 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0004]
4 Die Vornehmen auf den Freundsch. glauben sich allein für ein Elys. unsterblich; die Seelen der Gemeinen ab. werden von dem Vogel Lota gefress., der um die Gräber flattert ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0005]
5 Am Fest der h. Agnes werden in Rom nach der Messe die lebenden Lämmer in der Peterskirche geweiht und zum Pabst geführt, wo sie bis zum Karfreitag aufbewahrt, indem man dann das Pallium aus ihrer Wolle macht. Korr. 1815. N. 712 März

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0006]
6 In Freiburg und (à Soleure) gibt es keine gedruckten Gesetze, sond. nur verschiedne Kopien derselben und der baillif wählt das, das ihm am meisten einträgt. v. Müll. Werke B. 16. S. 136

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0007]
7 In Frankreich muß man bei Miethe eines Zimmers zugleich auch den Ofen miethen, sonst bekommt man nur den Kamin. Haxthaus. |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0008]
8 In Hamb. wird das Recht eine pfeifendicke Röhre gutes Wass. ins Haus zu leiten, mit 1000 Mark bezahlt; man gewinnt ab. mehre 1000 d. Verkauf des Wassers Knigge's Mildenburg

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0009]
9 Der Bauer in Rußland darf seine Grundstücke ohne Einwilligung des Herrn verkaufen, dieser aber kann ihn versetzen. Ruß. deutsches Volksblatt

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0010]
10 In Rußland gibts in den Kirchen nur Voka=- nicht Instrumentalkirchenmusik MJ. Juli 1814

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0011]
11 In Paris sind die Bewohner des ersten Entresols zweideutig - im ersten Stock Reichthum - 2ten Häuslichkeit - höher der Künstler und Gelehrte - unter dem Dach Armuth. Im selben Haus Taufe, Ball, Begräbnis, Auspfändung Hochzeit p. oft zur selben Stunde MJ. Mai 14

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0012]
12 In Spanien und Portug. führen zu jeder Andachtkirche 7 Stazionen d.h. Kreuze, bei jedem kniet man, weil Christus auf dem Weg zu Golgatha 7mal vor Ohnmacht niedersank, dah. je näher, desto kürzer, weil er ohnmächtiger. Soltau.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0013]
13 Des Stempels Pap. wegen müßen alle gerichtlichen Ausfertigungen ohne Abbreviatur geschrieben werden - zur Geld oder Papierersparung schreiben die Juristen klein. - In den Gasthöfen, wo auch jed. Blatt für Eintragung der Fremden gestemp. ist, bittet der Wirth den Fremden, nicht zu große Buchstaben zu machen. Klebes Reise auf dem Rhein B.1

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0014]
14 Der Gaskogner schwört bei der Quelle der Garonne (source de la Garonne) |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0015]
15 Unt. dem Oberwesel macht der Rhein eine Krümmung, am linken Ufer dad. ein Busen, wo der fast still stehende Strom mit Kähnen und Fischernetzen bedeckt ist - Einsamk. - die Sonne untergegangen, indeß sie jenseits der Gebirgufer noch leuchtet. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0016]
16 Die Augustiner Nonnen zu St. Barbara in Koblenz - w die Vorhaut Christi - wird am Neujahrtag auf dem Altar ausgestellt. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0017]
17 Blaffertarii heißen in Kölln unversorgte Weltgeistliche, die für einige Blafferte (preuß. Groschen oder 3 Stüberstücke) Messe lesen | Quaesolae sind Krankenwärt., Devote p. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0018]
18 In Kölln in der Kirche der h. Ursula, wo die Knochen der 11000 Jungfrauen in Gittern in den Wänden u. die Köpfe in der goldnen Kammer beim Eingang - die Schädel sind mit Sammt, Tressen, Perlen besetzt. In dies. Kammer auch ein Krug (von 6 Bouteillen fassend) von der Hochzeit zu Cana, den ein französischer General rein austrank | p. 556

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0019]
19 In Böhmen hat jedes Dorf seinen Schutzheiligen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0020]
20 In gebürgigen Gegenden von Span. und Portug. ist Fuhrleuten verboten, ihre Achsen zu schmieren, damit man höre an den Eingängen der Hohlwege, ob a. Fuhren kommen. Don Quix. von Soltau B.5.

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0021]
21 In Italien werden die Füße abgeschnitten, die Knochen heraus und mit Fleisch und Gewürzen ausgestopft, heißen gampe d.h. Füße Götzens Erheiterungen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0022]
22 Kaiser Joseph machte mit d Eingeweidewürmer Kabinet für 1000 Dukaten der Universität Pavia ein Geschenk. Matthis. Erinnerungen Band 4

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0023]
23 In Italien ragt der Einbläser mit halbem Leib aus einem runden Loch, mit dem Buch in der Hand, hervor und wendet sich mit den Schauspielern und übertreibt sogar Gebehrdenspiel |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0024]
24 In Ital. gemeine Leute häufig, die die Geburtörter ihrer berühmten Landsleute mit Feuer angeben |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0025]
25 Die Ve Transfigurazion Raph. in Rom hat nur in den Sommermonaten und von 2 bis 3 Uhr Nachmittags erträglich Licht |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0026]
26 Der Maler Orgagna setzte sein jüngstes Gericht in Pisa, aus lauter Portraits seiner Freunde und Feinde zusammen, jene im Paradies p. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0027]
27 Die Griechen gaben ihren Kind. die Spielwaren mit ins Grab |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0028]
28 Der Bambino (Kindlein, nämlich Jesus) wird Kranken f ein Honorar * * gerufen und früher als der Arzt in Rom |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0029]
29 Der Esel ist im Kirchenstaat da d. keine Gewalt in Gew Galopp zu bringen, blos d. einen Schlüßel oder Zahnstocher, wo mit man ihn am 4ten Wirbelknochen des Genicks kizelt; dah. die Stelle tonsuriert |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0030]
30 Vernet ließ als Maler bei einem Orkan sich zum Beobachten an den Mastbaum binden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0031]
31 Wallfisch= Elephantenknochen werden in Rom an den Meistbietenden für h. Christophels Knochen losgeschlagen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0032]
32 Der Lorbeerstrauch an Vir Virgils Grabmal verdorrte d. Abrupfen der Reisenden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0033]
33 Loder: In Neapel wird stets die Merkurialsalbe in die Fußsohlen eingerieb. gegen Venerisches. Sind dazu bestimmte Salbeneinreiber (Unzionario), die ab. bald an Blutspeien, Schwindsucht, Gliederzitt. sterben. Dah. Ruggieri eine Maschine - Drehscheiben=Reiber tornofrottore - erfand, womit einer sich selbst leicht einreibt; auch mehre auf einmal. Horns Arch. der medizinischen Erfahrungen 1815. I.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0034]
34 Holzkohlenpulver ist im Wechselfieber Surrogat der Chinarinde nach Calvert und Calcagno||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0035]
35 Bei den Peons aus Paraguay im inneren Brasilien ist Ochsenfleisch, ohne Brod, oft ohne Salz, das Morgen=Mittag=Abendessen. A. L. Z. Mai. 1815 N. 104

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0036]
36 Diese Peons haben statt der Stühle skelettierte Pferdeköpfe ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0037]
37 Pferde so viel - eine Stutte kostet 12 Groschen - daß diese getödtet werden, um ihr Skelett als Brennmaterial zu nützen. ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0038]
38 Jos. Adams: angeborne Blindheit und Taubheit fast nie erblich, ab. die Disposizion dazu, die sich gewöhnlich im 15 oder 18 J. entwickelt; man sieht

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

(z.B. die Le Comples) oder hört (die Familie des Bass) von da an immer schlechter und endlich gar nicht. Wer in diesem krit. Alter nicht litt, blieb auf immer unversehrt S.82

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0039]
39 Bei den Diamantwäschern ( in Brasilien ) bekommt ein Neger für das Finden eines Steins von 17 1/2 Kar. unt. Feierlichkeit die Freiheit |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0040]
40 Die Englischen Kaufleute ließen nach Rio Janeiro - zu ihrem Schaden - Ladungen Schnürleiber, zierliche Särge führen (dort nicht gekannt) und Schlittschuhe, wo es nicht gefriert. | S. 198

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0041]
41 Jede türkische Karavane hat 4 Hauptoffiziere. Der erste - Karavanbachi - hat das erste Kommando üb. alle. Der zweite kommand. blos während des Marsches. Der dritte, - wo dann jener nichts mehr zu befehlen hat - während des Stillliegens, Kapitain des Stillliegens. Der Vierte während des Angriffs, wiewol er auch Mundvorrath austheilt.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0042]
42 Jed. Elefant bei einer Karav. wird blos von einem 9, 10 jährigen Knaben (Nik) regiert mit einem spitzen Stecken; unt. dem Gefecht lad. er die Gewehre der beiden a., die mit ihm auf dem Elef. sind |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0043]
43 Gills Reisen in die Türkei: manche Turbane der Türken sind 1/2 Zentner schwer; alle übrige Kleidung leicht und lose.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0044]
44 Ebenda: wenn da eine Frau bei einem Eßen im Freien vorbei=

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0045]
geht, wird sie dazu eingeladen: schlägt sie es aus, wird ihr doch von jedem Gericht - in Voraussetzung sie sei schwanger und das Entbehren schade dem Kinde - et. d. einen Sklaven nachgeschickt.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0046]
45 Ebenda: Bei den Türken prügeln stets die Bedienten, wenn ein Prinz oder anderer großer Herr stirbt, sogleich alle Aerzte und Chirurgen aus dem Hause, um ihre Anhänglichkeit zu zeigen

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0047]
46 Ebenda: die Bahre eines Sultans wird von Muftis getragen, von denen jeder aber sie nur mit einem Zeigefinger unterstützt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0048]
47 In Trivihkara, Dorf im Reich Cornatik, liegen versteinerte Bäume von 30 Fuß lang. Archiv für Geogr. 52. 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0049]
48 Um von dem grausamen König von Marocko, Muley Ismael, reis den Kopf abgeschlagen zu bekommen und dad. ins Paradies zu kommen, reiseten Unterthanen aus den entfernten Provinzen her. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0050]
49 Englische Nazionalschuld 700 Millionen Pfund St. - Zinsen zu 2 1/2 pc. jährlich 24 1/2 Millionen Pfund - in Guineen zu zählen (100 in 1 Minute, 12 Stunden täglich) brauchts 27 J. 6 Monate 2 Wochen 5 T. 6 St. 6 1/2 Minuten. Hamb. Korresp. N. 72

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0051]
50 Auf St. Domingo ist der Mond Nachts so warm, daß man Mondstiche davon bekommt (points of the moon). Am Tage Sonnenstiche. Das Mittel dagegen, daß man eine Flasche Wass. mit angefeucht. Kompresse mit der Mündung auf den gestochnen Theil setzt; das Wass. bild. darin Blasen und scheint zu sieden. Geographische Ephemeriden. Jun. 1815

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0052]
51 Kapellen und Einsiedeleien sind in Span. das Zeichen des Wolstand. wie in Engl. Wirthhäuser |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0053]
52 Beaumarchais in seiner spanischen Reise: in Spanien hat keine gerichtliche Handlung Gültigkeit, wenn sie von einem unterzeichn. ist, der Arzenei genommen Justiz p. fama N. 47. 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0054]
53 In Augsburg wurden - wegen Fäulnis - zu Ostern die noch nicht aufgegessenen Heeringe verbrannt d. den Scharfrichter. Noch jetzo sollen sie dahdurch vergraben werden. Just. und Polizei Fama. N. 57. 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0055]
54 Als die Pest 1572 stark war: wurden Blutwürste da zu machen verboten und Brantwein. | 57

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0056]
55 Als 1753 eine Krankh. unter den Gänsen: verordnet, daß nur lebendige da eingebracht würden, keine todten ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0057]
56 Colquhoun: in Großbrittannien und Irl. sind 5,000 Familienhäupter die schöne Künste treiben, Pers. 25,000, Einkommen 1,400,000 Pfund. Geographische Ephem. Juli 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0058]
57 Ebenda: 3/4 Einwohner sind produzierend, verzehren die Hälfte ihres Gewins, die a. Hälfte das nicht prod. Viertel |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0059]
58 In Frankr. nennt sich der gestiegne Friseur Coeffeur-Artiste; der Stiefelmacher (dort macht er keine Schuhe) Bottier-Artiste. Schultes Briefe über Frankr. auf einer Fußreise.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0060]
59 Auf dem Berg Andechs, wohin so viele Wallfahrten, Reliquien: einige Dornen, worin sich der heilige Benedikt. nakt gewälzt - 2 Spähne von der Ruthe Aarons - Stockzahn vom h. Christoph - et. vom Brod, womit Christus 5000 gespeist, Stückchen Manna, Biss. vom Brod, das er mit seinen Jüngern aß - Stückchen vom Rohrkolben, womit Christus verspottet wurde - 11 Zweige von der Dornenkrone (Herzog Friedrich nahm einen mit sich nach Landshuth, mußte sie ab. gleich wied. zurück schicken, weil ein Erdbeben über Landshut kam). |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0061]
60 Auf dem Weg nach Lindau von Wessobrun lag oft über dem Fußsteig ein Bret mit einem Todtenkopf: "Bitte um ein Vater Unser." nämlich für einen Verstorbnen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0062]
61 Er: in Paris gibts keine Moden; jede trägt sich nach I ihrem Körper. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0063]
62 Im Konzil zu Konstanz, wo Huß mit seinem Freund Faulfisch verbrannt wurde, waren 3 gleichzeitig Bischöffe von Konst. wie dam. 3 Päbste waren - bei dies. Konzil. in der Kirche waren 346 Kardinäle, Erzbischöffe und Bischöffe - 564 Äbte - 450 Huren - 600 Fris. und Balb. - 320 Köche - 16,000 Adelige |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0064]
63 Im kath. Dorf Bar tragen die Engel in der Kirche Schweizerhosen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0065]
64 In der Schweiz noch keine förmliche Universität |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0066]
65 Die Schweizer haben laut. einfache, halbe, selten 3 oder 4 Batzenstücke oder Scheidemünzen, wovon oft eine nichts mehr gilt wenn man 3 Stunden weit. gegangen - Ab und haben keinen Thaler in oder außer Landes in Umlauf - Ab. fremde große Münzen, baierische, französ., verliert bei ihnen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0067]
66 In Lyon die Kirche des h. Irenäus - Saint-Irenée, das ausgesprochen wird Sain-tirené oder Heiliger, ziehe die Nase. Die Weiber zupfen sich darin an der Nase, weil sie ihn für den Patron der Nase halten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0068]
67 Im Departem. de la Loire ist ein Ort: St. Pierre le Boeuf (Heiliger Peter der Ochse) Beinahe der 6te Theil der franz. Städte und Dörfer hat Namen von Heiligen und fängt mit Saint an. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0069]
68 In Frankr. läßt man die Rebe an der Erde hinkriechen, theils aus Holzmang., theils weil die Traube mehr Feuer als am Geländer bekommt, dah. man eine an einem Feigen= oder Olivenbaum verwünscht |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0070]
69 Alle weltgebietenden Völker waren am Meer, Sarazenen Span.; Gallier, Griechen, Römer Genueser Venezianer Dänen Schweden; Ideen und Werke der Binnenländ. sind nur klein | Mit Verlust des Meerufers verliert die Nazion die Größe | Die Gebirgvölk. sind dah. die beschränktesten, in den Bergen bleibts immer beim Alten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0071]
70 In Frankreich Bettstellen von größter Breite, statt eines Kopfkissens nur ein Rollpolster; Zeichen der Nüchternheit, weil man trunken ohne jen. nicht schlafen kann |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0072]
71 Da begegnet man am Sonntag mehren 100 Menschen mit Strohsesseln auf dem Kopf üb. Felder gehend, weil man in der Kirche sie gebraucht od. sonst ein Paar Sous zahlen muß |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0073]
72 Die Verabschiedeten Sold. da tragen stets eine blecherne Büchs., worin ihr Abschied ist, um sie zu erkennen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0074]
73 Da die Präfekten und Oberbeamten meist Gelehrte, die also dem juristischen Gange feind sind: so sind Präfekt Chaptal, Cuvier, Laplace und a. große Naturhistoriker Präfekten in den Departements. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0075]
74 Im Invalidenhaus zu Paris quillt das Wasser für die Invaliden aus dem arab. Löw. von Venedig. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0076]
75 Beauford, Stift. des Ordens von Septfonds in Moulins im frohen Departement de l'allier: der Ordenmann durfte nie ein Wort mehr reden - kein Buch anrühren auß. dem Gebetbuch - sich nie zu Schlaf niederlegen -

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0077]
täglich 14 Stunden beten - täglich sein Grab bereiten - kein Fleisch und Fisch - keine Erholung - keiner durfte dem and. helfen, wenn er auch todt hinstürzte - bei Todesschweis Sterbeglocke gezogen, wurde er halblebend in die Höle (Begräbnisplatz aller) geschleppt und zum ersten mal in seinem Klosterleben ausgestreckt hingelegt auf weiche Asche - keine Arznei durfte er bekommen und nehmen - die Brüd. standen und beteten blos neben ihm. | S. 312

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0078]
76 In Paris Gasse des kalten Schrittes - des Suchmittags (Cherchemidi) - des kalten Mantels - da liegts Herz (ci git le coeur) - Scheune schöner Mädchen (grange aux belles) - des großen und kleinen Heulers - rue des droits de l'homme (aus der Revoluzion.)

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0079]
77 Heinrich IV stützte sich bei der Belagerung von Epernay auf die Schulter des Marschalls de Biron; eine Kanone ihn: "Ventre-saintgris, je l'ai échappé belle!" sagte er |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0080]
78 Die Kind. warten an den Strassen auf die Ballen der Pferde, um sie in die Felder zu tragen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0081]
79 In der Champagne sind oft gute Häuser ganz aus Kreide gebauet |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0082]
80 Ehrentafel oder -gericht hieß sonst in der Oberlausitz ein Gerichtshof nur für Edle und aus Edelleuten, auch die Advok. adelig - richt. nur über Ehrensache in 1 Sitzung - 12 Person., 12 Geschlechter, 1 Marschall und 1 Kanzler. Lessings Werke B. 15

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0083]
81 Aus dem Lippischen gehen im Sommer an 1000 Männer nach Ostfriesl. und Oldenburg in die dortigen Ziegeleien - zwei beeid. Männer in L. schließen die Kontrakte mit den Ziegelherrn - im Herbst zurück. Staatskorrespondenz von Bauer p. B. 3. H. 1

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0084]
82 Im Reichs Anzeiger von 1812 11 neue Auflagen von Seilers Bibelanstalt - 4078 Seiten kommen 41 Groschen, also 4 55/246 Seiten 1 Pf. und auch Abzug des Rabats 2/3 Pfennig. S. 81

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0085]
83 In Tyrol haßt jed. Thal das andere. Mündlich.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0086]
84 In der Schweiz wird wieder das alte Staatgesetz erneuert, von fremden Mächten keine Orden, Auszeichnungen, Gehalte, Geschenke anzunehmen. Berl. Zeitung 1815

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0087]
85 Jed. Schiff nimmt einen Steuerman vom Orte mit, von wo es absegelt, weil der die gefährlichen Stellen kennt - er reiset nachher in einem Kahne, den er mit sich brachte, in seinen Hafen zurück -; so kommt er auch einem kommenden Schiff entgegen, wenn ein Kanonenstoß es angekündigt. Gad Briefe während ihres Aufenthalts in Portug. u. Engl. B. 2.

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0088]
56 56] Zählfehler JP Die Engl. braten das Fleisch ohn' es zu waschen weil es sonst von seinen Kräften verliert - ins Blut des Brat. tunkt der Gemeine sein Brod -, auch nicht mit Salz bestreuet bis es fast fertig gebraten ist

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0089]
57 In London Abendessen um 2 Uhr Morg. bei einbrechender Morgenröthe, um 8 Uhr trennen sich die Gäste S.207

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0090]
58 In Eton wo nur die Reichsten ihre Söhne können studieren lassen - die immer ihre Hofmeister bei sich haben - werden, für jede Nachläss. doch mit Ruthenschlägen bestraft | S. 243

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0091]
59 In England 1/3 des Jahrs Schulferien. Jüdisches Sprichwort: wer die Gelehrsamkeit 1 Tag verläßt, den verläßt sie 3* Tage |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0092]
60 In England klopft das Kind alle mal, wenn es ins Zimm. der Eltern tritt - nicht weil es befohlen, sond. wegen des Beispiels allgemeiner Höflichkeit |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0093]
61 Nirgend Kind. von Eltern so entfernt gehalten als hier - jene sind dies den Engländern zuwider - lass. alle ihre in der Kostschule erziehen - sogar wenn man Kind von 9, 10 J. hat, oft schwer eine Wohnung zu bekommen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0094]
62 Sie nennen alles, was gefällt, süß (sweet) - süß. Haus, süße Luft p.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0095]
63 In Gesellsch., auf der Strasse ist das * erste Wort das Wetter. Walpole: weil die Nazion aus Seefahr. und Kaufleuten besteht, die vom Wind abhängen |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0096]
64 Wenn der Prinz von Wallis im Parlament, ist, wird die Krone auf den Tisch gelegt, zum Zeichen, daß er sie noch nicht besitze |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0097]
65 Das grüne Gewölbe in D. hat Namen von dem größten Edelstein der Sammlung, dem Smaragd |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0098]
66 Auf dem ital. Theat. in Lond. wurde sonst ein Theil der Oper ins Englische übersezt, der a. blieb italien. - zwei sprachen mit einand., z. B. ein Ritter ital., u. der Waffenträger antwortete englisch. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0099]
67 In Leicester Squäre ein Schauspielhaus Sanssouci, Mr. Dibbin schreibt, spielt und komponiert alleine die Schauspiele. Er ist das ganze Orchester u. singt - ein Fortepiano das er spielt die ganze Instrumentmusik. u sein S. 428

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0100]
68 Die Trappisten im Collegium zu Büren bekommen unt. dem Trappistenabt Valsainte, vom 20ten J. bis zum 3ten herab, Peitschenhiebe {mit einer pergament. Peitsche} für ein Lächeln 100 bis 200 Hiebe - in der Kirche Kopf umdrehen - Reden mit einem Fremden - für Essen 1 Pflaume außer der Mal Zeit - auch die Kranken. Die enthüllten Trappisten von Leclerc. 1803. - für lächelnde Mine - misvergnügtes Aussehen - Murren.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0101]
69 Fern. für Reden mit einem Mitschüler (was sie nie dürfen) - für Annehmen von einem a., für geben an einen anderen. | Für ein Wort in der Kirche |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0102]
70 Der Kirchenbebel in Nepperwitz bei dem Stift Wurzen - eine Holzstatüe mit gräulichen Augen - steht in der Sakristei der Kirche; wer sie wegtrug oder in der Kirche versetzte, Nachts gekneipt, in Kirche Poltern. Nürnberger Korr. Nov. 1815.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0103]
71 In Frankr. oft vor dem Pflug zugleich 2 Pferde an den Räd., 2 Ochs. in der Mitte, 2 Esel voran, sah Lord Blayney. Dessen Reise d. Spanien und Frankr.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0104]
72 Franzosen: die Engländer haben 52 Religionen und nur 1 Sauce (geschmolzene Butter) |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0105]
73 Ein englischer gefang. Matrose logierte immer auf dem Grund eines Brunnen von 60 Fuß, um nur das französ. Plappern nicht zu hören |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0106]
74 In Salzburg das erhabne Herabstürzen vom Berg, Flößholz von Gerüsten in den Fluß. Haxthaus.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0107]
75 Bonstetten: In Hieres Hieres auf dem Hügel einer Küste kleine dornige Eichen, immer kleiner , je höher man hinaufsteigt, zuletzt geht man auf dem Eichenwald wie auf Rasen. Ihre Eichelfrucht die unsere Größe; *st hat oft den 1/6 Theil der Länge des Baums Geographische Ephemeriden B. 48

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0108]
76 Ebenda Die schönen Häus. und Reichen sind in Hieres wie in den meisten Städten des südlichen Frankreich außerhalb der Ringmauer der Stadt; innerhalb schmutz. und Arme ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0109]
77 Ebenda: Die Esel bekommen zuletzt mehr Anhänglichkeit an ihren Herrn als die Pferde, gehen d. Liebkosungen noch einmal so weit als d. Schläge |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0110]
78 Ebenda In Boliago erwärmt man den Wald von Zitronenbäume - von 30 Fuß, wozwischen weiße Gneißsäulen stehen, welche im Winter das Breterdach tragen - mit Mist. | So wird in Norweg. das Getraide während der Blüte mit Mist bedeckt

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0111]
79 Burghausen in einem Thal (in Salzburg.) ist rund oben von dem Zuchthaus umgeben. Haxthaus.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0112]
80 In Frankr. in Longuy tragen eine Jungfrauenleiche Jungfrau, und so jeder seines Gleichen. Laukhards Leben B. 3.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0113]
81 Die Arab. finden sich Nachts besser in der Wüste durch die Sterne, als am Tage, wo die sich immer ändernden Sandhügel ungewiß machen. Schicksale eines Schweizers n (Mayer) während seiner Reise nach Jerusalem B. 2.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0114]
82 In der S gelben Sandwüste erstreckt sich oft ein lang. Strich grün. |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0115]
83

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0116]
83 Pfeifen auf den Donauschiffen halten die Schiffer für Verderben des Windes | So darf man in Agypten d auf dem Schiff aus Aberglauben nicht || fragen, wie weit und wann man ankomme.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0117]
84 Die Griechen in Paläst. dürfen in dem Fasten Kaviar ess., ab. nicht Fische; - hingegen kein Oel, ab. Oliven |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0118]
85 Sprichwort: 10 Griechen, 11 Sinne (wegen ihrer Uneinigkeit). B. 1.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0119]
86 Sünde bei den Türken, sich malen zu lassen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0120]
87 Das Ende eines osmann. Gastmahls immer sauere Milch |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0121]
88 Die Türken kennen keine Betten und kein Auskleiden, schlafen auf dem Platz des Wachens |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0122]
89 In Bulgarien die Häus. unt. der Erde, kaum einen Hügel bildet die Dachung. Nachts könnte man üb. ein ganzes Dorf hingehen ohne es zu wissen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0123]
90 Bei den Türken kostet der Kopf der Pfeife nur einige Kreuzer - Rohr theuer - Mundstück oft 1000 Piaster, ist rund, wird nur an die Lipp., nie in Mund genommen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0124]
91 Sie dürfen nicht jagen, kartenspielen; ab. wol an jedem Tag im J. arbeiten |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0125]
92 Ein Knabe kann d. Worte ein Kameel auf die Kniee und zum Niederliegen bringen, um geladen zu werden; steht ab. bei allen Schlägen nicht wieder auf, wenn es einige Pfund zu viel über das Gewohnte beladen worden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0126]
93. De Monville's Reisen de Monville's Reisen] Name und Titel nicht gefunden: in Südamerik. tragen die Schweine Stiefel, d* weil sie ihres Fettes wegen die Reisen nicht ohne Aufgehen der Füße aushalten. Korresp. N. 18. 1816.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0127]
94 So oft der König von Span. trinkt (2 Kammerherren bedienen ihn bei dem Trinken, nie 2 bei dem Ess.) so fallen die bei dem Trinken dienenden Kamm. und Hofleute auf die Knie, nur die bei dem Ess. dien. nicht. G*l* So auch, wenn der Prinz von Asturien hasse. Kronos 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0128]
95 Die meisten Freundschaftinseln haben blos Korallengebäude zur Grundlage, die oft am Tag liegen. Da die Polyp. nie üb. der Oberfläche des Meers bauen: so stand es also sonst höher. Archiv für Geographie p. 1815 N.1.2.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0129]
96 Die Einwohn. tödten die erhaltenen Ochsen und Pferde, weil sie sich vor ihren Stößen fürchteten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0130]
97 Ebenda: nach Dubludda, dem Himmel, kommen nur die Vornehmen; die Gemeinen sind sterblich und ihre Seelen werden vom Vogel Lota, der um ihre Gräber flattert, gefressen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0131]

98 Virgels Hirten und die morlackischen Bergsänger loben am Schlusse selbst ihr Gedicht |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0132]
99 Levis: London vor Ankunft der Römer ein Flecken Lunden von Lun (Wald) - und Den (Asyl) | 7.8. Die sächsischen Chroniken 457 nennen sie Linden, Lundenburg, Lundenwic, Lundenburh |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0133]
100 Ebenda: in der Pest da 1665, wo wenigstens 68,596 starben, Wett. still, * Wind und Regen, hörte auf einmal auf, im Sept. am ärgsten. - Am 2ten Sept. 1666 das Feuer, das 3/4 der Stadt verzehrte |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0134]
101 Ebenda: der Theatervorhang in Drury-Lane besteht aus Kupferblech, um die Zuschauer zu isolieren |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0135]
102 Ebenda: Jedes J. kostet die Aufführung eines neuen Stückes wegen der Unordnung bei dem Eingang einigen Menschen das Leben |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0136]
103 Das Oriflamme (Fahne von feuerfarb. Seide) brachte den franz. Königen Sieg, wenn sie auch nur um deren Hals gewickelt war | 11.12.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0137]
104 In Spanien hatte jed. französ. Befehlhab. einen Transport Gefangner auf die, die vor Krankheit oder Müdigkeit zurück blieben, Feuer geben zu lassen. | N.13.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0138]
105 Die Newa gefriert wegen ihr. reissenden Laufs nicht, ab. aus dem Ladogasee kommen Eisschollen und drängen sich zu einer Ebene zusammen - Schiffe dazwischen überwinternd. ||

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0139]
106 Ein Architekt da rieth, da das Aufthauen nicht üb. 6 Fuß tief geht, * Häuser auf dem Grund von Eisschollen zu wählen; seit 20 J. steht noch ein Portal und Mauer so auf Eis gegründet. ||

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0140]
107 Bei den Osseten geht einer, der des Diebstahls falsch beschuldigt, mit einem Hund oder Katze herum und ruft, er werde ihn sie tödten, wenn der wahre Dieb sich nicht meldet; der thuts, weil man dies. Tod für ein Unglück hält. | N. 22

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0141]
108 Wenn bei den Oss. einer vom Blitz erschlagen wird, so ein Freudenfest 8 Tage lang, Tanz um ihn, Gesang: O Elias, Elias Herr der Felsengipfel: "weil er ihn geholt habe - jede betrübte Mine der Verwandten für Sünde - auf seinem Grab ein hoher Steinhaufen mit d einer Stange woran ein schwarzes Bockfell, und mit einem anderen, woran seine besten Kleider. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0142]
109 Beauvais gibt dem König jed. Neujahr einen Hammel. N. 266. Korrespond. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0143]
110 Auf der Insel Cerigo (Cythera, Geburtort der Helena) 9000 Einwohner, worunter 165 Priest., 250 Kirch. - 1280 Bienenstöcke - der Inspekt. der öffentlichen Schule soll nicht les. und schreib. können. Hollands Reisen in den jon. Inseln. Geographische Ephem. Okt. 1815

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0144]
111 Des Osmannischen Reichs Staatverfassung d. Hammer: der Oberste der schwarzen Verschnitt. und oberste Wächter des Harems hat wie an allen Höfen des Orients, wied. seinen eignen Harem voll Weib. zum Gebrauch |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0145]
112 Eb. Nur in den Festen, bei Tage und in den 7 h. Nächten ist jedem Molim Beischlaf verboten; jene Nächte sind 1) die Nacht der Geburt des Propheten 2) Nacht der Empfängnis desselben 3) Nacht seiner Himmelfarth im Traum |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0146]
113 Eb. die Sultanin=Mutter hat allein unt. allen Sultan. und Frauen des Harems das Recht, ohne Schleier zu gehen, damit sie gleich erkannt und verehrt werde. Bei allen a. ist sogar in Krankh. das Bett verschleiert und der Arzt fühlt den Puls nur d. einen Flor |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0147]
114 Ebenda: Dem Koran zufolge lernt jed. Sultan ein Handwerk, um einmal dav. leben zu können; David nach ihm ein Panzerschmidt; Salomo Korbmachen, von dessen Ertrag er lebte |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0148]
115 Ebenda Eine Sult. Tochter schon in der Wiege mit einem Groß. vermählt; hat oft viele Männer gehabt, eh sie mannbar geworden; Schah Sultana, Tochter Sultan Mustafa III hatte 4 vor ihrer Vermählung gehabt, wov. 2 erdrosselt |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0149]
116 In Genf als Stadtwapp. werden zwei Adler in einem Käfig gehalten. Edmund von Carol. von Fauqué

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0150]
117 Die Raitzen (in Ungarn) ein griechisches Handelvolk,, ihre Weib. behängen sich Kopf und Leib reich mit Goldmünzen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0151]
118 Der Adel allein in Ungarn und Siebenbürgen heißt im Gesetzbuch allen Volk (populus); er ist von allen Abgaben frei, von jed. Einquartierung - hat das jus honorum, d.h. alle Ämter und die vornehmsten ausschließlich 8 bekleiden. Bisingers Generalstatist. des öst. Kaiserthums I. S. 57

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0152]
119 Imm. fremde Generale machten das Glück der österr. Monarchie: Monteculi - Marlborough - Daun - Laszÿ - Eugen - Wurmser - Clerfaite - Wurmser - Serbeloni pp.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0153]
120 In Pest trinkt man Ungarweine aus Wassermelonen (als Gefäßen) die ihn kühlen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0154]
121 Die Nicobaren begraben bei dem Tode eines Manns alle seine bewegliche und lebende Habe; dah. kein Streit der Verwandten - ferner bei jedem Todesfall einen Kokosbaum umgehauen. Der Name desselben. M Todt. nie mehr genannt. Alles Andenken dah. vorbei. Mission. Hänsels von den Nikobarischen Inseln. Geog. Ephemeriden Dez. 1815

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0155]
122 Ebenda: große Krankh. schreiben sie dem Teufel zu - setzen ihn auf ein Floß und verwünschen ihn auf den Meerboden; glauben, werd' er in 3 Tagen nicht an eine Küste getrieben, so kommt er um. Wo das Floß strandet, schicken die Küstenbewohner dem Dorfe eine Ausfoderung. Von beid. Seiten 2 Kämpfer gewählt, um einand. wegen des Teufels auszuprügeln; so a. Kämpfer üb. gerichtliche Streitigkeit., so lange bis einer ruft: halt! genug! Nach Durchprügeln aller Parteien, allgemein Frieden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0156]
123 In einer Pfütze von 5 F. tief bei Chichester ersäufte sich ein Mann im November. - Im Dez. zeigte sich die Fläche des Eises die Gestalt {Umriß} eines M.; er wurde unten gefunden.) nämlich der Schnee fehlte auf dem Umriß, der aus undurchsichtigem und weisserm Eise bestand. - So zeigen sich in Irland auf dem Eise die Umrisse 20 F. tief liegender Bäume. Annalen der Phys. 1815 St. 12

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0157]
124 Vor der Revoluzion durfte nur d. Adel Wetterhahn auf seinem Hause haben; nachher aber vid Bulletin des Loix vom 20 Apr. 1791 jedem erlaubt. Korresp. Apr. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0158]
125 In Siberien häuft sich der Mist an den von Christen bewohnten Ortschaften so an, daß sie der Einwohner verlassen muß, weil man dort den Mist wegen der Düngung d. Überschwemmung nicht nöthig hat. Magazin aller neuen Erfindungen N.64

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0159]
126 In Spanien und Italien gebraucht man Därme zur Erhaltung aller Gattungen Fleisch. Die Fabrik zu Petite Vilette liefert jährlich 120 Ballen Därme nach Po Spanien - 1 Ballen hat 500 Stränge, 1 Strang 60 Fuß | N. 65

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0160]
127 In Lond. besteht die Ausfoderung zum Boxen darin daß man dem a. ein Stück Geld in die Hand legt. Frau von Schubert

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0161]
128 In den Niederl. und Holland bekommt man blos das in Wass. gekochte Gemüße, - an der Tafel Salz, Pfeff., Butter dazu und man muß sich es machen. Seifertitz.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0162]
129. Dapper von Afrika: die Juden in Algier prägen das Geld und geben entrichten alle 3 J. eine gewisse Summe dafür. Sulamith.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0163]
130 Der auf der Erde weich weiße Nebel wird steigender Blitz und Guß

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0164]
131 In einigen mit Preußen vereinigten neuen Provinzen ist der Gebrauch bestätigt worden, daß von 7 nach einander gebornen Söhnen der 7te in der Taufe den Namen des Landsherrn und ein Gnadengeschenk erhält,. Korrespond. N. 185. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0165]
132 In Ißland logiert der Reisende, wegen der schlechten Häuser, nur in Kirchen. Mackenzie Reise dahin.

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0166]
133 Molbech Briefe aus Schweden 1812: der See Vettern da - 40 Flüße ergießen sich in ihn, nur der Motalastrom läuft aus ihm - tief und hell; in einer Tiefe von 40 Faden gehen seine Ströme oft mit, od. wid. den Wind, ändern ihren Lauf täglich 30mal - geht von der höchsten Ruhe zur Unruhe über bei aller Windstille - 12 Stunden vor einem Gewitter, od Schnee, brauset er, Brandung, bei aller Windstille; auch nach dem Gewitter noch 12 St. fort. Allgemeine Literatur Z. N. 109. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0167]
134 Ebenda: Rauchstube da zu Linnés Zeiten noch allgemein wie noch auf der Lüneburg. Heide, nämlich Häuser ohne Schorsteine. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0168]
135 Cesi, ein Städtchen, liegt üb unt. überhangenden Felsen die es zu verschütten drohen; dah. im Walde auf ihnen bei Lebenstrafe kein Beil an einen Stamm darf Matth. Erinn. B. 5.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0169]
136 Den marmornen Estrich ums Lorettohäuschen umrutschen zur Büßung Pilgrimme täglich 3, 4mal; dad. eine muldenförmige Hölung entstanden, die es fast erleichtert. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0170]
137 Die Thüren am Dom zu Ravenna sind aus Rebenholzbretchen - mühselig zu bearbeiten - zusamen gesetzt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0171]
138 Er erzählt von einem Phantast. und gelehrten Marktschreier in Regensburg, der sich Bart und Nägel nicht beschneid. und den Nagel des Zeigefingers wie eine Feder zu den Frakturbuchstaben seiner Manuskripte zugeschnitten |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0172]
139 Der Graf Gazzola hat eine versteinte Konchyliensammlung, worin vom Bolkaberge 27 Fischarten den europ. Fischarten - 39 den asiatischen, drei den afrikan., 29 den amerikanischen Meeren in ihrem Urbild. einwohnen. Auf einer Steinplatte ist ein abgedruckter Fisch, der einen zweiten fast eben so großen halb verschluckt hat |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0173]
140 Er: man muß Skorpion nur ohne über Gesicht und Hand kriechen lassen, so kein Stich. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0174]
141 Gottfried Mind; Aquarellist in Bern, heißt der Katzen=Raphael, weil er mit Genie Katzen malt gruppiert und einzeln in allen Posituren (so wie Kinderszenen der gemeinen Welt) Im Zeichnen saß ihm eine Katze auf der Schulter - eine auf dem Tische - Junge in seinem Schoos - liebkosend ihnen, indeß er die Menschen angrunzt und setzt sogar Erwachsne mit seinem braunrothen Gesicht in Schrecken - gebükt, klein, aber grobe große Hände - ist ein Cretin und blödsinnig und kann kaum lesen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0175]
142 Zwei a. Bären - die ersten von den Franzosen als Tropäen abgeführt nach Paris, wo sie bald starben - im Berner Graben |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0176]
143 Die Pilger zum Grabe des h. Willibrods - stets 4 Schritte zur Rechten, 4 zur Linken machend - waren: 12,678 im J. 1814; - 19,118 im J. 1815 - Im vorigen Luxenburger Städtchen Echternach am Pfingsttag die Prozession der springenden Heiligen - 2 Stunden Tanz zum Grabe 4 Schritte rechts p. All. Zeitung. Beilage 75. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0177]
144 In Deutschland 2,500 Lesebibliotheken. | 74

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0178]
145 Der größte Theil der Revoluzionausschüsse bestand aus Schustern | N. 162

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0179]
146 In Engl. werden Kind. zu Schorsteinfegern gebraucht - dagegen schon bei dem Parlament Anträge gemacht

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0180]
147 In Algier darf der Dey nie; abgesetzt, zu Privatstand wieder zurück, sondern muß, und hätt' er die größten Verdienste, erdrosselt werden. Auch der, den die Janitscharen nur zu einem Lückenbüßer wählen, bis sie einen bessern finden, wird erdrosselt und darf doch vorh. die Stelle nicht ausschlagen. Bair. Zeitung N. 173

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0181]
148 Die Kamtschadalen essen st. des Brods blos getrocknete Fische. L. L. Z. 141. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0182]
149 Mackenzie: Alle Bevölkerung in Island (200 Seelen) erhält sich nur d. Einwanderung; seit 20 J. ist dort kaum Ein Kind aufgekommen, wegen schlecht. Nahrung und des Tetanus od. Trismus neonatorum. J. L. Zeitung 1816 N. 112

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0183]
150 Die Strasse helvetius in Paris heist jetzo St. Anne - Fréjus Rue, de Monsieur - imperiale, du Caroussel - Napoléon, de la Paix - Plätze: Place d'Austerlitz jetzo Pl. du Muséum - de Jena, du Louvre - de Marengo, de l'Oratoire - Brücke Pont d'Austerlitz

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0184]
jetzo P. du Jardin du Roi - de Jena, des Invalides.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0185]
151 In der Gegend von Bozen sn ist der Weinbau auf Wiesen, Reben üb. hölzerne Gestelle gelegt. Damit niemand am Wege stiehlt, sind Blätter und Trauben mit weißem Kalkstaub bestreuet; ohne Reinigung sind sie nicht zu ess., und dringt man durch, sieht man die Kalkflecken. Reis. von Raumer

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0186]
152 In Italien meist nur Städte und st. der Dörf. nur Landhäuser - in Polen nur |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0187]
153 Die Gondeln mußten schwarz sein, damit nicht mit ihrer Ausschmückung Aufwand getrieben würde |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0188]
154 In den härteren Wint. ist gerade auf den hohen Schlesischen Gebirgen {Riesengebirge} die Kälte kleiner. Fritsch Taschenbuch für Reisende ins Riesengebirge 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0189]
155 In Irkutz (in Siberien) ein Deutsch. als Prediger, der zu seinem Filial (jährlich ein mal) 200 deutsche Meilen hat. Korresp. 1816 N. 306

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0190]
156 Noch vor 30 J. durfte man in Zürch nicht 2 Uhren tragen; od. in der Stadt von einem Haus zum a. fahren; nur wer auß. der Stadt wohnte, durfte m Equipage halten. Unterhaltungsbl. N. 89

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0191]
157 In Bremen im Keller unt. dem Rathhause Rheinwein von 1624; die Abtheilung dessen wo er liegt, heißt Rose; wein die älteste Sorte Rosewein; die Fässer daneben mit dem Namen der Apostel bezeichnet, der Judas Ischarioth der beste. Bei dem Einkauf 1624 kost. 5 Oxhoft Rheinw. 300 Reichstaler - jetzo mit allen Zinsen der Zins. 1 Oxh. 5752 Mill. 686,628 Taler; kurz 1 Bout. 21 Mill. 790,480 Taler - 1 Glas 2 Mill. 723, 808 Reichstaler - ein Tropfen, 1000 Tropfen auf 1 Glas, 2720 Taler. Korresp. N. 336 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0192]
158 In Portug. folgen nach dem Oktoberregen Herbstblumen, z. B. Zeitlosen, Herbstlevko der wolriechende Hahnenfuß p. und sogleich darauf die Frühlingblumen. Gemälde des Zustands, der Sitten p. Portugall u. Spanien B.1. bei Lübeck 1802

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0193]
159 Der Korkbaum erstickt oft in seiner dicken Rinde und verkrüpelt; dah. das Abschälen gut, wenn s er sie nicht von selbst abwirft. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0194]
160 Da Pedro zur Regierung in Portugal kam, ließ er die von seinem Vater Alphons II ermordete Geliebte Inez de Castro ausgraben u. setzte dem Geripp. selbst die Krone auf.

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0195]
161 In Portug. hat alles Läuse; Matros. brauchen die Bälgen zu Marken beim Hazardspiel |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0196]
162 In Lissab. reit. man häufig von einem Haus zum andern |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0197]
163 In Portug., wenn der nächste Verwandte eines Mörders ihn begnad., so thuts auch der König; wo nicht, so kanns auch der König nicht. | Überh. thun Nonnen Mönche Hofleute alles, damit dieser begnadige; man hält es für ein besonderes Verdienst |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0198]
164 Da begräbt der Geistliche die Leiche nicht bis das Geld bezahlt ist; dah. der Arme sie vor die Kirchthüre setzt, und ein Becken dazu für den Vorbeigehenden; der Geistliche zählt täglich, wie viel {ob alles} zusammen gekommen; erst dann begräbt er die faulende. | Dah. man nicht gern nach Kirchthüren sieht |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0199]
165 Da muß der Protestant, der sich mit einer Katholikin verheirath., außer der Kirchthür knien, die Braut innerhalb unter der Trauung |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0200]
166 Da wird jed. Neger frei, der seinem Herrn 7 J. in Europ. gedient. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0201]
167 Daselbst leben die Gefangnen nur von den Almosen, die ihnen Vorbeigehende reichen |

[Manuskriptseite ohne Zählung]

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0202]
168 Da In den letzten Tagen des Carnavalls wird von der Dame d. Spritzen und Töpfe jed. mit Wasser begoss., ziehen dah. die schlechtesten Kleid. an und Regenschirme |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0203]
169 Da gießt man zu jed. Stunde Urin und a. Nothdurft aus dem Fenster, ohne nach zusehen, ob es jem. trift. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0204]
170 In katholischen Ländern in der Charwoche Schnarren oder Klappern st. der Glocken |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0205]
171 Will der König {Königin} nach Lissabon kommen: so bläst so bl man in der Stadt die Trompete - Prinz von Brasilien, die Trommel - Prinzessin, die Pfeife - alle mit einand., so auch alle Instrumente zugleich |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0206]
172 Die königliche Karosse mit Wapp., sechs Maulthieren aus seinem Stall, seine Kutscher und Livréebedienten werden von jedem zu Leichenwagen zu 13 1/2 Laubtaler gemiethet u. enthalten die Leiche |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0207]
173 Die Mönche aus dem Augustiner Kloster di Serre bei Porto dürfen nie zu Fuß außer die Gränzen ihres Klosters, sond. müßen reiten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0208]
174 Jedem Verurtheilten werden noch 20 Tage zu seiner Vertheidigung gelassen. Diese dauert oft lange, die Kerkermeist. entlass. sie auf ihr Wort. Einer unter Pombal war entlassen, 7 Jahre auf dem Land sein Brod ehrlich erworben; bei der Revision und Verurtheilung kehrte er

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0209]
auf das Wort des Kerkermeisters zurück in die Zelle der Verurtheilten - begnadigt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0210]
175 Ein Weinhaus da wird an einem Busch erkannt, ein Haus zu vermiethen an einem Stück weißen Papiers, einer Hebamme an einem weißen Kreuz |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0211]
176 In Spanien sind ausländische Thiere d. Freiheit ordentlich einheim. geworden, Büffelochsen, Kamele, Zebra, Elefanten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0212]
177 In span. Kirchen keine Stühle |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0213]
178 Da in Span. den Weib. männliche Kleidung verboten, so erscheint eine Schauspielerin halb als General halb als Weib - so halb als Geistlicher - halb als Offizier |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0214]
179 Wird außen vor dem Theater das Sakrament zu einem Kranken getragen: so ruft man El Senor (der Herr) alles auf Theat. und Logen kniet; so wied., wenn die Hostie zurückkommt. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0215]
180 Bei den Mauregaten in Span. kömmt nach der Heirath keine Frau mehr. Wenn ein Mädchen verlobt, darf sie mit keinem Mann mehr reden als mit ihrem Bräutigam bei einer Strafe Wein |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0216]
181 Dalrymple: die Spanierinnen tragen Heiligenbilder als Putz am Leibe, seine Wirthin 26 verschiedne |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0217]
182 Sogar bei Volkempörung wurde die Siesta, z.B. 1766, vom Pöbel von 12 bis 4 Uhr gehalten. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0218]
183 So wol Männ. als Weib. können nur in Ordenhabiten, die man ihnen unter dem Sterben anzieht, begraben werden. Alte Klosterkleid. dazu genommen |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0219]
184 In Lissabon fängt der Nachtwächter, bei Entdeckung eines Diebs, Mörd., mit der Schnarre an zu klapp., darauf schnarrt die nächste und so d. alle Gass. d., ab. niem. kommt zu arretieren. Die fortpflanzenden wiss. davon doch nicht die Gasse |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0220]
185 In Spanien, wenn ein Paar auf der Strasse einander zanken, setzt heimlich ein Escrivano oder Notarius die Sache auf, erkundigt sich nach ihrem Namen - und bringt, wenn jene sich längst ausgesöhnt od. vergess., das Protokoll zum Bezahlen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0221]
186 Die Grands von alt. Herkunft dutzen einander; andern, von nicht so guter Abkunft, geben sie den Titel Exzellenz, welches eine Demüth., dah. diese gedutzt zu werden streben

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0222]
187 Das span. Militair marschiert bei Prozess. in bloßem Kopf, Hüte neben die Patrontaschen gehangen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0223]
188 Da öffentliche Küss. in Span. eine Unanständ., so ließ ein Übersetzer eines französ. Stücks st. des Küssens, den Jüngling den Kopf in den Schooß des Mädchens legen zum Ablausen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0224]
189 Ein Zuhörer gibt da die letzte Zeile u. der Improvisor macht Dezimas, nämlich die 9 a. Zeilen mit Reimen dazu |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0225]
190 In den Lustspielen da wird der Teufel stets mit einem Rosenkranz gebunden, wobei er sehr heult |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0226]
191 An hohen Festtagen trägt man da das Marienbild im Neglige zu einer vornehmen Dame, begleit. von Musik und Licht. - sie empfängt es auf den Knien - nun putzen Schneid. Frisor und Kammerjungfer das Bild u. die der Familienschmuck kommt daran - 192 dann zurück in die Kirche; erst nach dem Feste wied. ausgekleid. im Haus der Dame |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0227]
Am

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0228]
192 Am Feste aller Seelen geh halten diese eine Prozession mit einer Fackel, die den Tag vorher - am Tag aller Heiligen - auf das Grab von den Anverwandten angezünd. gebracht; die keine bekam, erscheint mit übers Kreuz geschlagnen Armen. Manche schmücken das beste Bett für die irrende Seele zum Ausruhen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0229]
193 Nach dem Tod des Kranken schicken die Anverwandten p. 3 Tage lang zur Essenzeit den Leidtragenden Gerichte, weil sie vor Gram vielleicht nicht für das Ess. sorg. können. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0230]
194 In Spanien lassen alle, die Weiber jeden Monat 2, 3mal zur Ader; dah. vielleicht die vielen Blinden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0231]
195 Span. geloben oft in der Krankheit, eine Messe les. zu lass., wozu sie das Geld (bei allem Reichthum) zusammen betteln; samm. es blos in einer Düte, um es nicht zu berühren |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0232]
196 Im Lustschloß Aranjuez laufen die Hirsche p. wilden Sauen sogar in die Häuser und man muß mit einem Stock d. die Heerde

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0233]
197 In Paris bekommt man eau de Roi eine Bout. zu 16 Sols, gewöhnliches Wass., das der König und die Engländer und Gesandten trinken. Gemälde des Zustands, der Sitten p. der französ. Naz. Bair. Lübeck 1803

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0234]
198 Weib. sammeln da bei Schneidern, Nätherinnen p. alle möglichen Lappen, ordnen sie und verkaufen sie in Butiken mit Nadel und Faden dem der dort was sich ausbessern will |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0235]
199 Andere verkaufen gläserne Stöpfel zu Flaschen | Manche durchsuchen das Kehricht nach Papier, Nadeln, Hölzchen p. endlich holen a. den Staub |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0236]
200 Bei Regen leihen Gassenjungen den Schirm her und laufen unbedeckt nach |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0237]
201 Die Poissarden, die mit Seefischen handeln, die eigentlich dames de la Halle, bilden sich mehr ein als die mit Flußfischen; weil ihre Ware vornehmer, theuerer ist. und sie wolhabender |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0238]
202 Ein silb. Horn auf der weiblichen rechten Kopfseite, so groß wie ein Posthorn tragen die Weib. in Charissa, Daraoun; 1 Pfund schwer; üb. das Horn ein Schleier. Schicksale eines Schweizers während seiner Reise nach Jerusalem B.3)

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0239]
203 Üb. die Stirn herunter fallen funfzig Vierteldukaten, d. ein Löchelchen an einer Schnur befestigt, d. die Ohren ganze Dukaten |)

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0240]
204 In der Gegend von Balbeck ist ein Franke selten, jed. wird für einen Arzt gehalten |)

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0241]
205 Dad. daß die Arab. bei dem Begegnen einander so oft und stark die Hand drücken, wird die Pest leichter verbreitet. |)

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0242]
206 Die Bruchstücke des rhod. Koloss. wurden auf 900 Kameelen fortgeführt |)

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0243]
207 Die Brouetten, in Paris Karren, werden von einem Menschen gezogen u. einem Menschen geschoben. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0244]
208 Louis XIV wurden im Gefängnis zuletzt Messer und Gabel genommen, mit bloßen Fingern oder Löffel essen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0245]
209 Drei Tage vor seiner Hinrichtung schon Kupferstiche seiner Hinrichtung verkauft. Während seines Prozess. st. des Porzellanaufsatzes eine kleine Guillotine mit einer gekrönten Puppe darunter; bei dem Nachtisch wurde jene herab gelass., der Kopf sprang und aus dem Rumpf sprützten wolriechende Essenzen auf die Gäste |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0246]
210 Sonst griffen auf dem Pont neuf Edelleute zum Spaß mit dem Degen an; wer die meisten Mäntel erobert hatte, für den Tapfersten gehalten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0247]
211 In Bicétre halten die Gefangnen einen Spiegel aus dem Gitter, um den zu sehen, mit dem sie reden. Oft red. die G Hälfte derselben, ein wild. Geschrei, aber jeder versteht doch den, den er sieht

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0248]
212 In Bicetre eine Kapelle; den Priester gegen Rasende zu schützen, ist ein Gitter um den Altar, durch den das Abendmal gereicht wird, der Beichtstuhl steht sehr hoch |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0249]
213 Auf den gelben Knöpfen des blauen Fraks der Schüler der polytechnischen Schule in Paris steht: école polytechnique |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0250]
214 In Paris sind in den unterirdischen Gängen die Numm. der Häuser und die Namen der Gass. oben darüber, angeschrieben.; - Unt. der Revoluzion oben ein Gottesacker zu einem Hospit. verkehrt, die Knochen dess. zur Stütze unten hinab zu Pfeilern geschichtet |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0251]
215 Der Auvergner hängt Schinken, als Wolstandzeichen an seines Hauses Decke auf, nur bei Heirath der Kind., od. sonstigen Festen wird der älteste gegessen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0252]
216 In der Planese (in Auvergne) lebt alles im Wint. im Stalle; Frauen laufen nur ein wenig in die Stube, Suppe zu kochen, dann wied. hinein. - wer den größten Stall, bei dem ist Zusammenkunft. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0253]
217 Mit dem heissen Quell in Rhaude-saignes wärmt man im Wint. die Stub. d. hölzerne Kanäle, die sie unter die Mitte des Hauses leiten |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0254]
218 Die Steinkohlengrube de la Taupe in Auvergne wurde von einem Maulwurf entdeckt

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0255]
219 In Nimes verbiet. im Sommer die Obrigkeit das Waschen des Weißzeugs wegen Wassermangel, dah. da meist. blaue od. rothe Hemden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0256]
220 In Languedoc gelten Katzenbraten für ein gutes Wildpret |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0257]
221 Skorpione in der Provence nisten häuf. hinter Spiegeln und alten Gemälden; - oft im Bette -

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0258]
222 Noch im J. 1749 wurden in Bourdeaux alle Ehen für ungültig, die ein Protestant einsegnete; ließen sich die Eheleute bei einander betreffen, Männer auf Galeere, Weiber ins Zuchthaus, Kinder für unehelich, Heirathkontrakt d. den Henker verbrannt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0259]
223 In der Provence läßt man die Frucht oft 2, 3 J. auf dem Orangenbaum, wird dad. größer und süß.; nur im Wint. üb. verliert sie ihren Saft

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0260]
224 In Bearn gelten 7 Cagots oder Casets für 1 Zeugen - dürfen nicht barfuß üb. die Strass. gehen, um niemand anzustecken, vielleicht wegen ihres weißen Aussatzes |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0261]
225 In der Champagne scheint wegen des aufgelöseten Kreidebodens bei Regen von den Rebhügeln und in den Feldern nur Milch zu fließen - man hofft dann auf gute Ernte |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0262]
226 Sonst wegen der Salzsteuer jed. der aus dem Meer Salz einen Topf Wasser zum salzen schöpfte, 4 J. auf der Galere. Für jedes Pfund Salz mußte er 15 Sous bezahlen, indeß die Klippen vor ihm ganz mit Salz bedeckt waren

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0263]
227 Die Strasse nach Paris bedecken deutsche Ochsenhändler, die kein Französ. können |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0264]
228 Der Mörder eines Neuholländers muß sich eine Zeitlang den zur Vertheidigung gegen eine gewisse Zahl von Speeren hinstellen; bleibt er lebendig: Streit ein Ende - getödtet, so muß sich wieder der Tödter den Speeren der a. bloßstellen. Turnbulls Reise um die Welt.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0265]
229 Für eine Otaheiterin entehrend, mit einem Manne zu essen. Blos die aller vornehmsten dürfen. - Dad. sind die Weiber zur Einigkeit unt. sich genöthigt. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0266]
230 In London wird jeder Nachts, der ein Bündel trägt, angehalten und in die Nachtwachhäus. gebracht All. Zeitung. N. 293 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0267]
231 Im Hospital hôtel de dieu ist ein Kaffeehaus, Restaurazion und das Theater der unterhaltenden Abendstunden errichtet; nur d. eine Wand vom Saal voll Kranken getrennt. Freimüthige. N. 55. 1816.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0268]
232 In England werden neue Schiffe ins Meer gesendet, damit das Seewass. das Holz vor Fäulnis und Schwämmen sichere. In Venedig längst gesetzlich daß Schiffe nur aus einem Holz gebauet werden, das eine Zeitlang im Meer gelegen || N. 65.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0269]
233 In Churhessen ist man vom Kriegdienst frei wenn man unter 4 Zoll mißt

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0270]
234 Die erzbischöffliche Kanzlei in Neap. erlaubt den Beichtvät. nicht, die zu absolvieren, die enge Beinkleider tragen, machen, verkaufen; so Weiber mit kurzen Aermeln. Auch den Weib. in Kirchen Hüte mit od. ohne Federn zu tragen N. 289 A. Z.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0271]
235 Die Messe in Naumburg heißt Windbeutelmesse, wegen der vielen, Windbeutel genannten Kuchen da. Kiesewetter Reise d. einen Theil Deutschl., der Schweiz p. B. 1

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0272]
236 In Badorten, wo man trinkt - Karlsbad Eger Pyrmont - ist man geselliger als wo man blos badet |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0273]
237 Er: an den Gränzen der Länder sind die Wege schlechter. (z. B. Schwaben und Schweiz) um viell. den Eingang zu erschweren |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0274]
238 Die Schweizer= und die Savoyeralpen rücken auf dem Weg nach St. Moritz immer näher zusammen; - endlich ein hölzernes Thor, dessen eine Seitenwand der sav. Alpen ein Dent du Midi, a. die Schweizer Alp. Dent de Morcle bildet, dies. Thor trennt Wallis vom Waadtland. Zollhaus und Wache |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0275]
239 In den meisten ital. Städten eine Kirche, wo 1 Stunde später die Messe ist, diese heißt dann die galante Messe, wegen der Liebes Abenteuer |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0276]
240 Das Abendmal von Leon. da Vinci in einem Dominikanerkloster in Mailand - jetzo eine Kaserne - 1796 ein Pferdstall für die Truppe - ein Oberer ließ dem Heiland und Aposteln die Beine abschneiden, um eine Thür durchzubrechen.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0277]
241 Im Amphitheater in Verona hat ein Marionettenspieler seine Bude; st. der hohen Thiergefechte darin Hundgefechte |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0278]
242 Das forum romanum heißt jetzo campo vaccino (Kuhfeld), der tarpejische Felsen Ziegenberg |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0279]
243 In Mailand ist üb. der Bühne ein transparentes Ziffernblatt einer Uhr, die die Stunden zeigt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0280]
244 Da wird ein Sänger, der auch schlecht gesungen, zum da capo heraus gerufen aus Parodie |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0281]
245 Im Mailänd. wurden von Napol. Prämien auf Einstellung des Reisbaues gesetzt, wegen der Schädlichk., da sobald der Reis, der nur mit den Aehren aus dem Wass. ragt, zu reifen anfängt es abgelassen wird |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0282]
246 Desaix kam aus Aegypten, Napol. bei den Direktoren anzuklagen - hörte, dieser sei abgesetzt, Nap. halte den Feind ab - rettet ihn erst d. Siegen, um ihn dann anzuklagen - und stirbt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0283]
247 Die Statue der h. Anna wird, trefflich angekleid., in Rom zu Besuch ihrer Tochter Maria in die Kirche Santa Maria Maggiore getragen, bleibt bei ihr bis 8 Tage nach dem Annafeste |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0284]
248 In Genua, wenn Rn vornehme Vernummte einen zu Grabe tragen, Geistlicher mit Wachskerzen, laufen Straßenjungen mit Papierdüten zum Auffangen des abtropfenden Wachs neben her. So brechen Männer bei der Todtenmess. das herabgelaufne Wachs ab |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0285]
249 In Genua werden auf Wachsleinwand Szenen aus dem Schauspiel {Oper} scheußlich gemalt, das gerade gegeben wird |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0286]
250 In Genua, Livorno Neapel wird Feuer auf dem Fischerboot angezündet, der Fisch springt nach dem Feuer und wird im selben Augenblick mit einem hölzernen Spieß durchstochen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0287]
251 Sonst waren in Deutschland die meisten Zuckerbäcker aus der Schweiz. B. 2.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0288]
252 In dem königlichen Schloß zu Turin sind neb auf beiden Seiten der königlichen Betten h. Knochen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0289]
253 In Lyon ging Couthon in Prozess. mit einem Hammer umher, schlug an die schönsten Häuser: le loi te frappe. Sogleich riß der Pöbel sie nieder. Es war ein Niederreisausschuß errichtet (comité de démolition) |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0290]
254 Die Genfer haben eine Art Brille gegen den Staub, den die Bise erregt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0291]
255 Pot de chambre heisst in Paris Wagen mit 1 Pferd. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0292]
256 Er sah in den Boulevards einen Mann der mit dem Bauch schrieb - hatte keine Arme - Renix Coiplet d'Ecux. Schneidet sich die Fed. mit den Füß., wo mit er auch schreibt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0293]
257 Die Bürgertöchter in Rom bedingen sich vom Bräutig. daß er sie den Sonntag nach der Verlobung zur Vesper in die Rotonde führe, weil sie da im schönsten Licht d. oben erscheinen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0294]
258 Das Blei der Särge der Könige in St. Denis wurde zu Kugeln vergossen. Die Leichname auf dem Kirchhof Valois in Gruben mit ungelöschtem Kalk |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0295]
259 Im Kirchhof der unschuldigen Kindlein (des Innocens) der sonst auß., dann nicht in Paris lag, wurde d. die 1 Million 200,000 Leichen von 1185 bis 1785 acht Schuh höher |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0296]
260 In den Paris. Katakomben, worin Säulen und Altäre Wände und alles von Todtenknochen erbauet ist eine "Quelle der Samaritanerin" worin 4 chines. Goldfischchen, die auf die Oberfläche, wenn man sie ruft |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0297]
261 Auch der Bär d. Bern. wurde nach Paris gebracht |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0298]
262 Seezen Seezen] nicht gefunden: der Slepetz am Berge Liban. hat vollständige Augen und Sehnerven, ab. das Haut des Fell des Thiers liegt darüb., also blind |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0299]
263 Im Museum zu Paris sind im Kabinet die Stellen wo ein Thier p. fehlt, leer gelassen mit einem Bretchen u das den Namen und die system. Stelle ansagt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0300]
264 Callidus von callus, Schwiele von Übung. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0301]
265 Der Gipfel der Zeder zeigt stets nach Norden |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0302]
266 In Paris setzt die Sonne, wenn sie d. den Meridian geht, d. ein Brennglas ein gespanntes Haar in Brand und dadurch einen Hammer in Bewegung, der 12 Schläge auf einer sines. metallenen Handpauke thut | horas non numero nisi serenas

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0303]
267 Sehr viele Lampen d in Portici haben die Form eines geflügelten oder ungeflügelten Phallus |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0304]
268 Der Greveplatz in Paris dient zur Feier als Freudenfeste und zum Richtplatz |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0305]
269 Am Schnürleib der Engländer ist ein künstlicher Busen mit allen Theilen, den sie dann bedecken ab. zum Gesehen werden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0306]
270 In Oxford muß ein Dokt. der Theol. 18 J. studieren, ein Magister 7, ein Baccalau. 14 - ein Dokt. der Rechte 12 J., der Mediz. 10 Jahre Gemäld. der britan. Inseln I. Abth. Baireut und Lubeck 1804.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0307]
271 Baumeist. bauen ein Haus auf 10, 20 p. Jahre wie man es verlangt; steht auch selbst nicht länger |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0308]
272 Die St. Pauls Kirche da war ein Tempel der Diana, verbrannte darauf, neue an der Stelle |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0309]
273 In dieser großen Kirche wird blos im Chor Gottesdienst gehalten; alles übrige ist leer

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0310]
274 In der Westminsterabtei werden neben den Särgen und Wachsbildern auch die Holzstühle gezeigt, worauf sonst die Könige gekrönt wurden |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0311]
275 Julius Cäsar fing den Tower zu bauen an, eigentlich eine Festung, worin Münzen, Vorrathhäus. und Staatgefangne |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0312]
276 Bei dem Boxen darf man den a. nicht schlagen, so lange er auf der Erde liegt - auch nicht mehr, wenn er aufhören will |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0313]
277 Wenn der Schuldner seine Dürftig. beschwört: so muß ihn der Gläubiger ernähren, sonst nur 4 englische Pfennige - vergißt ers einen Sonnabend: so jener frei |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0314]
278 Blos die Bürgen dürfen den Gebürgten auch am Sonntag arretieren, sogar in der Kirche. Am Sonnt. kann der Schuldner selbst zum Gläubiger ins Haus gehen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0315]
279 Arret. der Bailif einen Unrechten: so muß er ihm für jede Stunde der beraubten Freih. 1 Guinee bezahlen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0316]
280 Der Bailif darf nicht mit Gewalt in die Stube dess., den er verhaften will, nicht einmal eine zugemachte Stubenthüre öffnen. Engländer: mein Haus ist mein Kastel |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0317]
281 Bedlam ist nach dem Muster des Pallastes zu Versailles gebauet |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0318]
282 Banknoten werden, Stehlens wegen, oft nur zur Hälfte auf die Post gegeben, dann die anderen. | Man klebt sie dann mit Oblaten zusammen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0319]
283 Jed. Miethkutsch. muß fahren, wenn er nicht schon von einem anderen gedungen ist; im Zweifel, muß er einen zu diesem fahren |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0320]
284 Die Hängematten werden bei einem Gefecht außerhalb des Schiffes aufgehenkt, um wie Wollsäcke die Gewalt der Kugeln zu schwächen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0321]
285 Die Kanonen auf ihrem Schiff werden nicht mit Lunten, sond. mit Hähnen abgefeuert, die man anschraubt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0322]
286 Bei der Verproviant. der Schiffe rechnet man zugleich auch auf die Ratten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0323]
287 Alle engl. Kriegschiffe werden auß. und innen täglich gewaschen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0324]
288 Jährlich streiten 6 Boote auf der Themse, wer am schnellsten nach Chelsea rudert, Preis eine silberne Schnalle |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0325]
289 In Lond. wird man meist außer Haus in Buden frisiert, oft 4 Menschen auf einmal, einer übernimmt den Zopf, 3 a. die Seiten des Kopfs, 5ter wärmt das Eisen; noch Rasieren - daf. 5 Pence |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0326]
290 In Newgate müssen die Gefangnen alles zahlen, sog. ihre Ketten, wenn sie nicht die schwersten haben wollen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0327]
291 Alle Richter, b e der Lordmajor, die Scheriffs und Aldermanns halten einen Blumenstrauß, wegen der bös. Dünste, wenn ein Angeklagter gericht. wird |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0328]
292 Ein Gläubiger kann den Gehenkten verhaften lassen, bis seine Verwandten ihn zum Beerdigen auslösen, oder er verkauft ihn sonst an Wundarzt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0329]
293 Das Spital von Chelsea wird von S Löhnung der Armee bestritten, der in jedem Jahr Eine die Eines Tags abgezogen wird |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0330]
294 Die Fischer dürfen an der Küste von Colchester nach dem Mai keine Austern fangen als die die Größe einer 1/2 Krone haben oder zwischen deren zugemachten Schalen ein Schilling klappern kann | Ab. in dem Mai dürfen sie auch die kleinsten fangen, müssen ab. die Schalen und Steine bei großer Strafe wieder hinein werfen, damit sie et. haben, woran sie ihren Laich befestigen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0331]
295 Auf der obern Stufe des Throns im St. Georg-Saal in Windsor ist Raum zur Tafel für die königliche Familie |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0332]
296 In Holland findet man 4 Fuß unter der Dammerde harte Eichen und Kiefern an, daß an den Zweigen oft die Bauern die Pflugscharen zerbrechen |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0333]
697 697] Zählfehler JP Der Bridgewatersche Kanal geht d. eine Brücke oben über den Fluß Irwell im Thal weg u. weiter hin auch üb. die Landstrasse; also fahren oft Schiffe üb. Schiffen u weg u. Wagen unter Schiffen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0334]
698 Fünf Docken in Liverpool - sind ausgemauerte Kessel, worin Schiffe gebauet werden u. in welche man dann das Seewass. d. Schleussen einläßt, sie in die See zu bringen | Eben so kann da vor dem Fenster ein Kaufmann sein Schiff ausladen lassen. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0335]
699 In Südwallis ist wegen der Steinkohlengruben Straße, Häuser und Kleid. schwarz - das ganze Land besteht aus Steinkohlen - man kauft einen Strich, gräbt einen Schacht und bauet ein Kupferwerk darneben, um die Kohle zu verarbeiten |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0336]
700 In Engl. trägt niemand einen Pelz oder Muff | Da kein Schlittenfahren, nicht einmal Name für einen Schlitten, 701 nur das französische Wort traineau |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0337]
701 An den Chausseehäusern sind flache Brücken; der darüb. fahrende Wagen drückt sie nied. und eine Wage zeigt im Hause das Gewicht des Wagens an. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0338]
702 Man miethet jährlich einen neuen Anzug - Rock Weste Hosen - für 4 Pfund Sterling und gibt ihn dann zurück |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0339]
703 Hassell: immer 1/4 Kalb, 1/2 Lamm aufgetragen; oft müssen 4 Bediente ein Gericht tragen. Für jede Person 1 Fisch |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0340]
704 Ein Rennpferd wird zu nichts als zum Rennen gebraucht - wird immer in wollnes Zeug gekleid. - purgiert klystiert und gewaschen - alle Rennpf. legen ihre 4 (englischen) Meilen (od. üb. 5/4 Stunde) - in 8 Minuten zurück. | - in den Ställen oft Oefen - statt Striegeln nur Bürsten - jed. Lüftchen macht sie krank

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0341]
705 Das Pferd Childer machte sie oft in 6 Minuten - in der 1 Min. die erste Meile. Die Sätze waren 24 Schuh lang |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0342]
706 Ein Jocky darf mit Sattel, Kleid. und Zaum nur 126 Pfund wiegen - ists mehr, so ißt einer 1/2 Jahr lang magere Speis. - Brantwein - purgiert - Mozion in dicken warmen Kleid. - Schwitzen zwischen 2 Federbetten. | Ist er nur 7 Pfund schwerer, so bleibt sein Pferd am Ende von 4 Meilen 90 bis 100 Fuß zurück - oft macht den Sieg ein Unterschied der Länge eines Pferdekopfs |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0343]
707 Die Bahn zu Manchester ist rund u. geht bergauf bergab und beträgt 1 Meile; die jene hat dah. das Pferd 4 mal zu durchlaufen, was ein heat heißt | Dann abgesatt. gerieben; und darauf wied. ein heat; gewinnt der Sieger nach dem ersten auch den 2ten, so gewonnen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0344]
708 In Engl. werden allen Eseln die Ohren abgeschnitten |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0345]
709 So wie vor, so wird nach dem heat der Jocky wied. gewogen; Verlust eines Huts, Peitsche verliert den Sieg. Nur 1 Pfund d. Ausdünstung darf er verloren haben |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0346]
710 Der Jocky berührts nur mit dem Knie, und hält sich an den hef Zaum, der den gebückten Kopf aufziehen will. Ein Jocky wand. von einer Stadt zur a., um auf a. Pferden zu gewinnen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0347]
711 In Engl. Wettrennen mit zusammen geschnürten Beinen, nur eine Hand breite Schritte - Hände in den Hosentaschen - dürfen sich dieser nur bei dem Fallen bedienen - Ziel 25 Schritte entfernt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0348]
712 Wenn der älteste Sohn z. B. eines Herzogs un ohne Kind stirbt: Der ält. Sohn ist aber bei Lebzeiten des Vaters noch nicht Herzog, sondern nur Lord Der ält. Sohn ist aber [...] nur Lord] per Einfügungszeichen vom Ende der Exzerptnummer eingeschoben so wird der jüngere, der bisher nichts war und hatte Herzog; so wird oft ein Krämer p. Herzog. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0349]
713 Jeder Quadrat Quadrat] Gezeichnetes Quadrat, scannen schuh Lands hat seinen Grundherrn, Lord of the Manor - Wird jem. vom eignen Pferd geworfen und getödtet, so gehört das Pferd dem Grundherrn - hat auch ein Recht auf alle Produkte des Bod. unt. der Erde, z. B. entdekte Steinkohle - |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0350]
714 Alles Wild gehört dem Grundherrn; die Pacht darf Hasen, Rebhühner zwar fortjagen ab. nicht schießen. Das Recht zu jagen kauft man vom König um 2 Guineen; dann wied. eine besond. Erlaubnis vom Grundherrn; denn sonst darf es man nur auf der Landstrasse schien. |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0351]
715 In England halten sich die Weib. zu gut zum Heu= Korn=laden - zum Melken - zum Dreschen, bei welchem letzteren oft nur 1 Mann, od. 2 ohne Takt auf einmal erbärmlich schlagen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0352]
716 Bei den Quäkern betreten Weib. den Rednerstuhl oft blos nur einige male zum seufzen - sprechen langsam, kaum 2 Min Worte in 1 Minute - kein Lesen und Singen in ihren Kirchen - gehen nach einiger Beisammenruhe darin, wied. aus einander - Schuhe ohne Schnallen - Hüte ohne Knopf - im Vorzimmer des Königs wird ihnen der Hut von den Hofleuten abgenommen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0353]
717 Bei Quäkern statt der Trauung schreibt blos das Brautpaar den Namen in ein großes Buch, und Zeugen unterschreiben den Vertrag | - Sie erlauben ihren Kind. keine Theol. und Jurisprudenz; weil beide nicht verträglicher machen, ab. gern Medizin; halten sie nicht einmal zum Singen und Beten an |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0354]
718 Die Kaninchenhecken, meist auf freiem Feld angelegt, sind nach dem Gesetz unverletzbar, für Beraubung Landes Verweisung |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0355]
719 Zu Birmingham Clays Papier maché Fabrik; 70 Bogen graues Papier aufeinander geleimt sind nicht einen kleinen Finger dick |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0356]
720 Zur Begünstigung der Knopffabriken ist verboten mehr als 12 Tuchknöpfe auf den Kleidern zu Str tragen bei Strafe von 50 Pfund für jeden Knopf drüber. Dah. muß man a. nehmen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0357]
721 In England in ält. Zeiten alle Familien in Hunderte abgetheilt, die für jeden Schaden in ihrem Bezirke bezahlen haften müssen - bei Vermehrung der Menschen galt blos der vorige Bezirk - Beschwört man die geraubte Summe, so muß das Hundert sie ersetzen - Bei einem Aufruhr zu Birmingham 1791 war die Foderung an die 200 diese Entschädigung für 7893 Pfund, und das Gericht bewilligte 5404 Pfund. Wird einer zwischen Sonnen Auf= und Untergang von einem Strassenräuber beraubt: so muß eigentlich das Hundert des Distrikts entschädigen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0358]
722 Ein Friedenricht. kann jedem, der ihm vorkommt und dessen Namen er weiß, auf der Stelle zum Constable oder Polizeidiener machen und dieser muß ihm dann beistehen | Ein Fried.richter sah mehre 100 auf einer Insel versammelt, ein boxing-match (Schlagerei mit Fäusten) anzusehen die verboten ist; die Insel war streitig ob sie zu Oxfordshire oder Berkschire gehöre; er ab. war Friedenrichter auf beiden - ging auf die Insel, machte da so viel Constables, daß nachher nur er und dieser übrig waren

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0359]
723 Auf den Mieth Booten auf der Themse ist die Nummer, u. der Vor= und Zuname des Eigenthümers gemalt, sogar jedes Ruder ist so bezeichnet |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0360]
724 In Am Sonntag nicht einmal Klavier= und Schachspiel erlaubt - in Manchester darf man unt. der Kirche ohne besondere Entschuldigung nicht einmal auf der Strasse erscheinen, will man nicht 1 Stunde in Arrest - Der Prinz von Wallis mußte für ein Konzert am Sonntag 50 Pfund Strafe zahlen

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0361]
725 Unt. der Königin Elisab. mußte man für eine versäumte Kirche 1 Schilling Strafe zahlen; für 1 Monat 20 Pfund, und einen solchen durfte niemand bei 10 Pfund beherbergen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0362]
726 Moritz: ein Schiff steht nicht weit vom Tower auf dem Lande. Einfältige besehen es. Darin eine Falle, wo sie gehalten und zu Matros. gepreßt werden |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0363]
727 Sprach= und Sittenanzeiger der Deutschen: noch jetzo empfängten bei dem Gränzbezug zu Köpenik in dem Mittelmarkt neue Bürger unt. Trommeten und Trommeln von dem Schulzen mit der Pritsche 6 Schläge auf den H., zuerst für den König, dann für den Magistrat, dann für die Stadtverordneten, dann für die Bürgersch., dann für die Nachbarschaft, dann für den Schulzen selber. Sonst derbe, jetzo mehr auf die Rockschösse.

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0364]
728 In Tripolis hat die Braut an den Knöcheln goldne Ringe, 4 bis 5 Pfund schwer - Zwei Sklaven tragen ihre beiden Haarflechten, welche mit Juwelen und metallenem Zierrath so schwer durchflochten, daß sie sie nicht tragen könnte. Geographische Ephem. | B. 1. St. 1. 1817.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0365]
729 Sie wird mit einem gewissen Samen und dem Nazionalgericht cuscusoo vorh. gemästet - manche sterben daran - ist der Bräutigam ein Witwer, so werden ihr die goldenen und silbernen Spangen der vorigen Frau um ihre Knöchel und Handgelenke gelegt, bis sie solche ausfüllt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0366]
730 Meine Flucht aus nach und aus Frankreich von A. von Rade: in London 1814; die Männer flohen ihre entgegen gesetzte Partei, od. berührten sich doch gar nicht; ab. Weiber besuchten die feindliche eben darum u. ärgerten einander gegenseitig.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0367]
731 Das Jagdschloß in Kurhessen Sababurg - heißt eigentlich Zapfen oder Zappenburg - ; dessen Zimmer haben von alten Zeiten her und Namen von wilden Thieren, im Auerochsen, im Hasen, wilden Schwein pp. Sylvan auf 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0368]
732 Ein Unterförster in Pohlen - d. den Preis

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0369]
von 500 Taler angereizt für den Wolf, der d. Menschenfleisch im Revoluzionkrieg daran gewöhnt, stets nur den Schäfer anfiel - hatte vor seiner Schießhütte sein 2 jähriges Kind schußweit als Köder angebunden und ihn auch erlegt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0370]
733 Der Untersberg im Salzburgischen hat in sich kleine Männchen, im Inn. Kirchen Klöster, Gärten, Hügel voll Gold - Zu weilen halten sie in der Domkirche von Salzburg ihren Gottesdienst, * Erleuchtung, Orgel und Trompeten darin - Kais. Karl V ihr Beherrscher; sein Bart ist um den Tisch schon 2 mal herum gewachsen; bei dem dritten mal Weltende, der Antichrist kommt p. Reisen d. Salzburg von Vierthaler

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0371]
734 Das Wass. des Unterbergs sehr kalt und gesund; der Erzbischoff Leopold und seine Nachfolg. hielten einen Mann, der täglich vom Sonnenaufgang dem Berg zureiten und es zur Tafel des Fürsten holen mußte; die Bergkluft hieß der Fürstenbrunnen, er der Wasserreiter |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0372]
735 Metereologische Ephem. der bairischen Akademie auf 1789: München hatte 34 heit. Tage, 165 wolk., 166 trübe, 129 Regen und Schnee, Nebel 54, Gewitter 22 |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0373]
736 Humboldt: anhaltender und dicker Nebel vermehrt die u Güte der Luft für Menschen und Pflanzen |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0374]
737 In der Hofbiblioth. zu Salzburg ließ man die Rücken der Bücher wie der Wände wegen der gleichen Form mit Tünche bestreichen | S. 99

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0375]
738 Ein Berg in Salzburg heißt der hohe Narr oder das Hochhorn 10,633 par. Fuß über der Meerfläche.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0376]
739 In Nordschottland läßt das Volk die Thiere zur Ader, um sich von ihrem Blut zu nähren. Korresp. N. 135. 1817

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0377]
740 Forbes: in Surata ein Thierhospital (blos aus Liebe) {alte und sieche Thiere ohne Rücksicht der Herren} worin Esel pp., Tauben, a. Vögel eine Schildkröte, die schon 75 J. da war - ein Krankenzimmer der Ratten, Mäuse, Wanzen, a. Insekten - Bettler gedungen, um eine Nacht unt. Flöhen Wanzen Läusen so zuzubringen, daß sie sie nicht stören. Oppos. Blatt Nummer 30 1817

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0378]
741 Millin: in der Nähe von Nizza war ein Krokodill im Gewölbe der Kirche aufgehangen - sonst war der Tempel Naturalienkabinett, wo die Reisenden ihre Seltenheiten brachten - auf Medaillen Fische, die in Neptuns a*fg Tempeln aufgehangen - in mehren Kirchen Wallfischknochen. In seiner Voyage en Savoie, Piemont etc. 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0379]
742 In Lond. fahren die Wagen immer in entgegen gesetzter Reihe (wie in Lond Dresden auf der Brücke) ab. dad. bestimmt oft ein langs. Wagen die ganze Reihe. MJ. 1816 November

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0380]
743 Ein Bedient., der einen Klopfer weniger an der Thür thät als der Stand erfod. würde abgeschafft; ein 3fach. Schlag bedeutet den Hausherrn; 4 gewaltige, 2 mal wiederholte einen Lord, pp| et. sehr vornehmes |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0381]
744 Die Kaminfeger feiern in Lond. im Mai ihr Fest öffentlich mit ungeheuren weiß gepuderten Perücken, Kleid. mit Papierborten besetzt |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0382]
745 Den Quäk. Jagd verboten - ferner Roman - Musik - Tanz

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0383]
746 John Eustace: In Glasgow eine Stickmaschine; die Nadeln bringen eine schöne Zeichnung hervor. MJ.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0384]
747 Ebenda: in Birmingham tragbare Stühle gemacht, die man in ein Spazierrohr steckt - Kutschentritte, die beim Öffnen der Thür sich selbst herabsenken u. beim Schließen wied. auf |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0385]
748 Ebenda: Der Britte, sonst so ernst u. schweigsam, ist macht im Parlament die lustigste Gesellsch. aus, die nur auf eine Posse lauert | (Ein anderer: die sonst schweigenden Britt. sind im Parl. gerade am redseligsten) |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0386]
749 Bei Griechen durften keine Weiber auf dem Theat. spielen - auch in Italien kamen sie erst um Flaminio Scalas Zeit, gegen 1560 auf der Bühne wie Cecchini, genannt Frittolino, berichtet. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0387]
750 Majer: Die ind. Tänz. stellen nicht nur Handlungen, auch Gegenstände, z. B. Berge, Schiffe, Thiere dar d. Gebehrden, die ihre unabgeänderte Bedeutung haben. MJ May 1816

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0388]
751 Die Gasflamme kann man in jed. Richtung, auch wagrecht anwenden; also der Fehler der Leuchter vermieden, Niedersenken des Lichtpunkts bei Kürzerwerden des Lichts u. Schattenwerfen des Leuchters |

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0389]
752 In London hat man schon eine Strecke von 100 Fuß in der Länge eiserne Platten gepflastert und will fortfahren. Justiz pp. fama N. 45. 1817

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0390]
753 Die Knaben in Lond. - die meisten erst 12 Jahre alt - thun Hauseinbrüche, Befelschneiden pp., die Mädchen ihre Hehlerinnen. Halten die Verbannung nach Neuholland für et. Angenehmes. Sogar Aeltere sündig, um dahin zu kommen; so stahl ein Carr, um seiner Frau dahin nachzufolgen, da man ihm das freiwillige Folgen dahin, abgeschlagen. | N. 38

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0391]
754 Ein guter englischer Wegbaumeister auf die Frage, wie gute Heerstrassen zu bilden. Er: er kenne nur 3 Mittel; schlagt die Steine klein - schlagt sie noch kleiner - schlagt sie noch kleiner. | N. 39

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0392]
755 In Schalkau in Meiningen muß jed. unbeweibte Schuh= Schneider= Leineweber Meister jährlich 2 Floren Weibergeld (als Strafe des Hagestolzen) st zahlen. A. Anz. 1817 N. 243

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0393]
756 Ein Schneider Walter ließ sich in Dorpat das Doktordiplom geben - brachte ab. schon eines mit - Dasselbe verleiht adeliges Vorrecht und Rang, z. B. Leibeigne zu kaufen, indeß der Kaufmann und Bürg. diese höchstens abmiethen kann. Justiz, Kameral und Polizeifam. N. 63. 64. 1817

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0394]
757 In Holland schneiden sie einand. statt mit Messern mit Stüvern ins Gesicht.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0395]
758 In Paris werden alle fremde Bäder nachgemacht, Karlsbad, Töplitz p. Hilpert aus Karlsruhe

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0396]
759 In Siberien tragen die Bauern gegen die Insekten härene Netze über dem Gesicht - und pflügen nur bei Nacht. Reise der russisch=kaiserlichen Flottoffiz. Chwostno und Dawydow von Petersburg d. Siberien p. übersetzt von Schulz. 1816.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0397]
760 Die Buräten geben dem Neugebornen zum Saugen ein Stück Speck - diese sehr fett |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0398]
761 Die Jakuten befestigen auf den Bäumen neben dem Grab Pferdehäute, mit Hufen und Köpfen und Sättel und Steigbügel und a. Pferdegeschirr, damit der Verstorbne reiten könne; das Pferde Fleisch selbst ab. fressen sie vorher |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0399]
762 Der lang verreis. Jakute setzt sich ins Zimmer seiner Frau ohne Gruß als Fremder; erst wenn er sich satt gegess., ist er wieder Herr des Hauses. |

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0400]
763 Er zieht vor dem Bären den Hut ab, nennt ihn Großvater - fällt dieser sie an, feuern sie auf ihn wie von ungefähr - ess. ihn, reden ab. russisch oder tungusisch, und sagen, nicht wir speis. dich, sondern die Russ. p.; die verkauften uns auch das Pulv. - brech. aber kein Knochengelenk, sammeln dann diese und begraben sie und sagen: die Tungusen haben dich verzehrt, aber wir haben dich gefunden und die Knochen gesammelt

 

[Manuskriptseite ohne Zählung]

[IVb-Geo-05-1815-1817-0401]
13 Klebe's Reise auf dem Rhein.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0402]
22 Matthisons Erinnerungen B. 4. - 15 135 B. 5.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0403]
43 Gills Reis. in die Türkei

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0404]
58 Schulteß Briefe über Frankr.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0405]
55 Gad üb. Portugall p.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0406]
71 Blayneys Reise d. Spanien und Por Frankreich

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0407]
81 Schicksale eines Schweizers während der Reise nach - 202 Jerusalem B. 2. - 85 B. 1

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0408]
95 Archiv für Geograph.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0409]
111 Hammers osman. Reichsverfassung

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0410]
158 Gemälde des Zustandes pp. von Portugall

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0411]
197 Gemälde pp. von Frankreich

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0412]
228 Turnbulls Reise um die Welt

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0413]
235 Kiesewetter Reise d. Deutschland, Frankreich p. - * 251 B. 2.

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0414]
270 Gemälde der brittischen Inseln ] nicht gefunden

 

[IVb-Geo-05-1815-1817-0415]
733 Reis. d. Salzburg von Vierthaler.