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Faszikel IIa-14-1788
 

Transkription und digitale Edition von Jean Pauls Exzerptheften

Vorgelegt von: Sabine Straub, Monika Vince und Michael Will, unter Mitarbeit von Christian Ammon, Kai Büch und Barbara Krieger. Universität Würzburg. Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition (Leitung: Helmut Pfotenhauer)

Förderung: Fritz Thyssen Stiftung (11/1998-12/2000) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (01/2001-12/2005)
Projektleitung: Michael Will
Gesamtleitung: Helmut Pfotenhauer

Transkriptionsgrundlage: Nachlass Jean Paul. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Fasz. IIa, Reihe "Geschichte", Bd. 14

Bearbeitungsschritte:
28/02/2001 MIWI Beginn der Transkription
09/03/2001 MIWI Beendigung der Transkription
25/02/2003 MV Autopsie Berlin
13/05/2004 MV Erstkorrektur HTML
21/05/2004 ST Eingabe Erstkorrektur in XML
30/05/2004 MIWI Durchgesehen und Vorabveröffentlichung aufbereitet
10/10/2004 MIWI Korrektur griechische Zeichen, neue Absatz-Ids
01/11/2005 MIWI Revision und Vorbereitung Online-Update
26.04.2010 CMC Zweites Online-Update

 

[Titelblatt]

Exzerpten.

Vierzehnter Band.

1788.

 

[Manuskriptseite 1]

[IIa-14-1788-0001]
1 Unzer: die Blattern tödt. od. verunstalt. den 4ten Theil der Menschen. Franks med. Polizei. 1 B.

 

[IIa-14-1788-0002]
2 Durch die Kreuzzüge bekam Europa den Aussaz, daß im 12 Iahrh. 2000 Spitäler in Frankr. und zum Ende des 13 Iahrh. in Europa 19000 waren, grif besond. die Geburtstheile an; ein Aussäziger u. Gichterischer am verliebtesten, verlor sich von selbst. eb.

 

[IIa-14-1788-0003]
3 Hume: die Lustseuche tödtete mehr eben so viele Menschen in Europa als Krieg, Hunger und Pest zugleich hätten tödt. können. eb.

 

[IIa-14-1788-0004]
4 Gmelin: in Tomsk in Siberien ist in ied. Haus 1 Person und oft die ganze Familie venerisch. eb.

 

[IIa-14-1788-0005]
5 Anhänger des Lama: die erst. Menschen lebt. 80,000 Iahre u. Riesenmässig - beides mindert sich bis die Pferde so gros wie Hasen, Menschen keine Elle hoch, nur 10 Iahr leb. u. im 5 Monath heirathen werden. Pallas Reis. 1 Theil. | eb.

 

[IIa-14-1788-0006]
6 Augustin: zu Urtika sah er den Zahn eines Ries., aus dem wir 100 Zähne hätt. krieg. können. de civ. dei l. XV. c. 9

 

[IIa-14-1788-0007]
7 Die Deutsch. war. sonst grösser u. ihre Pferde kleiner als iezt; die wilden Pferde sind kleiner als die in Stutereien; Pflanz. wachs. höher aus einem sehr kalt. Klima in ein gemässigt. gesezt. eb.

 

[IIa-14-1788-0008]
8 An der Goldküste gilt ein Sklave od. 2 Skl. eine Hand vol Salz. Alg. Hist. aller Reis. IX Th. c. 8 - im Königreich Angola ein Bullenbeisser 22 Sklaven. Pigafettas Nachricht vom Kongo - für einen Hund 2 Skl., Battel - Im Königr. Senegal 9 bis 14 Skl. für ein Pferd - in Engl. wird der Tod eines Unterth. üb. 100 Pfund geschäzt. Rikman vom Einflus der Arzneiwiss. auf den Staat. | eb.

 

[Manuskriptseite 2]

[IIa-14-1788-0009]
Die Rükkenmarksnerven dien. blos zum Gefühl u. zur Bewegung.

 

[IIa-14-1788-0010]
Sömmering: aus dem gröss. menschlichen Gehirn komm. kleine Nerv. u. aus dem thier. klein. grosse.

 

[IIa-14-1788-0011]
Eb. in Kind. mehr graue Substanz od. Rinde des Gehirns als in Erwachsenen.

 

[IIa-14-1788-0012]
In Polen wurde ieder Frau wenn der verstorb. Man verbrant war, der Kopf abgehauen - ieder ehebrecherischen ihre abgeschnittene Scham an die Hausthür genagelt. Von Breslau. Briefe eines Reisend. 1 Th.

 

[IIa-14-1788-0013]
Bei den Wallach. trag. die Männer Schnurbrüste und mit 60 Iahr. erst erlangt man das Recht den Bart z wachs. zu lassen. Gothaisch. Kal. 1786. Sie tanzen gemeiniglich auf od. neb. dem Kirchhofe. eb.

 

[IIa-14-1788-0014]
Seguin in Paris machte aus dem Mark vom Holunderbaum die künstlichen Blumen aus Siena nach; machte zuerst welche von gefärbt. Silberplätgen. eb.

 

[IIa-14-1788-0015]
Die erste Lehre die man einem Ritter gab: Got und die Damen zu lieben. ebenda wurde bei der Umgürtung des Degens nach der Schlagung umarmt. ebenda

 

[IIa-14-1788-0016]
Ein Ritter hatte 26 Pflichten; nur er durfte Lanz., Scharlach, Gold tragen, auf dem Wappen mit völlig. Rüstung sich vorstell. lass. und auf das Hause ein Fähnlein stekken. ebenda war. gemeiniglich grün gekleidet.

 

[IIa-14-1788-0017]
Frank: kein Thier als der Mensch hat nächtliche Polluzionen, weil vielleicht nur er seine thier. Triebe der Vernunft unterordnen mus. Med. Polizei 1 B.

 

[IIa-14-1788-0018]
In England und Frankr. sind die meist. Selbstmörder Hagestolze. ebenda

 

[IIa-14-1788-0019]
Celsus: die Hagestolz. werd. mit Trägheit von der Natur gestraft. Antius: Liebe oft auch Kastrazion bestes Mittel gegen Raserei, Epilepsie. Schwenk: ein toll. zu Nachts nakt herumlauf. Weib in Italien geheilt als sie eine Nacht in einem Haus mit Männ. zubrachte. ebenda

 

[IIa-14-1788-0020]
Geseze von Hindostan: iede Ehebrecherin und Blutschänderin wird vorh. verschnitt. und dan hingerichtet. ebenda

 

[Manuskriptseite 3]

[IIa-14-1788-0021]
Klerikus: die Kaufleute waren sonst in einem beständigen Reis., nur im Wint. zu Hause, hatt. dah. im Griech. und Hebräisch. Namen die Wanderer bedeuten. Bibliotheque ancienne et moderne. T. VI.

 

[IIa-14-1788-0022]
Bei den Theban. durfte kein Kaufman ein öffentliches Amt bekomm., wenn er nicht seit 10 Iahr. aufgehört zu handeln. Aristot. Pol. L. III.

 

[IIa-14-1788-0023]
Krassus: nur der ist reich, der mit seinen Einkünft. eine ganze Armee hätte unterhalt. könte.

 

[IIa-14-1788-0024]
Das Palladium war aus den Gebeinen des Pelops gemacht. Arnob. cont. Gent. c. 4.

 

[IIa-14-1788-0025]
Eine hölzerne Venus des Dädalus bewegte sich durch inneres Queksilber. Plato.

 

[IIa-14-1788-0026]
Der lange im Körp. herumgetrieb. Same wird giftartig; Athem lang enthaltsamer Thiere gefährlich. Frank. 1 B.

 

[IIa-14-1788-0027]
Same ähnlich dem Mohnsaft, dess. bloss. Geruch Schweis u. Verliebtheit erregt wie auch der Geruch stark. Blumen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0028]
Bagliy: die Krankheiten enthaltsamer Menschen sind heftiger als a. ebenda

 

[IIa-14-1788-0029]
Die bleichst. Iungf. werd. die schönst. Weib. u. der Beischlaf ist nach Venette das beste Mittel gegen ihre blasse Farbe. ebenda

 

[IIa-14-1788-0030]
Boyle: ein üb. den ganz. Leib verlornes Gefühl durch Beischlaf hergestellet. eb.

 

[IIa-14-1788-0031]
Strabo: die Assyrier halt. einen Beischlaf für so unrein wie Todtenberührung und wasch. sich darnach. - Worms: bei den Jud. wurde kein Auswurf für unrein gehalt. als wenn er seinen Weg durch die Geburtstheile nahm. - James Adair: die Amerikan. lass. einen Verwundet. von keinem Besuch. nicht 24 Stund. nicht beigeschlafen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0032]
Das 4te Karthagische Konzil: in der 1. Nacht sol aus Achtung geg. die empfang. Einsegnung die Iungferschaft bleiben. - Verschied. Bischöffe gab. erst Dispens. ohne die die erst. 2 od. 3 Nächte nicht bei der Braut durfte geschlaf. werden. eb.

 

[IIa-14-1788-0033]
Dapper : den Priestern zu Ceylan ist Beischlaf und Arbeit verboten. ebenda

 

[Manuskriptseite 4]

[IIa-14-1788-0034]
Ein Dekret des Pabstes Liberius im 4 Iahrh. untersagt in den 40 tägigen Fast. den Beischlaf. Pauw: so auch während des Ramazan. ebenda

 

[IIa-14-1788-0035]
Bei den Jud. (Deuteron. c. 23) u. den Römern ( Cael. Rhodig. l. VII. ant. lect. c. 2.) war den Verschnittenen der Eintrit in den Tempel versagt. eb.

 

[IIa-14-1788-0036]
Die Valesianische Sekte foderte zum Seeligwerd. Kastrazion. Baron. Ann. 249. T. II. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0037]
Plato: wenn ein Verehelicht. mit dem Hagestolzen in Streit: sol ied. ienem gegen dies. beistehen. de legib. l. VI. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0038]
August gebot durch ein Gesez ied. zu heirathen. L. Jul. V. Papia de maritandis ordinibus . | eb

 

[IIa-14-1788-0039]
Legte eine Auflage dos uxorium auf den Hagestolz. und zog seine Vermächtnisse u. Erbschaften ein. ebenda

 

[IIa-14-1788-0040]
Pallas: die Kibitken unt. den Kalmuk. ein Gesez daß iährlich unt. 40 Man 4 heirathen müssen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0041]
Zum erstenmale gebären, weg. der wenigern Nachgiebigkeit Mütt. im 30 Jahre schwerer als iüngere. eb.

 

[IIa-14-1788-0042]
Frank: ob man nicht die Weib. auch zu Soldat. brauch. könte. ebenda

 

[IIa-14-1788-0043]
Aristot. : der Man mus 20 Iahr älter als das Weib sein damit sie mit einand. zu zeug. aufhören. hist. anim. l. V. c. 14. | eb. So in Sparta 17 u. 37. Jahre.

 

[IIa-14-1788-0044]
In Theben wurde ein gewiss. unreif. vorneh. Mädg. dem Jupit. geweiht, Palladas geheiss.; muste mit all. h- bis die erste monatliche Reinigung kam, worauf sie mit einer Trauer schlos und heirathete. Strabo geograph. l. XVII.

 

[IIa-14-1788-0045]
Der Herr eines auf des Nachbarn Grund und Boden überhangenden Baums darf binnen 3 Tagen die überfallend. Früchte auflesen: später nimmer. Krüniz Baum.

 

[IIa-14-1788-0046]
In den meist. Länd. gehört der Überhang des Baums dem Hern des Gartens. Nach dem Ius civile wird auf die Wurzel am meisten gesehen. ebenda

 

[Manuskriptseite 5]

[IIa-14-1788-0047]
Das Einweich. des Holzsamens in Mistpfüzen, Milch od. a. Beizen treibt ihn zwar schneller auf und empor, ab. bei dem erst. schlimmen Wett. verdirbt er, an die zufette Materie gewöhnt. eb.

 

[IIa-14-1788-0048]
Baumsam. darf nicht so tief wie Gartenfrüchte gelegt werden, weil weg. des langsamern Wachs. die Keime vor dem Herauskomm. verfaulten. eb.

 

[IIa-14-1788-0049]
Dik stehend. Holz hoch u. schwach, mithin von Schnee u. Wind besieglich; dün gesäet kurz u. ästig. eb.

 

[IIa-14-1788-0050]
Der Biber ist das einzige Thier, das kein anderes sondern blos der Mensch anfället. ebenda

 

[IIa-14-1788-0051]
Wenn man einen Bienengart. anlegt, wo damit immer Blumen da sind einige verzögert, beschleunigt, nach gesäet werden: so pflanzet man nahe an die Stökke die spätesten und frühest. Bienengewächse. eb.

 

[IIa-14-1788-0052]
In der Türkei wo das Klima nicht wärmer als in Frankr., wird das Weib eher manbar weg. Sizen, gesalz. Fleisch, Gewürze, Bäder. Iournal de Medecine, mois d'avril 1776 | Frank.

 

[IIa-14-1788-0053]
Der iüd. Hohepriest. durfte keine schon völlig manbare Iungfraue sond. eine iüngere. Thalm. I. Infam. 6. c. m. 4. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0054]
Bei den Tatarn mus die Frau, die nicht mehr gebiert, ihr. Plaz einer iüngern abtret. der sie dan als Magd dienet und Hauswes. besorgt. ebenda

 

[IIa-14-1788-0055]
In der Brauschweig=Lüneburgisch. Kirchenord. 1709 c. XXII. verboten: Iünglinge unt. dem 18. u. Mädg. unt. dem 14 Iahre zu kopuliren. eb.

 

[IIa-14-1788-0056]
Spartisches Ehegesez: ein alt. Man muste seiner iüng. Frau die ehliche Pflicht den Monat 3 mal leisten. ebenda

 

[IIa-14-1788-0057]
Dem König von Arakan liefert iährlich ied. der 12 Stathalt. 1 Mädgen; deren Schweis am best. riecht, hält er für

 

[Manuskriptseite 6]

die gesundest., die a. schenkt er den Hofbedienten. Alg. Hist. Reisebesch. und B. 2 B. IV c. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0058]
Indische Geseze: Taub=Blindgeborne, od. sonst an Leib od. Seele sehr Verstümmelte sind nicht erbfähig. Gött. gel. Anz. Zugab. 1778. ebenda

 

[IIa-14-1788-0059]
Iuristen: Verlust der Nase trent die Verlobung, nach Sanchez sogar Sponsalia jurata. ebenda

 

[IIa-14-1788-0060]
Wer einen Taub., Wahnwiz., Kind, Ehefrau (auss. nach ihrer Verstossung) Knecht (auss. nach Freilassung) verlezt, ist des 5fach. Ersazes (Schaden, Schmerz., Arztlohn, Versäumnis, Schimpf) schuldig - iene alle nie eines. Bafa kama. 8 K. M. 4.

 

[IIa-14-1788-0061]
Für den Schimpf einer Ohrfeige mit der flachen Hand giebt man 200 Sus dem Beleidigt., mit dem Rükk. derselben 400. | M. 6.

 

[IIa-14-1788-0062]
Wer einem Weib auf der Gasse das Haupt entblösset: giebt ihr 400 Sus. M. 6.

 

[IIa-14-1788-0063]
Wenn ein Schneid. soviel Fad. übrig behalt. als lang eine Nadel ist od. so viel Tuch, daß es 3 Fing. breit u. lang ist: so gehörts noch dem Eigenthümer. M. 10.

 

[IIa-14-1788-0064]
Man sol seinen Lehrer eher als seinen Vater von einer Last od. einem Gefängnis befreien. M. 11.

 

[IIa-14-1788-0065]
Hat iemand Bücher gefunden: sol er in 30 Tagen 1mal darin lesen, damit sie nicht schimlich werden und wenn er nicht lesen kan, sie einmal auf und zusammenroll. damit sie die Luft durchstreiche. (des Eigenthüm. wegen dem man sie wied. giebt.) M. 8.

 

[IIa-14-1788-0066]
Lamprid: die Vestal. hatt. mehr ähnliche Palladia gemacht, damit niemand das wahre nähme.

 

[IIa-14-1788-0067]
Das Bild der Minerva durfte nicht einmal der Pontifex

 

[Manuskriptseite 7]

maximus und keine Manspers., nur die Vestale ansehen. Lucan. l. I. Cäcilius Metellus rettete das Bild aus dem Feuer mit Augenverlust, bekam eine Statue. Plin. L. VII. c. 43. Bedeutete ein Unglük, wenn es gesehen wurde. Herod. L. I.

 

[IIa-14-1788-0068]
Frank: Nachtwandl. sind von der Ehe zu entfernen. Polizei dess.

 

[IIa-14-1788-0069]
Der gelehrte Tia Tiraquellus machte 30 Bücher u. Kinder; Artaxerxes 115 Söhne; Gideon, Ahab 70.

 

[IIa-14-1788-0070]
Wenn eine in 10 Iahr. kein Kind geboren: muste der Man sie verstossen; sie kont' es dan mit einem a. wied. versuchen . Thalm. I. Iefam. c 6. m 4. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0071]
Das Reit. der Kind. auf lebend. u. hölz. Pferd. zerquetscht ihnen oft die Hoden zur Unfruchtbarkeit. ebenda

 

[IIa-14-1788-0072]
In den Provinzen Anjou und le Maine kan sich nach dem 25 Iahr eine entiungfern lass. ohne daß der Vat. sie mehr enterb. kan. Encyclopédie T. X. defloration | ebenda

 

[IIa-14-1788-0073]
In Frankr. darf sich ein Iüngling, wenn er sich nicht durch Geld loskauft, nicht auss. dem Dorf eine Frau holen, die Pursche schlag. sonst abends all. zusammen. eb.

 

[IIa-14-1788-0074]
Hartman: viele Thiere veränd. zur Begattungszeit ihren Standort; das Wild in Thiergärt. zeugt daher, aus Mangel dies. Vermischung mit fremd. Racen, schlechtere Iunge. Den Hengst. mus man fremde Stutten geb. od. umgekehrt. Büffon: dah. das Verbot der nah. Ehen. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0075]
Die Ausartung ist grösser bei einer fortdauernd. Vermischung in der Seitenlinie als in {ab} niedersteigender . Encyclopedie. T. II. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0076]
Hartman: auf Stutereien die Regel: man suche den Unvolkommenh. des einen Geschlechts durch entgegengesezte Volkommenheit. des a. abzuhelf.; einer schwachfüss. Stute z. B. einen Bescheller der Knochen hat. ebenda

 

[Manuskriptseite 8]

[IIa-14-1788-0077]
In den Badischen Land. wurd. durch eine Verordnung von 1767 die Kirchweihfeste abgestellet. eb.

 

[IIa-14-1788-0078]
Hippokrates: an hoh. Mauern ist ungesunder zu wohnen als in der Stadt selbst. ebenda

 

[IIa-14-1788-0079]
Lykurg lies blos Mägde für die Zubereitung der Wolle sorgen; die Weib. Leibesübungen damit sie stärkere Kinder bekämen. Xenoph. de rebus Lacedaem. ebenda

 

[IIa-14-1788-0080]
Die Völk. von Sierra Leone lass. in einem besond. Hause ihre manbar. Mädg. 1 Iahr durch Greise üb. die künft. Ehe unterweisen. Dapp. Besch. von Afrika. ebenda

 

[IIa-14-1788-0081]
Ein Mörd. war bei den Athen. sicher wenn er zu einer Schwangern floh. Guev. Ror. pr. l. II. c. 16. ebenda

 

[IIa-14-1788-0082]
Iud. gestatt. gelüstend. Schwang. sogar Schweinefleisch. Maimonid. de cibis vetit. c. 14 ebenda

 

[IIa-14-1788-0083]
Einer Magistratspers. muste in Rom ied. ausweich., nur eine Schwangere nebst ihr. gerade bei ihr seiend. Eheman nicht. Fest. de verb. signif. l. XII.

 

[IIa-14-1788-0084]
Die Iud. wart. nicht so lange mit dem Tode einer Schwangern bis sie gebor. auss. wenn sie schon auf dem Geburtsstuhl sizt. Mischnah V Th. Kadaschin V. arasch. 2. c. m. 4. eb.

 

[IIa-14-1788-0085]
Eine Hochschwang. kan nicht nach dem Gerichtsgebrauch Landes verwies. werd. vor der Geburt, damit sie das Kind nicht unterwegs ausseze. eb. kan wed. zum Zeugen noch Schwören vor Gericht gefodert werden. Arg. l. 2. §. 4ff. Si quis caut. in Iud. | eb.

 

[IIa-14-1788-0086]
Eine Schwang. kan nach der Reuterbestallung nicht im Kriege beraubt od. verlezt werden. ebenda

 

[IIa-14-1788-0087]
Schwang. von katholischem Fast. frei u. hab. alle Rechte kranker Menschen. eb.

 

[Manuskriptseite 9]

[IIa-14-1788-0088]
In Lothring. schlag. gemeine Leute Schwangern die et. Ungestaltes sehen, ins Gesicht um die erst. Eindrükke auszulöschen. eb.

 

[IIa-14-1788-0089]
Triller: die Amulete sind den Schwangern weg. der Meinung, daß ihnen dan kein schrekhaft. Anblik schaden könne, nüzlich. Da sie sie furchtlos machen. eb.

 

[IIa-14-1788-0090]
Man solte weg. des Verseh. der Schwang. die Menge mohrisch. Bedient. verbiet., in Paris wil mans. ebenda

 

[IIa-14-1788-0091]
Heß: wenn ein Luftspring. auch nicht den Hals bricht: doch den Knab. ungesund, die dan Iahre lang ihn nachahmen. eb.

 

[IIa-14-1788-0092]
In Frankr. mus der den eine arme Schwang. zum Vater angiebt, sie einstweil. bis zum Wochenbette, bis zur Untersuchung ernähren. eb. auch in a. Ländern.

 

[IIa-14-1788-0093]
Karthag. Gesez verbot der neuverehligt. Frau den Wein, damit nicht die Frucht fehlerhaft. eb.

 

[IIa-14-1788-0094]
Die Rechte entzieh. einem Man der einer krank. Frau alle Hülfe versagt, ihr Eingebrachtes. eb.

 

[IIa-14-1788-0095]
Von 100 Fötus 10 als Abortus verloren; in den erst. 12 Woch. der Schwangerschaft gehen die meist. u. bis zur Hälft. 2/3 von dies. Ab. fort. eb.

 

[IIa-14-1788-0096]
Ein kölnisches Konzil von 1280 befiehlt, einer verstorb. Gebährend. den Mund durch ein Sperholz off. zu halten damit das Kind darin nicht erstikke.; noch überal. ebenda

 

[IIa-14-1788-0097]
Fortunat. Licetti, gebor. so gros als eine flache Hand, alt 80 Iahre, berühmt. Baillet . ebenda

 

[IIa-14-1788-0098]
Römer bezeich. den Wohnort einer Kindbett. mit Kränzen. Iuv. Sat. IX eb.

 

[IIa-14-1788-0099]
Römische Geseze: 40 Tage nach dem Gebär. ein Weib auf die Folter - dan nicht einmal eine Leibesstrafe bevor für das Kind eine Amme gefund. worden. ebenda Todesstrafe gleich nach dem Gebären eb.

 

[Manuskriptseite 10]

[IIa-14-1788-0100]
Die Römer hieng. gegen die Waldgött. und Alpe das Bild eines mit Kränz. geziert. Eselskopfes an die Betlade der Wöchnerin. Bartholin. antiq. veteris puerperii Cynopsis. ebenda

 

[IIa-14-1788-0101]
Zu Siam: die Geist. hab. den erst. ehlich. Umgang mit all. Mädg., diese Verwundung erneuert sich monatlich bei ieder. eb.

 

[IIa-14-1788-0102]
Die Peguaner stell. 5 Tage ihre Wöchnerinnen auf einen Rost ein wenig üb. einem Feuer. eb.

 

[IIa-14-1788-0103]
Die alt. Perser verbot. ihnen sich ienen zu nähern, das fliess. Wass., Sonne, Mond, Sterne anzusehen. eb. bei den Bucharen wird ihnen 40 Tage das Gebet verbot. Neueste Mannigf. I Iahrg. S. 281. ebenda

 

[IIa-14-1788-0104]
Bei den Samoyed. bekenn. sie aus Furcht des Unglüks dem Manne alle Untreuen. Pallas T. III.

 

[IIa-14-1788-0105]
Van Swieten: Kind. starb. vom Schalle des grob. Geschüzes u. der Trompete schon am Schlagflus und Falsucht. ebenda

 

[IIa-14-1788-0106]
Ebenda: in Harlem wird alle Unruhe um das Haus einer Wöchnerin verbot. scharf; ein Zeich. an der Thür weiset den Stadt od. Rathsdiener ab. ebenda

 

[IIa-14-1788-0107]
Die gröst. Überschwemmungen gieng. von Süden nach Norden. Meiners Geschichte der Menschheit.

 

[IIa-14-1788-0108]
Die Erde wird nach Iahrtaus. durch Revoluz. und Minderung der Gebürge eine gleichere u. dauerhaftere Gestalt erhalten. De Lüc. ebenda

 

[IIa-14-1788-0109]
Flüsse komm. von desto höhern Gebirg., einen ie gröss. Raum sie durchlaufen. eb.

 

[IIa-14-1788-0110]
Die Weib. mongolischer Völk. beweis. überal den stärk. Europäern mehr Ergebenheit und Treue als ihr. Landesleuten. ebenda

 

[IIa-14-1788-0111]
Weib. und Sklav. war. die erst. Erdbauer; in der Folge wurd. a. von siegend. Völk., König., Mächtigen

 

[Manuskriptseite 11]

dazu gezwung.; dan freiwillig; Handwerk. länger verachtet als Feldbau. ebenda

 

[IIa-14-1788-0112]
Die algemeinste animalische Speise sind die in Asiens und Afrikas heissest. Gegend. stinkend. genossenen Fische. eb.

 

[IIa-14-1788-0113]
Die südlichen Völk. zieh. geräuch. und gesalz. Fleisch vor, die nördlichen frisches. eb.

 

[IIa-14-1788-0114]
Der Genus hizig. Gewürze nimt mit der Hize des Klima zu. ebenda

 

[IIa-14-1788-0115]
Unt. all. Völk. wo öffentliche Tänzerinn. sind, ist Tanzen schimpflich. eb.

 

[IIa-14-1788-0116]
Die monarch. Regierungsform ist die allerälteste, gebiert Tyrannei, diese Aristokratie, dies. Oligarchie, d. Demokratie, d. Ochlokratie, d. Despotismus. eb.

 

[IIa-14-1788-0117]
Giovanni Ferro ein Buch Teatro d'Imprese zuerst die abgemalte Sache, darunt. alle mit ihr verglichene Sachen. Morhof. c. XIX Polyh. Liter. L. I.

 

[IIa-14-1788-0118]
Liceti nahm da Aristot. die Milchstrasse für einen Meteor gehalten, lieb. 2, eine sublunarische u. eine ätherische an. Morh. c. XXIV. de epist.

 

[IIa-14-1788-0119]
Scioppius: Manutius schrieb oft an einem Briefe etliche Monate. c. XXIII.

 

[IIa-14-1788-0120]
Kardan: er habe 126 Büch. ediret, 200 fertig, u. 60 Aut. thät. von ihm schon Meldung. Paralipomen. l. 2. - De Subtilit. nur einer der in einer Sache, ausgenomm. Poes. und Mathemat., viel geschrieb., verdiene Ruhm. | c. XXII

 

[IIa-14-1788-0121]
Ringelberg wolte 1000 Bücher schreib. und alles Chilias betiteln. c. XXII.

 

[IIa-14-1788-0122]
Baillet: Trismegist schrieb 36529 Bücher. c. XXII

 

[IIa-14-1788-0123]
Sonst brauchte man einen Bok den man 3 Woch. Wein trink. lass., gegen den Stein. Gruners med. Almanach 1788.

 

[Manuskriptseite 12]

[IIa-14-1788-0124]
Geruch des Holzes, der Farbe u. der Akkererde habe manchen Todt. wied. erwekt; dah. müsse man scheinbar Todte in unbefestigte Särge und frisch aufgeworf. Erde bringen. Deut. Merk. Sept. 86. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0125]
Der Honig der Bienen um Hippokrat. Grabmal heilte die Schwämgen der Kinder. ebenda

 

[IIa-14-1788-0126]
Gruner: nicht einmal die Statuen der Heilig. sind zu küssen, weg. der Venusgifte ebenda

 

[IIa-14-1788-0127]
Weikard: Moses, Hiob, David, Salomon hatt. den Tripper wo nicht mehr. eb.

 

[IIa-14-1788-0128]
Boyle: die Uhren gehen in Nova Zembla weg. der durch die Kälte verdikt. Luft langsamer, u. a. Dinge. Haller. 3 B.

 

[IIa-14-1788-0129]
Die Luft sich nach 6 Stund. in Milch, 1 Tag Urin, 6 Terpentinöl, 7 in von der Luft gereinigtes Wass., 7 Weingeist. ebenda

 

[IIa-14-1788-0130]
Hales: die entwikkelte nimt einen 396 gröss. Raum ein als die bewohnten Erbsen, Weinstein 507, Menschensteinen 648, Honig 288. ebenda

 

[IIa-14-1788-0131]
Dem Täuch. dringt Blut aus Aug. und Nas. wenn ein Theil seines Körp. ungleich gedrükt wird; Blasius Baskal mit einem Menschen dess. Hüfte eine Röhre schirmte. eb.

 

[IIa-14-1788-0132]
Milton: mänliches Licht entfernt. Sonnen mischt sich zum weiblichen. L. a. Sonnen. Götting. Taschenbuch zum Nuz. p. 1779

 

[IIa-14-1788-0133]

Maskelyyne in Greenwich sah den Stern X im Herkules doppelt, besteht aus einem Stern der 3ten und 6 Grösse, die sich vorher einander dekten. ebenda

 

[IIa-14-1788-0134]
Vielleicht ist die Materie worin wir schweb. ein auflösendes Mestruum, das die Komet. schneller und die Planet. langsam. nach erfolgt. Niederschlag der Sonne zuführt; Nordlicht eine solche Auflösung; die Materie des Kometenschwanz. ist für ihn verlor., er wird vielleicht dad. schwäch. und kehrt zulezt als bloss. Schweif zurük. ebenda

 

[IIa-14-1788-0135]
Im 16 Iahrh. in Italien wählte man die Vornamen aus dem Roman von der rund. Tafel, z. B. Lanzellot, Galwin. ebenda

 

[Manuskriptseite 13]

[IIa-14-1788-0136]
Unt. Kromwel gab. Schwärm. ganze Säze zu Namen, "weine nicht, sei getreu p." ebenda

 

[IIa-14-1788-0137]
Durch Coventry in Warwickshire reitet noch iährlich ein naktes Mädg. durch die Hauptstrasse zum Andenk. der dad. erhaltnen Zolfreiheit. eb.

 

[IIa-14-1788-0138]
Einem König von Wales muste sein Beleidig. stets eine goldne Trinkschale geben die so viel enthielt als der erstere auf einmal austrink. konte. ebenda

 

[IIa-14-1788-0139]
Proyart: die Pazient. in Loango dürf. ess. was sie wollen eb.

 

[IIa-14-1788-0140]
Die Kathedralkirche zu Kordova in Span. ist die gröste, hat 16 Thüren, 100 Kapell., 19 Gewölbe in der Länge, 17 in der Breite, 751 Säulen. eb.

 

[IIa-14-1788-0141]
Die Bäume sezen iährlich 2 Ringe an, ab. nur bei schnelwachsenden können sie mit bloss. Auge unterschied. werden. ebenda

 

[IIa-14-1788-0142]
Wolf: um eine Feuersbrunst erzeugt die Luftverdünnung allemal Winde. Hall. 3 Th.

 

[IIa-14-1788-0143]
Die frisch gegraben. Eisenminer aus Hess. kein Salz, allein sie zieht immer Salz an sich ie läng. sie an der Luft liegt. eb.

 

[IIa-14-1788-0144]
Die Dünste des Wassers im See Amsankt sind tödtend, das Wass. selbst gesund. ebenda

 

[IIa-14-1788-0145]
Heyne: die Alt. bildet. bevor ein Kunstkostüme festgesezt war, ihre Götter nach ihr. Helden, mit Lanze und Bogen.

 

[IIa-14-1788-0146]
Die Gigant. stets mit Flügeln auf dem Rükk. und Schlangenfüss. abgebildet. Lipperts Daktylithek.

 

[IIa-14-1788-0147]
Heyne: Iris der Bote bei zänkisch., Merk. bei friedlichen; iene entführte weibliche Seel. aus Körp., dies. mänliche.

 

[IIa-14-1788-0148]
Karlstadt der Bilderstürmer, war 8 Iahr doct. theologiae ohne die Bibel vorher geles. zu hab. Vorrede zu Hagens Predigt.

 

[Manuskriptseite 14]

[IIa-14-1788-0149]
Vaugelas arbeitete an seiner Übersezung des Kurzius 30 Iahre, ein Holländ. 40 an einem Globus. Gundlings Otia .

 

[IIa-14-1788-0150]
Karl V. trank an einem Tage 3mal; eben so oft genos er auf einmal eine Dame. Brantome hommes illustres . | eb.

 

[IIa-14-1788-0151]
Der span. König lieset iede Predigt die vor ihm sol gehalt. werd., durch damit nichts seiner Ohren unwürdiges. ebenda

 

[IIa-14-1788-0152]
Philip III. zog sich eine tödliche Rose zu, weil ers seiner Würde nicht gemäs hielt, das Feuer zu mindern; ein Grand wolt' es auch nicht schüren. eb.

 

[IIa-14-1788-0153]
Pferdeknechte nenn. in Span. einand. vuestra Merceda, vuestra Sennoria; einem Betler kan man die Gabe nur abschlagen sagend: vuestra Sennoria verzeihe mir, ich habe iezt kein Geld. ebenda

 

[IIa-14-1788-0154]
Wer da einen Barbier wil: mus sein Begehren melden, das Zeug abholen lass., er kömt dan mit einigen Bedient. wie eine Visitte. eb.

 

[IIa-14-1788-0155]
Ein span. Kapitain befahl bei einem Sturm Christo seine Seele und seine Tapferkeit. eb.

 

[IIa-14-1788-0156]
Die span. Könige richt. sich nach der Etikette Karl V, die Tage sind bezeichnet, wenn sie beicht., nach Araniuez, dem Eskurial=Buen=Retiro gehen es mag das schlimste Wett. sein. ebenda

 

[IIa-14-1788-0157]
Die span. Mode, daß der Kutscher nicht auf dem Bok sond. zu Pferd sizt, kam dah. damit er nichts höre was er im Wag. geredet wird. Voyage d'Espagne. a. 1667. ebenda

 

[IIa-14-1788-0158]
Tostatus schrieb VII Foliant. üb. den Matthäus; man rechnete aus wenn er gleich vom Mutterleib an Büch. geschrieb. hätte: so kämen auf ied. Tag 3 Blätter in Fol.; rechn. Kindh. und Iugend weg, ied. Tag 6. Blätter.

 

[IIa-14-1788-0159]
Der Portugiese bauet seine Fenst. so hoch, daß die Sennora nicht den Liebhab. sond. nur den Himmel sehen kan. ebenda

 

[IIa-14-1788-0160]
Brown wünscht, wir könt. uns gleich Bäumen ohne Beischlaf fortpflanzen. de religione Medici. Part. II. Sect. IX. Montaigne: beim Beischlaf räsonnire er mehr als irgendwo. eb.

 

[Manuskriptseite 15]

[IIa-14-1788-0161]
Boileau vergleicht in seiner Satire auf den Menschen dies. mit dem Esel und zieht den lezt. vor. eb.

 

[IIa-14-1788-0162]
Nevius zog dem König eine Laus vom Mantel, Belohnung; ein a. sezte eine hinein und nahm sie ab, Ohrfeige. eb.

 

[IIa-14-1788-0163]
Der Arzt Antigonus sezte dem Hippokrat. in seinem Haus eine kleine Statue; sie lief in all. Zimmern herum und verdarb ihm alle Arzneien wenn sie keine Opf. und Lampen bekam. Luzian. | 4tes St. eb.

 

[IIa-14-1788-0164]
Gerhardus Croesius schrieb ?????? ???????, unt. dem Ulyss. ist Loth, Abrah., Isaak, Iakob, Mos. verborg.; Düport schrieb Gnomologium Homerii mit einem Paralelismo der Stell. der Bibel, Bogan einen Homerus ???????? der Bibel und Homers Redensart. eb.

 

[IIa-14-1788-0165]
Markus Krassus lachte in seinem Leben nur 1mal Cic. l. V. de fin. mal. et bon. ebenda

 

[IIa-14-1788-0166]
Demokrit. stach sich die Aug. aus, um nicht durch Weib. verführt zu werden. Tertull. Apologet. c 46. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0167]
Weigel in Iena lehrte auf dem Schwangseil die Kind. das Abc.; gute Sprüche durch Singen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0168]
Caelius Rhodoginus T. II. Antiq. lect. l. XI : einer wurde immer wollüstiger ie läng. man ihn geiselte, bat sehr darum. Meibomius schrieb Epistolam ad Christianum Cassium de usu flagrorum in re venerea . | ebenda

 

[IIa-14-1788-0169]
Furt Furretiere : Boire et manger, coucher ensemble, c'est mariage, ce me semble. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0170]
Der Iurist Iulius Pacius
Pacius] u-Kringel fehlt, Name recherchierenlehrte bald zu Heidelberg, Italien, Schweiz, Ungarn, Sedan, Valence, Padua; so Balduin, Hottoman. eb.

 

[IIa-14-1788-0171]
Valentinian in lege unica de respons. Prud. Cod. Theod. : wenn die Meinungen der Iurist. auf beid. Seit. gleich sind (die Zahl): so sol sol die die rechte sein, auf deren Seite Papinian ist. Verbot die Noten seiner Schül. Pauli und Ulpiani zu brauch., da sie von ihm (Pap.) oft übergangen. eb.

 

[Manuskriptseite 16]

[IIa-14-1788-0172]
Bartolus: zu einem Volk (popul.) gehör. 10 Menschen. Apuleius in seiner Apologie: 15 Freie sind ein Volk; 15 Sklav. eine Familie; 15 Gefangne ergastulum. ebenda

 

[IIa-14-1788-0173]
Mascardi dell' arte historica wünschte, weg. der übeln Exempel Nachahmung würde gar keine Geschichte geschrieb.; a., rieth., alle Exemplar. von Curt. zu verbrennen. (König Karl XII. ein Nar dad.) eb.

 

[IIa-14-1788-0174]
Die Iud. untersucht. Kromwels Genealogie, dacht. es sei ihr Messias. ebenda

 

[IIa-14-1788-0175]
Italiener und Griech. halten die grauen Aug. für die schönsten. Krüniz Enzyklopädie .

 

[IIa-14-1788-0176]
Zu schwaches Licht für die Augen gesünder als zu starkes. ebenda

 

[IIa-14-1788-0177]
In den asiat. Inseln Nikobar ein Fehler, Augenbraunen zu haben - Weib. im Land Yedso färben sie und Lippen blau. ebenda

 

[IIa-14-1788-0178]
Der götliche Stein (pierre divine) beste Mittel gegen Augenkrankh., Bischof zu Sabule H. von Cicé bracht' es aus Indien mit. eb.

 

[IIa-14-1788-0179]
Pferde sind weg. des zum Fress. niedergehalt. Kopfes Augenkrankh. am meist. unterworfen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0180]
Die fliegenden Fische werd. zugleich von den Doraden und Albicoren (Raubfischen) u. von auss. von Seevögeln verfolgt. Grose Reise nach Ostindien.

 

[IIa-14-1788-0181]
Der Reis mag noch so tief im Wasser stehen: so reichet doch sein Stengel alzeit darüber hinaus. ebenda

 

[IIa-14-1788-0182]
Der Stathalter zu Suratte giebt nie einen Befehl mündlich sond. schriftlich auf kleinen Blätgen Papier persisch. eb.

 

[IIa-14-1788-0183]
Taschenspiel. spiel. auf solch. Flöt. daß die Schlang. komm. u. sich ohne Widerstand todschlag. lassen. eb.

 

[IIa-14-1788-0184]
Die Ostind. wähl. bei ihr. Karavan. zum Schuz geg. Räub. ein Kind oder Frau aus einem h. Stam, diese droht sich umzubring. wenn iene geplündert wird; die Räub. wurd. dan verabscheuet. ebenda

 

[Manuskriptseite 17]

[IIa-14-1788-0185]
Die hur. Tänzerinnen besiz. von ihr. Gewinst eigne Schiffe, Handlungsbediente, Faktore. ebenda

 

[IIa-14-1788-0186]
Die Indier. schliess. ihre Busen in Futterale von leicht. Holz die alle Bewegungen derselben nachmach.; mit Gold Diamant. besezt. eb.

 

[IIa-14-1788-0187]
Der Unterschied zwisch. den freien Mohren und Sklaven daß diese sich nicht den Bart dürf. wachs. lass. ebenda

 

[IIa-14-1788-0188]
Die Ind. brauch. das Rindvieh troz seiner Heiligkeit zum Ziehen u. verschneid. es. eb.

 

[IIa-14-1788-0189]
Auf der malabar. Küste ist es ein Hauptverbrech. eines Edeln, v on einem geringen blutrünstig geschlag. zu werden. ebenda

 

[IIa-14-1788-0190]
Die gröss. Treue der Weib. kömt her daß sie von ihr. 3, 4, 5 Iahre an verheirathet werden. ebenda

 

[IIa-14-1788-0191]
Die Gymnosophist. od. Gioghis stell. sich auf Säulenfüsse an die Ufer der Teiche nakt, wo die Frau. sich baden; diese glaub. von ihr. Verehrung fruchtbar zu werden. eb.

 

[IIa-14-1788-0192]
Sie dürf. nie in einem Gebäud. oder bedekt. Ort schlafen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0193]
Die Perser leg. ihr. Gürtel keinen Augenblik weg, bedekk. den Mund am Feuer um es nicht durch Hinhauch. zu entheiligen. eb.

 

[IIa-14-1788-0194]
Die Braminen sez. üb. alles was sie schreib. die Zahl 1., wie die Nonnen über ihre Briefe den Nam. Iesus ebenda

 

[IIa-14-1788-0195]
Auf der malab. Küste hält man es für unanständ. den Busen zu bedekken. ebenda

 

[IIa-14-1788-0196]
In Sarimgatan bringt man niemand im Krieg um, sond. die Krieger lern. von Iugend auf nur dem Feind die Nase abzuhauen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0197]
Auf der malab. Küste nimt man 333 Million. Gött. an.

 

[Manuskriptseite 18]

[IIa-14-1788-0198]
Die Röm. legt. öffentliche Spaziergänge an das Volk zur Leibesbewegung zu ermuntern. Alex. Sever. unterhielt iener weg., Wälder. Plin. l. 36 c. 12: Sostratus bauete einen in der Luft schwebend. Spaziergang zu Gnidus. Brinkmans Vergleichung alt. Erziehung mit der heutig.

 

[IIa-14-1788-0199]
Sciamachia war wenn ein Gymnast seinen eig. Schatt. für einen Gegner behandelte, focht zur Übung. Ad Palum exerceri war wenn ein Pfahl in die Erde gestekt war, dageg. zu fecht.; auch Soldat. und Gladiator. mustens. Veget. l. I. c. 2. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0200]
Iugend geübt in Zurükhaltung des Athems und stark. Schreien, weil nach Plut. beides stärke; Aristot. 5. Polit. cap. ult. : selbst das Weinen stärke und sei eine Leibesübung. ebenda

 

[IIa-14-1788-0201]
Die ältest. Aerzte, Chiron, Machaon, Äskulap p. die eifrigst. Iäg. ebenda

 

[IIa-14-1788-0202]
Zizero: die Athlet. seufzet. erst tief eh sie ihre Übungen begannen, um mehr Fertigkeit zu erlangen. eb.

 

[IIa-14-1788-0203]
Hippokrates : die fett. müss. schnel, mag. langsam reisen. de salubri diaeta. Aph. 3. ebenda

 

[IIa-14-1788-0204]
Die ägypt. Priest. legt. dem Volk auf monatlich einen Laxiertrank zu nehmen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0205]
Perser so mässig daß man es für Schande und Unmäss. hielt, bei Seite zu gehen, zu piss., die Nothdurft zu verricht., od. vor a. zu schneuz., auszuspeien. Xen. Cyropaed. l. 23. 26 ebenda

 

[IIa-14-1788-0206]
Aristot: befahl den Knab. die Tragöd., weg. der Liebe, nicht eher zu lesen als bis sie zu ordentlichen Gastmalen eingeladen. word. l. VII. Polit. ebenda

 

[IIa-14-1788-0207]
Basilius: den Athlet. war sogar eine schöne Frau anzuschau. verboten. homil. 92

 

[IIa-14-1788-0208]
Strabo geogr. l. 1: die Lehrer der Flöte, Laute, Harfe bei den Griech. hiess. sich Kind. Erzieh. und Sittenbesserer. ebenda

 

[Manuskriptseite 19]

[IIa-14-1788-0209]
Terpander wurde, da er Aufruhr in Spart. durch Musik gestilt, gestraft weil er desweg. eine Saite ungewöhnlich gestimt. Plut. von der Musik - In Athen bei 1000 Drachm. verbot. fremde Sänger aufzuführen. eb.

 

[IIa-14-1788-0210]
Nur 100 unheilbare Narr. werd. auf immer in Bedlam behalten, die a. werd. nach 1 Iahre den Verwandten bei mislung. Kur zurükgegeben. Lichtenberg.

 

[IIa-14-1788-0211]
Alle lebend. gewes. Körp. werd. am best. im luftleeren Raum aufbehalten.

 

[IIa-14-1788-0212]
Verheyn: Thiere deren Fet leichter fliesset, heb. beim Aufstehen den vord. Theil des Körp. zuerst; schwerer, hintern. Ianssens Abhandlung vom thier. Fet. von Ionas übersezt. 1786.

 

[IIa-14-1788-0213]
Weib. mehr Fet als Männer, alle verschnitt. Thiere wegen ihr. Schlafheit sehr fet. eb.

 

[IIa-14-1788-0214]
Bewohner der kalt. Zonen fetter als der hizigen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0215]
Die Thiere die wir mäst. könn., leb. meist von Pflanzen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0216]
In einig. Familien ist das Fetwerd. erblich. ebenda

 

[IIa-14-1788-0217]
Salb., Bäd., Verstümlung mach. fet; Fallopius: das Fet nimt der Beischlaf, ein hart. Lager; Ianssen : Geistes Anstrengung eb.

 

[IIa-14-1788-0218]
Petit schnit eine Spekgewulst von 48 Pfund weg. ebenda

 

[IIa-14-1788-0219]
Bloss. Mangel des Fettes ist Ursache der Häslichkeit alt. Weiber. ebenda

 

[IIa-14-1788-0220]
Die griech. Dam. sucht. die Stirne durch Haarlokk. od. Schleier zu verkürzen. eb

 

[IIa-14-1788-0221]
Der Zensor. erste Pflicht war für die h. Gänse zu sorg. die servatores romae hiessen.

 

[IIa-14-1788-0222]
Im Klevischen wird der Pursche König der eine lebend. Gans den schlüpferig. Kopf abreisset; und das Mädg. die einem Hahn ihn abwirft. Brinkman.

 

[Manuskriptseite 20]

[IIa-14-1788-0223]
Herschel beobachtet Sterne bis zur 12 Grösse. Lichtenberg.

 

[IIa-14-1788-0224]
Tobias Mayer hat schon ein Verzeichnis von 80 sich bewegend. Fixsternen geliefert. ebenda

 

[IIa-14-1788-0225]
Prevost: der Weg uns. Planetensystems geht vom Eridanus nach der nördlichen Krone zu, od. schärf. von 500° gerad. Aufsteigung u. 25° südlicher Abweichung nach 230° gerad. Aufsteigung und 25° nördlicher Abweichung zu. ebenda Herschel: in 1 Iahr 42 Millionen Meilen.

 

[IIa-14-1788-0226]
Pat. Kircher: Got ist ein Magnet, und der Magnet all. Magnete. ebenda

 

[IIa-14-1788-0227]
Der Bohon=Upas der Giftbaum auf Iava - Missethät. gestraft, indem sie sein Gummi, heft. Gift, holen müssen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0228]
Nach dem 30iähr. Krieg wurde der Sauerbrunnen zu Selters für 2 Florin 30 Kreuzer verpachtet, dan 5 Florin, vor 28 Iahren gab man 14000 Florin, vor 6 Iahr. (von 1783 an) 60000 Florin ebenda

 

[IIa-14-1788-0229]
Achard macht aus Platina Gefässe durch Arsenik der ihr Weichheit zum Form. giebt; dan treibt er ihn durch heftiges Feuer wied. heraus. ebenda

 

[IIa-14-1788-0230]
Saussüre: die Sonnenhize konzentrirt sich unt. bloss. plan. Glas, * dah. die Melonenglokk., die zerbroch. Bouteill. üb. Gurkenkeime halt. nicht blos die rauhe Luft ab, sond. mehren die Sonnenhize. ebenda

 

[IIa-14-1788-0231]
Saussüre: die kleinste Bewegung macht einen Menschen von troknem u. hizigem Temperament elektrisch; die Ausdünstung selbst thuts schon. eb.

 

[IIa-14-1788-0232]
Iaucourt unt. dem Art. Schachspil in der Enzykl.: einige Blödsinnige war. grosse Schachspieler. eb

 

[IIa-14-1788-0233]
Euler: die Magnete verlier. ihre Kraft durch Bestreichung des Stahls und Eis. ebenda

 

[Manuskriptseite 21]

[IIa-14-1788-0234]
Es fehlt der sines. u. mexikan. Sprache das r; der grönländ. d as c, s, d (Egede); der brasilisch. das f., l, h, z, r (Montan.); die Ephraimit. kont. das Sch nicht aussprechen. Haller 3. Band.

 

[IIa-14-1788-0235]
Die nach Krankh. stamlen od. überhaupt sprachlos sind, können doch singen. eb.

 

[IIa-14-1788-0236]
Ammann: b, p, m, f werd. b ei einig. Amerikan. vermist, weil sie in durchlöch. Lipp. Ringe tragen u. mithin iene Labialbuchst. p. ebenda Dü Halde: bei den Sines. rag. die obern Zähne vor den unt. vor dah. sie das r nicht aussprech. können - weg. Mangel derselben Alte nicht das s, f, i, od. auch wenn sie zu weit od. zu dicht stehen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0237]
Der Taube weis wenn er die Hand des Redend. ergreift, seine Stimme und die Sylb. durch das Zittern zu unterscheid.; den Ton der Zitter wenn er die Finger daran hält. ebenda

 

[IIa-14-1788-0238]
Die Weib. hab. eine beweglichere Brust, damit sie wenn der Unterleib vom Gewicht der Frucht beschwert, die Bewegungen des Zwerchfels unterbräche, den Athemzug fortsezte. ebenda

 

[IIa-14-1788-0239]
Es giebt 15000 Art. Insekten. Raf.

 

[IIa-14-1788-0240]
Die Spanier: Got sprach auf dem Berge mit dem Mose spanisch. Hübner

 

[IIa-14-1788-0241]
Auf einig. amerik. Inseln Seemuscheln mit Noten, denen man nur einen Text unterleg. darf, um sie zu singen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0242]
Tachard: in Siam: der Teufel in der Hölle lese ied. Sünd. ab; wen er nun nenne, niese. ebenda

 

[IIa-14-1788-0243]
Motte le Vayer 2 Band Br. 61: ein Franzos Le Fevre der im Wachen keine Sprache konte, konte im Schlafe, zumal berauscht, auf alle Sprach. antwort., red. Kanadisch, Candanensi. Eng. Tuzinamb., wachend sah er schlafend u. dum aus, schlafend schien er lebhafter; wuste erwacht nichts, auss. Kopfschmerz. von der Anstrengung. Morhof. Polyhist. L. II.

 

[Manuskriptseite 22]

[IIa-14-1788-0244]
Singende geb. bei den gröbst. Tön. doch Laute von sich die eine Quart od. Quinte höher sind als der eines Redenden. Haller

 

[IIa-14-1788-0245]
Swammerdam: blos mänliche Thiere sing. Roesel: der Laubfrosch lernt blos im manbar. Alter wenn er seine Gattin aufsucht singen. eb.

 

[IIa-14-1788-0246]
Personen die mit Heftigkeit reden verfall. in eine weibische Stimme. So Gracchus, dah. ihn sein Bedient. mit einer Pfeife daran erinnern muste. Plut. ebenda

 

[IIa-14-1788-0247]
Fet macht die Stimme grob, dah. die Mädg. wenn sie ält. u. fetter werden. eb.

 

[IIa-14-1788-0248]
Am Löw. Elephant. Krokod. Pfauen, sind an der Luftröhre Knochen, dah. ihre starke Stimme. ebenda

 

[IIa-14-1788-0249]
Des Herzens rechte Kammer ist 3, 4mal schwächer als die linke. ebenda

 

[IIa-14-1788-0250]
Hippokrates schon zählte die Luft unt. die Nahrungsmittel. ebenda

 

[IIa-14-1788-0251]
Van Swieten: steht ein an starke Bewegung gewöhntes Pferd auf einmal eine Zeitlang stille: so wirds aufgeduns. vom schleimigen Fet, schwäch. u. zu vorig. Arbeit ungeschikt. Comment in Aph. B. T. I. | Brinkman.

 

[IIa-14-1788-0252]
Die Gallier tödt. ihr Wildpret mit in Nieswurz getaucht. Pfeil., weil es dad. (durch die Fäulung des Gifts, wie der Koch den hart. Brat. durch Hängen in der Luft zart macht) zarter von Geschmak wurde. Plin. l. 25. c. 5. ebenda

 

[IIa-14-1788-0253]
Pringle: bei den an Faulfieb. Gestorb. war das Herz grösser und erschlafter. ebenda

 

[IIa-14-1788-0254]
Bei Durchfal unterbricht Zerstreuung, Nachdenk. seinen Reiz u. ihn eine Zeitlang. eb.

 

[IIa-14-1788-0255]
Nordlicht sei von den zart. aufgestieg. Eisstäubg. u. fett. Ausdünstungen der grossen Seethiere in Norden. Sturm.

 

[Manuskriptseite 23]

[IIa-14-1788-0256]
Ein Sandkörng. kan 250 von Schupp. auf uns. Haut dekken, u. 1 Schüpgen dekt 500 Schweisöfnungen. eb.

 

[IIa-14-1788-0257]
Eichen wuchs. da der Rabe in ein gemacht. Loch die Eichel that, mit Moos u. Erde bedekt zu seiner eig. Nahrung. ebenda

 

[IIa-14-1788-0258]
Sineser sez. 4, 5 Pulsschläge für 1 Athmen, 13500 Ath. für 1 Tag, für 1 Minute 7. Haller. Kind. haben viele Pulsschläge wenige Athemzüge

 

[IIa-14-1788-0259]
Die angolischen Sklav. könn. sich durch Aufhalt. des Athems erstikken. Auch gewisse Auerhühner Plin. LX. c. 22 | ebenda

 

[IIa-14-1788-0260]
Die Iünglinge in Nigrizien verstehen die Kunst unter dem Wasser zu dauern nur bis ins 23 Iahr. ebenda

 

[IIa-14-1788-0261]
Hook und Hall: ein sterb. Thier kan man durch stet. Einblas. ohne sein Ausathmen beleben. ebenda

 

[IIa-14-1788-0262]
Auf der Insel Iapan ein Baum der von der geringst. Nässe stirbt, man mus ihn dan bei den Wurz. abschneid., an der Sonne troknen u. verpflanzen. Sturm. Sigaud.

 

[IIa-14-1788-0263]
Himmelsblume od. Nostoch nur nach dem Regen sichtbar, verschwindet bei Sonnenschein oder Wind; "es käme vom Himmel" weg. der plözlichen Erscheinung: ausgetroknet verlierts die Farbe bis zur Unsichtbarkeit, dah. ienes. eb.

 

[IIa-14-1788-0264]
Hales: er verdarb durch Athmen den 13 Theil Luft; 9 Kubikzol Luft zu 1 Athm., folg. werd. 353 Zol für eine Stunde vernichtet. Haller.

 

[IIa-14-1788-0265]
Von der Luft in der ein Talglicht brent geht der 30 Theil, 1/26, 1/16 Theil verloren. ebenda

 

[IIa-14-1788-0266]
Nahe bei den Pyrmont., Schwalbach., Ribarischen Sauerbrunnen, sind Höl. deren Dampf Thiere tödtet. eb.

 

[IIa-14-1788-0267]
Eller : der zum Dämpfen aufgelöste Arsenik sei das Werkzeug der metalbildend. Natur, womit sie die Metalstoffe

 

[Manuskriptseite 24]

aus den Tief. der Erde in die Höhe führt u. in die Rizen der Berge niederlegt. ebenda

 

[IIa-14-1788-0268]
Gleditsch: die Sam. der Schwämme trift man auf den höchsten Thürmen bis zu einer Höhe von 54 Fus an. eb.

 

[IIa-14-1788-0269]
Die Entstummungskunst wurde in Span. geg. das Ende des 16 Säk. von Petrus Pontius einem Benediktinermönch erfunden. ebenda

 

[IIa-14-1788-0270]
Der Schlag ist verderblicher Schlaf. eb. VIII Buch 4 Absch.

 

[IIa-14-1788-0271]
Die Schwalb. stürz. sich im Norden in die Teiche, häng. sich an das Rohr an, almählig ins Wasser, mat, kaum athmend, mit schwachklopf. Herz. dah. ohne Schad.; die plözlich gesund u. munter hineinfall. sterben davon. eb.

 

[IIa-14-1788-0272]
Ein Mensch schwimt alzeit über dem Wass. wenn die Blase u. Gedärme heraus sind. ebenda

 

[IIa-14-1788-0273]
In Florenz kam. die Gehenkt. so oft zu sich daß man die Verrenkung des Genikkes dazu sez. muste. eb.

 

[IIa-14-1788-0274]
Ein Mensch starb am Lach. üb. ein theatralisches Lustspiel ebenda

 

[IIa-14-1788-0275]
In kaltblüt. Thier. lauft die Luft in Blasen, die grösser als die Blutkügelgen, mit den lezteren herum. eb.

 

[IIa-14-1788-0276]
Von der ausgedehnt. Luft aus dem Blute des mänl. Gliedes schwilt dieses am Leichnam. ebenda

 

[IIa-14-1788-0277]
Einige: durch die Schweislöch. trete Luft in den Körp. - a. Helmont und Galen: durch die Nase in der Gehirnkamm. und laufe dan im ganzen Körp. herum. eb.

 

[IIa-14-1788-0278]
Sanktor: das Aushauch. der Lunge in 24 Stund. ist 1/2 Pfund Wasser. ebenda

 

[IIa-14-1788-0279]
Kartesian: aus der Luft sondere sich ein ätherisch. Geist ab durch die Lung. eb. oder der Nervengeist.

 

[IIa-14-1788-0280]
Die Thiere aus dem Schlangengeschlecht schwimmen od. sinken nach der Aufblasung der Lunge. ebenda

 

[Manuskriptseite 25]

[IIa-14-1788-0281]
Die Theile der Insekt. dehnen sich von der Luft aus und ihr Wachsthum hängt dav. ab. in den Bienenflügeln sind die Nerven Luftröhren. Von dieser Luft entfalten sich die Flügel der Insekt. die sie aus der Pupenhülse verwikkelt bringen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0282]
Ein unt. den Bär. erwachsener, u. ein a. unter den Schafen erw. Knabe hatten beid. Stimme. eb. ich: Sch

 

[IIa-14-1788-0283]
Die Stimme des Papagai, Strauss., Krokodil, Hunds und Hahns der menschlichen am ähnlichsten. ebenda ich: Schaf

 

[IIa-14-1788-0284]
Stumheit von hoh. Fäll., Verlezungen des Rükgrads, Kopfwund., übermäss. Kizeln, hizig. Krankh., Anstreif. des Blizes, Hypochondrie. eb.

 

[IIa-14-1788-0285]
Ein Mädg. von 21 Iahr bekam kurz vor dem Tode die Sprache wieder. ebenda

 

[IIa-14-1788-0286]
Fischer de Senio: unt. den Europäern leb. die Deutschen am längsten. Büsching.

 

[IIa-14-1788-0287]
Bolingbroke: ein Gelehrt. dankte in der Kirche Got auch dafür daß Lexikonsmacher in der Welt sind. Litteraturbriefe.

 

[IIa-14-1788-0288]
Der ist unt. all. Nazion. ein vortreflicher Dicht. von dess. Gedichten 1/3 gut ist. Lessing und Ramler in der Vorrede zu Logau.

 

[IIa-14-1788-0289]
In ied. Nacht entrath. über 30,000 vor Krankheit des Schlafes. Sturm.

 

[IIa-14-1788-0290]
In der Hauptstadt von Dännemark in alle 9 Iahre 99 Menschen, 99 Pferde und 99 Hähne geopfert an einem Feste. Schroekh.

 

[IIa-14-1788-0291]
Zum Athmen werd. mehr als 60 Muskeln gebraucht. Sturm.

 

[IIa-14-1788-0292]
Ie schöner eine Blume ist, z. B. Tulpe, desto eher verwelket sie. ebenda

 

[IIa-14-1788-0293]
Von den Landthier. leben 450 Art., Vögeln 600, schuppigte Fische 2000, Schaalfische 3000. ebenda

 

[IIa-14-1788-0294]
Martin Modonesius disputirte im 7 Iahr von all. Künst. gegen alle Gelehrte. Morh. Polyh. L II c. IX. im Alt. dum. eb.

 

[Manuskriptseite 26]

[IIa-14-1788-0295]
Avicenna konte im 10 Iahre die schön. Wissenschaft., im 18 die ganze Enzyklopädie; Philip Beroaldus zeigte als Knabe das Fehl. des Servius in Virgil., Steph. Boetianus schrieb im 16 Iahr de servitute voluntaria , Manutius im 14 von der Orthograph., Salmas. im 14 edirte und verbesserte den Barlaam de primatu Papae . eb.

 

[IIa-14-1788-0296]
Einige Italiener: man solle kein Latein s mit Gelehrt. reden, weil man sich zu schlecht. provinz. Latein gewöhne. ebenda

 

[IIa-14-1788-0297]
Morhof sah einen latein. Brief von einem Gelehrt. der 4 Monate daran gearbeitet, die Variazion. dazwisch., Adiektiven, sogar Füsse bemerkt, die Aut. woraus die Phrasis genommen. eb.

 

[IIa-14-1788-0298]
Fortius: man sol einem Geld geb., damit er uns. Zuhörer werde, für einige Stund., ad discendum docendo. ebenda c. VIII

 

[IIa-14-1788-0299]
Ebenda: die Knab. sol man sogleich das a. lehr. lass. was sie gelernt. eb. C. VIII

 

[IIa-14-1788-0300]
Ebenda: ein Gelehrt. sol an dem Tage nicht ess. wo er nicht einige Zeilen geschrieb. an einem Buche. ebenda c. VIII

 

[IIa-14-1788-0301]
Er u. Morhof arbeit. bei Schlaflosigkeit viel im Finstern aus. ebenda c. VIII

 

[IIa-14-1788-0302]
Ebenda: alle 6 od. 12 Monate sol ein Gelehrt. eine a. Stadt beziehen, damit die Seele mehr Lebhaftigkeit. ebenda c. VIII.

 

[IIa-14-1788-0303]
Er schnit stets aus Büch. auf lang. Reis. die Blätt. wo er et. merkwürd. hatte, aus und verkaufte das übrige. eb.

 

[IIa-14-1788-0304]
That Blei in seinen Rok, um beim Siz. eine Mozion zu haben. eb.

 

[IIa-14-1788-0305]
Las ein Buch am liebst. mit einem a. Menschen, weg. des gröss. Nuzens. ebenda

 

[IIa-14-1788-0306]
Plin. l. 10 c. 66.: aus dem menschlichen Rükkenmark werd. Schlangen.

 

[Manuskriptseite 27]

[IIa-14-1788-0307]
Ein schöner Iüngling lies sich nicht abmal., nach dem Begräb. erlaubte ers; halbe Gesicht von Würm. verzehrt, und Schlang. um das Rükgrad, so abgebild. in Stein. Camer. opera subcis. Cent. 1. c. XI.

 

[IIa-14-1788-0308]
Spraat: dem Kowley konte niemals die Grammatik und Prosodie beigebracht werden. Huart: ein Zeich. eines guten Kopfes wenn er die Grammatik schlecht lernt. Polyh. Morh. l. 1. c. 1.

 

[IIa-14-1788-0309]
Huart: erfinderische Köpfe heiss. in der hetruszisch. Sprache capriciosa weg. der Ähnlichkeit mit Ziegen. Wie man eine Heerde Schafe durch einige Zieg. schneller und auf neue Wege bring. lässet: so mit Genies. ebenda

 

[IIa-14-1788-0310]
Thomas Aquinas hies iung ein Ochse. ebenda

 

[IIa-14-1788-0311]
Unt. dem Merkur Geborne halt. die Astrolog. für minder scharfsinnig als unt. dem Saturn. ebenda

 

[IIa-14-1788-0312]
Kircher lehrte in seiner Musarithmica, daß durch sie ied. Musikunkundige, komponiren konte durch Kombinazion, so gab er et. ähnliches von der Mathematik, von der Rhetorik und Poesie. ebenda

 

[IIa-14-1788-0313]
Knittel 1682 ein Buch, das die ll lullisch =kirchersche Kunst enthält: zu erfinden: wie z. B. einer stunden= wochenlang über ein fremd. Thema red. kan. eb c. V.

 

[IIa-14-1788-0314]
Comenius lies die philosoph. Historie durch Schulkomödien vorstell. um sie bess. einzudrükken. c. IV

 

[IIa-14-1788-0315]
Karneades merkte auswendig ied. geles. Buch und ieden gehörten Vers. c. VI. ebenda

 

[IIa-14-1788-0316]
Arca artium Kircheriana ist eine Kiste in der. Fäch. Antwort. auf iede Frage für einen Knaben. Kuhlman sagt er hätte rotas combinatorias erfund., die angeordnet mill viele taus. Schreib. ermüden, so lehr. sie erfinden. c. V.

 

[IIa-14-1788-0317]

Zäsar konte zugleich les., hör., 4 Briefe diktiren, den 5ten schreib., u. ohne Selbstschreib. 7 diktiren. c. VI.

 

[IIa-14-1788-0318]
Muretus variar. lection. l. 3. c. 1: ein Iüng. konte 36000

 

[Manuskriptseite 28]

barbar. nichts sagende Wört. hint. und vorwärts, nach 1 Iahr noch hersagen. Voetius schriebs dem Teufel zu. c. VI.

 

[IIa-14-1788-0319]
König gab Figur. an, die Geometrie und Geographie durch das Damenspiel zu lehren. eb.

 

[IIa-14-1788-0320]
Frey: Predig., Advokat. extemporis. z. B. nach arma virumque cano. ebenda

 

[IIa-14-1788-0321]
Roger Bakon: durch gewisse analytische Tabell. wolt' er einem das Hebräische in 3 Tag. lehren, das Griech. daß er all. Theol. und Philosofische darin verstände, in 3 T.; die Geometrie in 1 Woche, Arithmet in 1 Woche. c. VI.

 

[IIa-14-1788-0322]
Älian l. XVII. c. 17: die Mäusse benag. das Blei weg. der Süssigkeit. Hall. Physiol. 6 B.

 

[IIa-14-1788-0323]
Durch die Kraft der beid. Schläfen=, beid. Käu= und beid. innern Flügelmuskeln wurden schon Gewicht. von 160, 800 Pfund aufgehoben. Borell. Manche zerbeiss. Pfirsichsteine wozu eine Kraft von 300 Pfund gehört. eb. Die darauf verwandten Kräfte schäzt man auf 1000, 1800 Pfund. Borell. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0324]
Die Zähne der Fische sind rükwärts gekrümt, um den Raub zu halten. Swammerdam: in der Muschel Kamboul sind 20000 saugende Zähne im Unterkief. und 6 Reihen im obern. Die Fische hab. an der Zunge, Gaum., Schlunde, Kinbakken. ebenda

 

[IIa-14-1788-0325]
Wenn der Anfal bei Wechselfieb. täglich später kömt, best. Zeichen: früher, schlechtes. Balding. Magaz. 1779. St. 6.

 

[IIa-14-1788-0326]
Cornera de Terra gewisse indische Schafe arbeit. geg. Abends nicht mehr, troz. all. Schläg.; auch wenn sie am Tage nichts gearbeit. hätten. Trichter.

 

[IIa-14-1788-0327]
Ied. Radjas bei den Battaern schlachtet auf dem Grabe eines verst. Radj. oft 1 Iahr nach seinem Tode einen Büffel, in gross. Weite; üb. 100 B. zulezt. Le Gentils Reis. in die ind. Meer. Karl Millers Beschreibung des Fort Malbro' bei Bencoolen, der Insel Summatra und Engancho.

 

[Manuskriptseite 29]

[IIa-14-1788-0328]
Die Battaer ess. Menschen blos zum Feind zu Schrekk. nicht zur Nahrung, find. die Fussohle und flache Hand am besten. ebenda

 

[IIa-14-1788-0329]
Iede Ehebrecherin wird eine Sklavin ihres Mannes u. mus die Haare sich abschneid. lassen. eb.

 

[IIa-14-1788-0330]
Die Battaer tödt. keine Tiger die iährlich über 100 Menschen zerreiss., weil sie sie von den Seel. ihr. Vorfahr. belebt glauben. eb.

 

[IIa-14-1788-0331]
Der Kokosbaum sol gleich mit seiner Dikke auskeimen u. bei all. Aufschiess. sie nicht vermehren. Le Gentils Reisen in den ind. Meer.

 

[IIa-14-1788-0332]
Die verschied. Iahrszeit. mit ihr. versch. Wind. zeigen sich früher in den höhern Gegend. der Luft, als unt., die höchst. Wolk. zieh. schon in der dem künft. Winde folgenden Richtung. ebenda

 

[IIa-14-1788-0333]
Die Barbouilles eine Art iükkend. Ausschlag stillet man mit ganzer Überpuderung. ebenda

 

[IIa-14-1788-0334]
Der Frater Choisel heilte toll. Hundsbis mit eingerieb. Queksilber. eb.

 

[IIa-14-1788-0335]
Leucht. des Meers ist stets ein Vorbote oder Begleiten des Sturms. ebenda

 

[IIa-14-1788-0336]
Die Weib. müss. sich nach ihr. Kast. tragen, blos die H- kleid. sich wie sie wollen. eb.

 

[IIa-14-1788-0337]
Wenn eine Pagode sol gebauet werden: so eine Kuh an einen Ort eine Nacht, die Stelle des gefall. Düngers ist die wo die Säule ist auf der das Bild des Gott. ist, darum der Tempel. ebenda

 

[IIa-14-1788-0338]
Opfern od. räuch. ihr. Gött. Kuhmist. eb.

 

[IIa-14-1788-0339]
Trink. das Kühblut, kein Kuhfleisch; halt. Milch und Blut für einerlei, und eine Kuh höh. als einen Ochsen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0340]
Nehm. 3 Grundwes. an, ein schaffend., erhaltend., und ein vernichtend., das mitl. 1 Kopf, a. 5 Köpfe. ebenda

 

[Manuskriptseite 30]

[IIa-14-1788-0341]
Bei dem Begräb. 2 lange wechselsweise tönende Tromp. iede nur 1 Ton, der eine C, a. h. ebenda

 

[IIa-14-1788-0342]
Die amerikan. Erdpistazie bringt ihre Früchte in der Wurzel hervor. Chappe d'Auteroche Reise nach Kaliforn.

 

[IIa-14-1788-0343]
Von gewissen Fischen schwimt das Weibgen immer oben parallel mit dem unt. Mängen, dieses macht ied. Bewegung von ien. nach. eb.

 

[IIa-14-1788-0344]
Der Hausen Haus. eine Art von Stör entledigt seiner iukkend. Würmer auf der Stirn sich durch Schwimmen geg. den Strom. Dessauer Zeitung.

 

[IIa-14-1788-0345]
In Rusland und Ungarn schäzt man das Vermög. einen Edelman nach der Zahl seiner Bauern. ebenda

 

[IIa-14-1788-0346]
1782 sezte einer 1200 Livres auf die tugendhafteste That in u. um Paris, die königliche Akademie gab sie einer Kammerfrau die ihre Herschaft bei einem Prozes mit ihr. ganzes Vermög. unterstüzte. eb.

 

[IIa-14-1788-0347]
Der lezte Bakkenzahn der weg. des spät. Kommens der Weisheitszahn heisset, kömt oft im 40, 70, 83 Iahre. Haller.

 

[IIa-14-1788-0348]
Die Türken ertrag. die Pest gelass. wenn die Zahl der zu dem Thor hin von Adrianopel hinausgehend. Todt. nicht üb. 999 ist. Tott's Nachricht. von den Türk. mit Paysonnels Zusäzen.

 

[IIa-14-1788-0349]
Die an die Gross. verheirath. Töcht. u. Schwest. des Groshern tödt. ied. Knäbgen. eb.

 

[IIa-14-1788-0350]
Der Sultan mus ied. Freitag die Moschee zum Beweis seiner Existenz besuchen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0351]
Auf die Frage, wie alt einer sei: antwort. der Konstantinop. alzeit vom Iahr einer grossen Pest oder Rebellion, Feuersbrunst anrechnend. eb.

 

[IIa-14-1788-0352]
Die Gesezgelehrt. sind dem Opium am meist. ergeb., u. sonst die Derwische. ebenda

 

[Manuskriptseite 31]

[IIa-14-1788-0353]
Die Ephemeronfliege - die schönste unt. den klein. Fliegen - hat 5 Verwandlungen, Ei, daraus Raupe od. Wurm im Somm. in Teiche für den Wint. in einer Schale, am Ende dess. in eine Chrysalide, im Frühling ein Püpgen, dan eine Fliege, tanzt auf dem Wass. 2 Stunden, begatt. sich 2 St., tanz. wieder , legen Eier und sterben. Sturm. Ex. 97/11.

 

[IIa-14-1788-0354]
Der Wasserblaser, ein Seethier, birgt seine Iung. im Sturm in einem besond. Raum seines Rachens. ebenda

 

[IIa-14-1788-0355]
Ochsen fress. 276 Kräut., 218 nicht - Ziegen 449, 126 nicht - Schafe 387, 141 nicht - Pferde 262, 212 nicht - Schweine 72, 171 nicht. ebenda

 

[IIa-14-1788-0356]
Von 700500 || 750 750,000 Todt. in 30 Iahr. in Lond. nur 2 vom Bliz getödtet. ebenda

 

[IIa-14-1788-0357]
Der Mensch und die meist. 4füss. Th. hab. 6 Muskeln zur Augenbewegung, Pferd Ochs p. 7. Damit vielleicht beim Niederhängen des Kopf. zum Fress. die Aug. nicht heraustreten. ebenda

 

[IIa-14-1788-0358]
Vereinte ein Mensch die am ganz. Tage angewandt. Kräfte: so höb' er damit 1,728000 Pfund. ebenda

 

[IIa-14-1788-0359]
Das Recht einen Tempel innerhalb Konstantinopel zu bauen, bekömt ein Sultan blos durch eine Eroberung. Tott.

 

[IIa-14-1788-0360]
Der gemein. Türk. punkt. sich die Arme, Brust den Namen Muhammed (Christ. Iesus), oft verliebte Verse und Stell. aus dem Koran nebeneinander. ebenda

 

[IIa-14-1788-0361]
An Lustbarkeit. spiel. jüdische u. griechische Banden die Reichsbedienungen auf eine lächerliche Art nach - einer den Polizeiamtman, begegnete dem wahr., beide grüst. einand. mit Gravität - a. riss. als Chausseeaufseher das Pflast. eines Privat. auf. ebenda

 

[IIa-14-1788-0362]
Seine Bitschrift überreicht man dem Kais. mit einem Stük brenn. u. rauchend. Matte auf dem Kopf. Peissonel ) ebenda

 

[IIa-14-1788-0363]
Falsche Zeug. auf einem Esel mit dem Gesicht geg. den Schwanz durch die Gassen. eb.

 

[Manuskriptseite 32]

[IIa-14-1788-0364]
Strassenräub. nur gestraft wenn man sie auf frisch. That ertapt. ebenda

 

[IIa-14-1788-0365]

Ein Oberknecht des Bäkers stelt den 2ten Meister für einen doppelten Lohn vor, bei falsch. Gewicht wird blos der erstere gehangen. |

 

[IIa-14-1788-0366]
Die Fahrzeuge bring. nach Konstantinopel das Getraide off. damit die Turteltaub. dav. so viel sie wollen nehmen: dem Landman es abplündernd. |

 

[IIa-14-1788-0367]
Die Aerzte stehen in Buden aus u. sind Apotheker. ebenda

 

[IIa-14-1788-0368]
Klapperschlange am wüthendst. wenn es regnet, beiset nie als bis sie sich vorh. in einen Kreis umgekrümt. Ein Kind kan sie mit einer Haselruthe erschlagen. Sturm.

 

[IIa-14-1788-0369]
Dühamel volendete die Reprodukzion eines abgeschnittenen Schenkels eines Huhns. ebenda

 

[IIa-14-1788-0370]
Bei den Hund. u. Kazen ist die vordere Zunge ohne Geschmaksnerven, hintere und Gaum. desto mehrere. |

 

[IIa-14-1788-0371]
Der tiefste Schacht ist 900 Fus also kaum der 20 Th. einer deutsch. Meile. ebenda

 

[IIa-14-1788-0372]
Zu 1 Bette ungefähr 72 Gänse ebenda

 

[IIa-14-1788-0373]
Elephant frisset täglich 100 Pfund Gras. |

 

[IIa-14-1788-0374]
Das Kameel hat einen dopp. Schlund, einen in den Mag. u. einen in einen Sak vol Wasser aus dem es welches zum Hals heraufsprüzet zur Verdauung. |

 

[IIa-14-1788-0375]
Die Akridophagi nähr. sich (in Äthiop.) von Würm. u. sterb. lebend. von Würm. gefressen Diod. l. 4. Strabo l. 16. | Camerar.

 

[IIa-14-1788-0376]
Die Ägypt. that. in die Mumien erzerne Bildgen, weil Erzt geg. Fäulnis. ebenda hor. sub. Cent. I. c. XIV

 

[IIa-14-1788-0377]
Wenn der Krebs in der Mausezeit seinen alt. Mag. verdaut: sind im neu. die Krebsaug. eingewikkelt, die nach

 

[Manuskriptseite 33]

u. nach verschwind. durch Verzehr. - sprengt seine Scheeren ab, am leichtest. auf dem Rükk. - die kleinen Krebse bleib. so lange unt. dem Schwanz bis alle ausgebrüt. sind - seine Hare innen in der Brust - trägt seine, Eier unbefruchtet innen, befrucht. unt. dem Schwanz. Sturm.

 

[IIa-14-1788-0378]
Alle doppelte Glied. des Menschen sind an beid. Seit., einzelne in der Mitte. ebenda

 

[IIa-14-1788-0379]
Beim erst. Frost säuft das Murmelthier so vil bis das herausgebrochene Wass. wieder klar herauskömt, damit der Mag. auf den Winterschlaf rein sei. |

 

[IIa-14-1788-0380]
Die Pflanz. des kältest. Klima halt. den stärkst. Frost, ab. gar keine Wärme in den Winterhäus. aus, wie alle Gewächse hoh. Berge. - Auf den lapländ. Fels., Alpen, Spizberg., Olympus einerlei Kräut.; in nied. Gärt. wachs. sie höher ab minder. Früchte. |

 

[IIa-14-1788-0381]
Der Auferstand. insgesamt könn. ins ungefähr 110375 Million. sein. |

 

[IIa-14-1788-0382]
Von 1 Samen Tabak könn. in 4 Iahr. 2 Trillion., 642908 Billion., 293365 Mill., 700 760000 Sam. kommen. |

 

[IIa-14-1788-0383]
Eine Gattung Bux, Palma Cereris, hat an einer Blatseite 172090 Öfnungen. ebenda Der von den obern Blätt. abfallende Thau befeuchtet die unteren. |

 

[IIa-14-1788-0384]
Die unt. Blatseite ist rauh., porös., schwammigter als die obere, um die aufsteigend. Dünste zu saufen, dah. senk. sich manche Blätt. tief, die Blätter der Bäume auf steil. Berg. lauf. dah. nicht horizont. sond. parallel mit der Bergfläche |

 

[IIa-14-1788-0385]
Der Hamster leert die 2 Seitensäkke mit Körnern, indem er sie von hint. nach vorn mit den Hinterpfot. streicht. Mäng. erwacht im Febr., Weibg. März, ien. öfnet die alt. Gänge im März, dies. April. |

 

[Manuskriptseite 34]

[IIa-14-1788-0386]
Die meist. Getraideart. sind Grasarten; Rokk. u. Waizen aus Siberien - Spargel Asien - Anis Petersilge Ägypt. - Rettig Sina - Kürbis Astrakan - Lins. Frankr. - Knoblauch Morgenland. | 39/16

 

[IIa-14-1788-0387]
Die Seidenraupe frisset u. schläft sehr vor ied. dreimalig. Häuten. |

 

[IIa-14-1788-0388]
Der König von Majorka Iakob II. befahl in seinen legibus palatinis seinen Hofmedicis vorh. von ied. Medizin u. Speise zu kost. u. die schädlichen zu verbieten. Balding. Magazin. 6 St. 1779.

 

[IIa-14-1788-0389]
Nuk: in 24 Stund. 12 Unz. Speichel; a: 1 1/2 Pfund. Cheselden : während 1 Pfeife 1/2 Pinte. Haller.

 

[IIa-14-1788-0390]
I. F. Helvetius suchte im Speichel den Stein der Weisen. ebenda

 

[IIa-14-1788-0391]
Blos durch Lekk. heil. die Hunde alle ihre Wund., Speichel vortreflich in Flechten, Augenentzündung, Geschwüren, Kröpfen, Honiggeschwülsten. |

 

[IIa-14-1788-0392]
Da vom Ausspeien der Hunger vergeht: so raucht. die Amerik. desweg. zuerst den Tabak |

 

[IIa-14-1788-0393]
Parazelsus : die Weisen werd. blos vom Kauen genährt.

 

[IIa-14-1788-0394]
Heringe im März so häuf. in Island daß man mit einer Schaufel womit man die Seegel benezt aus der See, auf einmal eine Menge heraushebt. Sturm.

 

[IIa-14-1788-0395]
Vercelloni: die Würm. im Schlunde und Mag. des Hundes ist ein Werkzeug der Verdauung u. geb. dem Chylus den Karakt. des Lebens. Haller.

 

[IIa-14-1788-0396]

Trembly: der Polyp hat einen Mag. ohne Gedärme, der so gros wie der ganze Körp., giebt den Koth durch den Mund von sich. | Auch der Blutegel, u. der Ameisenlöwe nach

 

[Manuskriptseite 35]

Reamür keinen Hintern.

 

[IIa-14-1788-0397]
Aristot: Übungen in der Sonne erhizen mehr wenn man dabei sizt als sich bewegt. 38 Partic. probl. 6. Im Wint. friert man mehr wenn man läuft als steht. 6 part. Probl. 12

 

[IIa-14-1788-0398]
Strabo: die indisch. Könige lass. sich sogar während der öffentlichen Audienz der Klag. des Volks von 3 Dienern mit elfenbein. Striegeln strieg. und reib. Franks Polizei 2 B.

 

[IIa-14-1788-0399]
Die erst. Menschen lebt. vielleicht läng. weil die neugeschafne Luft noch nicht durch so viele Ausdünstungen, pp. besudelt war. Bergmans Anleitung zu chem. Vorles. § 292.

 

[IIa-14-1788-0400]
Gaubius: den bei bleichsücht. Iungfern angehäuft. Schleim kan man durch stärk. Mittel in wahre Nahrung umschaff., ohne ihn wegzuthun - weg. seines Gallerts. Brinkman.

 

[IIa-14-1788-0401]
Im Mantel von gewichst. grünen Taffet schwizt man sehr, er hält am Menschen wie an der Elektrisirscheibe das elektr. Feuer zusammen. Man solte Kleid. trag. die Ableit. der Ausdünstungen wären. |

 

[IIa-14-1788-0402]
Die Arab. einen gut. und bös. Got sonst: iedem ein Tag gewidmet; wer am Tage des gut. G. vor den König kam, dess. Bitte befriedigt; bösen, dem bös. geopfert. Palmblätt. Seite 76.

 

[IIa-14-1788-0403]
Troz der wenig. öffentlichen Einkünfte sind in Despotien die meist. Schäze von Metall. und Reichthum. Meiners Gesch. der Menschheit. § 14. 10 K.

 

[IIa-14-1788-0404]
Gänzliche Umkehrung despot. Reiche od. Unteriochung entkräftete sind Epoch. und Ursachen eines höh. Wolstandes. § 18.

 

[IIa-14-1788-0405]
Europäer od. a. Völk. vom stärkern tatarischen Stam stürzt. mongolische Völker bei der Überwindung in eine härtere Knechtschaft als sie edlere Völker. § 19 z. B. Spanier die Amerik., Engländ. die Bengal., Holländ. in Ostindien.

 

[Manuskriptseite 36]

[IIa-14-1788-0406]
Mehrere Neg. an der Goldküste schneid. dem Feind die Geschlechtsglied. zum Geschenk für die Weib. ab. Valentyn . |

 

[IIa-14-1788-0407]
Karl der Grosse machte Geseze wid. die freiwillige Übergabe in die Leibeigenschaft. |

 

[IIa-14-1788-0408]
Die Sklav. h erfahr. in despot. Reich. - Türk., Marokko Pers. p. - eine weit bessere Behandlung als in freien - Sparta, Rom, wo mit dem Despotismus die Mildigkeit der Geseze geg. die Skl. wuchs. | Die

 

[IIa-14-1788-0409]
Die Freiheit zu testiren - Athen, Rom, Deutschl. - nahm mit der Kultur und Masse der beweglichen Güter zu. |

 

[IIa-14-1788-0410]
Die alt. Deutsch. hielt. das Band zwisch. Schwesterkind. und Oheim für heilig. als das zwischen Vät. und Kindern. Tac. de mor. 9. |

 

[IIa-14-1788-0411]
{noch g} Fast alle Völk. kant. in den ält. Zeit. keine Straf. sondern nur Befriedigungen von Rache. | 186. Das erste öffentliche Verbrech. wahrscheinlich Zauberei. 186.

 

[IIa-14-1788-0412]
Unt. den Tschuwaschen trägt der Brautwerb am Hochzeittage, wenn die Braut keine Iungf. war, ein Trinkgefäs herum woran ein mit den Fing. zugehalt. Loch ist. Müller. In Litthauen stelt man durchlöcherte Teller auf den Tisch Anton. S. 125.

 

[IIa-14-1788-0413]
Die Deutsch. kauft. nicht die Iungfrau., sond. die Witwen. Lex Burgund p. 460. |

 

[IIa-14-1788-0414]
Nicht der türk. Geschlechtstrieb noch Überzahl von Weib. sind die Hauptursach. der Polygamie sond. die frühe und kurze Iugend und Fruchtbarkeit der mongolischen Weib. u. derer im u. neb. dem heiss. Erdgürtel; dan der Wahn daß viele W. ein Zeich. der Macht und des Reichthums sind. | p. 210

 

[Manuskriptseite 37]

[IIa-14-1788-0415]
In Medien schimpflich wenn eine Frau nicht 5 Männer hatte. Strabo. XI. |

 

[IIa-14-1788-0416]
Unt. den Türk. ist Tanz., Musik, Ungläub. die lezt. Dienste erweis., schimpflich. Niebuhr I. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0417]
Unt. den Sines. ists schimpflich Soldat zu sein. Memoires concern. les Chinois IV. | ebenda

 

[IIa-14-1788-0418]
Unt. viel. Völk. ists schimpflich kahlköpfig zu sein. Saubert de Sacrif. |

 

[IIa-14-1788-0419]
Die gross. Völk. Asiens war. blos in der Sittenlehre glüklich; auch die alt. nord. Kein ausereuropäsich. Volk hatte gute Zeitrechnung und Geschichte, wenigst. keine schöne histor. Werke. |

 

[IIa-14-1788-0420]
Im Durchschnit sind die tatarisch. Nazionen hager, und die mongolisch. und die vermischt. fet. |

 

[IIa-14-1788-0421]
Der Kaukasische Völkerstam ist schön, der mongolische häslich, Klima Ursache. |

 

[IIa-14-1788-0422]
Weis u. Braun die ursprünglichen Hauptfarb. des Menschen, iene der Kauk., dies. der Mongolen. - die kauk. Haar= und Bartwuchs, mong. keinen od. Ausreissen - diese gewisse äussere Sinne feiner obwol gefühlloser für alle Schönheit als die* iene. |

 

[IIa-14-1788-0423]
Die Sklavenhänd. bestimm. den Preis eines Sklav. nicht blos nach seiner körp. Kraft sond. auch nach seinem Verstand u. Gutartigkeit. |

 

[IIa-14-1788-0424]
Der mongolische Stam Feigheit vor kommend. Gefahr. und Tod mit Gleichgültigkeit in daseienden Mart. u. Tod; Lieblosigkeit geg. ihre Kind. mit Zärtlichkeit geg. das Vieh; Schamlos. mit Kälte geg. das weibliche Geschlecht. |

 

[IIa-14-1788-0425]
Bei Hung. werd. zulezt keine Säfte, kein Eiter Same Milch Gift erzeugt, dah. fastende Schlang. nicht vergift. Haller.

 

[IIa-14-1788-0426]
Vor Hung. sterb. Leute um so eher ie iünger u. stärker sie sind. |

 

[Manuskriptseite 38]

[IIa-14-1788-0427]
Bei den Schmetterl. wird wenn sie Flügel bekomm., der Mag. und die Gedärme viel enger; sie schein. dah. in ihr. 8täg. Leb. nichts zu essen. |

 

[IIa-14-1788-0428]
Zinnanni: nach der Parung ess. die Heuschrekk. nicht. |

 

[IIa-14-1788-0429]
Spinn. dau. viele Monate ohne Speise, Skorpion Seekrebs 18 Monate; Schlangen bis 11 Mon. und wachsend dabei; Shaw: die kleineHornschlange 5 Iahr; Salamander, Kamäleon 1 Iahr; Krokodil 8 Monate; kurz kaltblüt. Thiere. |

 

[IIa-14-1788-0430]
Eine Tolle durch 5tägig. Fast. heilen. |

 

[IIa-14-1788-0431]
In Griechenland ess. einige in den 40täg. Fast. nicht üb. 6 mal. Ein Fastender von 18 Iahr, iedoch Wasser, Phil. trans. n. 466. - eine Kranke von 50 Iahr. Essay ýof a Societ. at Edinb. T. V. Haller fängt mit fastend. Beispielen von 3 Tagen an bis zu 50 Iahr. |

 

[IIa-14-1788-0432]
Lang fastende war. ent. Wahnwizige, od. hister. Weiber. |

 

[IIa-14-1788-0433]
Viele dav. trank. Wasser, weil es Fäulnis hindert, u. nährt. |

 

[IIa-14-1788-0434]
Die fleischfress. Insekt., die Raubvögel und die mit krummen Klauen, einige raub. 4füss. trinken nicht |

 

[IIa-14-1788-0435]
Baynard: das Trink. sei dem Menschen nicht natürlich, u. wäre auch nicht bei vegetabilischer Kost. |

 

[IIa-14-1788-0436]
Die schwed. Esther 6 Iahr, eine andere 15 Iahr, die Ichthyophagen nie trinken nach Diod. Sicul. L. III. c. 18. |

 

[IIa-14-1788-0437]
Ganz Europa war sonst mit Hirtenvölk. besezt. Pelloutier, histoire des Celtes. II. | Meiners.

 

[IIa-14-1788-0438]
Wenn ein Indian. in die Hütte trit: sagt er wen er besuche; darauf entfern. alle a. sich ans a. Ende der Hütte, damit sie ienen nicht nahe kommen. Carver.

 

[IIa-14-1788-0439]
Die gröste Strafe der Amerik., daß sie ihr. Kind. ein wenig Wasser ins Gesicht sprüzen; schon darüber erhangen. Algemein. Reis. 17 B.

 

[Manuskriptseite 39]

[IIa-14-1788-0440]
Ied. hat einen besond. Schuzgeist den er im Alter das Pfeil und Bogen führt, bekömt; man färbt dem Iüngling den Kopf schwarz, 8 Tage fasten; was ihm darin träumt, ist das Bild seines Schuzgeist. das er nachher stets verehrt, z. B. Stük Holz; die Figur davon in die Haut gestochen. Alg. Histor. der Reis. 17 B. S. 29

 

[IIa-14-1788-0441]
Den Durst mehren so Wassersucht, Harnruhr, Verwundung, Rädern, Enzündungen u. all. was eine gross. Wassersekrezion aus dem Blute begünstigt. | Haller.

 

[IIa-14-1788-0442]
Die Tunkines. zieh. den gefrässigst. als den tapferst. beim Rekrutenwerb. vor. Dampier. |

 

[IIa-14-1788-0443]
Die Ditmars. ess. während der Ernte täglich 6mal mehr. Schelhammer. |

 

[IIa-14-1788-0444]
Die Insekt. fress. im Somm. desto mehr, ie heisser die Witterung. Trembley. |

 

[IIa-14-1788-0445]
Im 16 Iahrh. strit man üb. den Knoch. des Unsterblichen der ohne Schwere, unverbrenlich unsichtbar und der Kern des künft. Körp. sein solte. Balding. Magaz. 3 B. 5 St.

 

[IIa-14-1788-0446]
1580 wurde in den Statut. der mediz. Fakultät zu Heidelberg festgesezt, daß der Doktorand schwör. solte, nie Spiesglas und Queksilb. innerlich zu brauchen. |

 

[IIa-14-1788-0447]
Bei Fetten braucht man stärk. Purganz. als bei Magern. 4 B. 1 St.

 

[IIa-14-1788-0448]
Unt. den meist. roh. Völk. Mord kein öffentliches Verbrechen sond. Beleidigung einzelner Personen. Meiners

 

[IIa-14-1788-0449]
Die Mongolisch. Völk. verabscheuet. Iungfrauschaft, die zeltisch. begehrt. sie. |

 

[IIa-14-1788-0450]
Ie näher ein Volk der Gemeinschaft der Weib. kömt desto leichter machts Ehescheidungen. |

 

[Manuskriptseite 40]

[IIa-14-1788-0451]
Viele Amerik. ass. das Fleisch der Spanier nie od. ungern, weil sie zu dür und ausgesogen, u. weil man es weg. des häslichen Karakt. der Spanier ungesund und giftig hielt. Camer. op. subc. Cent. I. c. XIV.

 

[IIa-14-1788-0452]
Iean de la Caza, Bischof von Benevento sagt in seinem Kapitel von dem Küss. daß man sich von dem Haupt bis zum Fus küss. kan. Räth langnas. Dam. Liebhab. mit stumpf. an. Dictionnaire philosophique . Baiser.

 

[IIa-14-1788-0453]
1524 im Februar solte nach den Astrolog. eine algemeine Sündfluth kommen. Wolfeil die Feldgüt. verkauft. sie. Dokt. in Toulouse, Auriol, lies eine Arche für sich und seine Familie bauen. | Astrologie.

 

[IIa-14-1788-0454]
Die Abbés geiselt. ihre Mönche, die Beichtvät. die Pönitent. von beid. Geschlechtern. Stat des Heinrich. IV die Kardinäle Ossat und Düperron gegeiselt. Austerités. Der Cordelier Adriacem geiselte seine Pönitentinnen ganz nakt. ebenda

 

[IIa-14-1788-0455]
Fische wahrscheinlich eher gegess. als Vieh, weil er stum das Mitleid. nicht bestach; die Ägypt. ass blos sie, u. mehr Völk., die Fische als das Fleisch assen. Haller.

 

[IIa-14-1788-0456]
Die Alten machten aus aufgelöst. gefault. Skarus od. auch dem blauschiel. Meerfisch Skomber, Wels, eine Fischlake (garum) zum Eintunken; noch in Lothringen, aus Tunken aus Seekrabb. und stink. Krebsen. |

 

[IIa-14-1788-0457]
Selbst die Krähe verdaut nicht Krähenfleisch, vomirts weg. Cheyne |

 

[IIa-14-1788-0458]
Das Geflügel mit weiss. Fleisch, Hüner Pfau., gesund und verdaulich; nicht schwarz. |

 

[IIa-14-1788-0459]
Krüger: ein Student lernte Arsenik vertrag., mit beigemischt. Fet. Eine Frau in Athen Schierling, die Deutsch. feingerieb. Glas. |

 

[Manuskriptseite 41]

[IIa-14-1788-0460]
Wär der ganze Himmel mit Volmond. besezt: so wäre nicht mehr Licht als wenn bei einem heit. Tage die Sonne mit einer Wolke bedekt ist; Wärme nicht so viel. Lamberts Pyromet. §. 379.

 

[IIa-14-1788-0461]
Wäre die Erde einmal ganz kalt gewesen: so hätte die Sonne ihr die iezige Wärme nur in 11000 Iahr. geb. können. ebenda

 

[IIa-14-1788-0462]
Sonnenfels: die Glükseligkeit eines Staats ist Bevölkerung.

 

[IIa-14-1788-0463]
Die Veränderung des Queksilbers desto unerheblicher, ie höher man in die Athmosphäre. - Ein gleich. Grad Wärme ist in der obern Region erträglicher als in der untern. D'Arcet Abhandl. üb. die Pyrenäischen Gebirge.

 

[IIa-14-1788-0464]
Ebenda: es kan eine Höhe in der Athmosphäre geb., wo keine Veränd. des Baromet., die auch der Luft nicht, sond. fremdart. Zumischungen zuzuschreiben. |

 

[IIa-14-1788-0465]
Eichhorn: Mos. nahm die Geschichte der noachisch. Fluth aus 2 Urkunden. Astrüc: Die Genes. aus 12 Urkunden.

 

[IIa-14-1788-0466]
Die alt. Deutsch. fod. zur gröss. Verbindlichk. der Verträge Frau. zu Geiseln. Stek observ. subseciv. specimen. c. I.

 

[IIa-14-1788-0467]
Die Vasall. kont. sich im Mittelalt. nicht weigern für den Lehnshern Geiseln zu werd., da unt. den Lehnspflicht. auch die, bei all. Verträg. des Lehnshern sich verbindlich zu machen. | c. II.

 

[IIa-14-1788-0468]
Die Athener nant. den beschwornen Vertrag, die Ausschweifungen und Beleidigungen in einer bürgerlichen Unruhe nicht zu rächen, Amnestie. c. XIII.

 

[IIa-14-1788-0469]
Als Victor Amadeus König von Sardin., zum Vortheil seines Sohns die Krone niedergelegt: lies ihn der da er sie wied. wolte, ins Gefängnis werf. wo er starb. c. 17.

 

[Manuskriptseite 42]

[IIa-14-1788-0470]
Als dem Franz I. Kaiser Karl zu harte Friedensbedingungen vorschrieb: renunzirte er seiner Krone und schikte eine Renunziazionsakte nach Frankr.; dad. gab Karl nach. c. 21.

 

[IIa-14-1788-0471]
Ulpian verordnet in l. 31 §. 21 de edilit. edicto : ein Sklavenhändl. sol bei ied. Sklav. seine Nazion anzeigen. | c. 38.

 

[IIa-14-1788-0472]
Nach der lege Porcia konte ied. verurth. röm. Bürger durch ein freiwilliges Exilium sich der Todesstrafe entziehen. c. 41

 

[IIa-14-1788-0473]
Marcard: die kalt. Bäd. nur stärkend wenn man wie die Engländ. schnel und kurz untertaucht. Übersezung von Thompsons mediz. Rathpflege p.

 

[IIa-14-1788-0474]
Weisberg: das menschliche Gehirn unterscheidet sich von dem thierisch. durch eine gröss. spezifi. Schwere.

 

[IIa-14-1788-0475]
Der Mönch Ratherius nante seine Grammatik weg. ihr. Leichtigkeit Sparadorsum . Wagenseils Erziehung eines iung. Prinz.

 

[IIa-14-1788-0476]
In des Zaars Zimmer trägt der Kaplan iedes Heiligen Bild, dem der Tag gewidmet, frühe etliche mal auf und ab. |

 

[IIa-14-1788-0477]
Schneider: eine mit silb. u. gold. Plätgen gefütterte Henne hatte versilberte Eier und Eingeweide. Hall. 310

 

[IIa-14-1788-0478]
Galläus: Got lies die erst. Menschen auch darum lang leben, um das Andenk. gross. Begebenheit. bess. zu erhalt. u. nüzliche Wahrh. durch mündliche Trad. fortzupflanz., bis das Schreib. erfund. wurde. Bibl. univers. et hist. de l'année 1689. T. 13. p. 84. 85

 

[Manuskriptseite 43]

[IIa-14-1788-0479]
Galläus: nach einig. blieb Adam 12, a. 6 Stund. in seiner Unschuld, a. 8 Tag, a. 40 Tag, a. 20 Iahre; einige arab. Doktoren: am Freitag um 6 as er, um 9 ausgeiagt; Iuden: Got gab ihm zur Tröstung den Engel Raziel damit er nicht vor Kummer stürbe. p. 87.

 

[IIa-14-1788-0480]
Plinius: das grosse Alter das man manchen zuschreibt kömt von der Unwissenheit, der verschied. Art die Iahre zu zählen bei den verschied. Völk. Die Arkad. sez. das Iahr aus 3 Monat. zusamm., Ägypt. 1 Mon. p. 90.

 

[IIa-14-1788-0481]
Schon zu Augustins Zeit. waren welche sagt, die sagt., 1 Iahr von uns habe 10 mos. in sich und die das lange Leben der Patriarch. darnach abkürzten. p. 92.

 

[IIa-14-1788-0482]
Newton: die Erde verliert immer mehr von ihr. Feuchtigkeit, u. Got wird an sie wied. eine bessernde Hand legen müssen. Voltaire. Atomes.

 

[IIa-14-1788-0483]
Eine Nerve von 5 Paaren geht vom Mund zum Herz. u. dan zu den Geschlechtsgliedern. baisers

 

[IIa-14-1788-0484]
Ambrosius war noch nicht getauft da er Bischof von Milan wurde. bapteme.

 

[IIa-14-1788-0485]
Iud. tauft. einen fremd. Proselyt. eh sie ihn beschnitten; eine Frau blos getauft vor 3 Zeugen; die Kind. vor der Taufe der Mutt. bekamen nichts von der Erbschaft. |

 

[IIa-14-1788-0486]
Die Syrier: der Man u. die Frau war. im 4ten Himmel; ass. stat des bisherig. Ambros. das durch die Poren wieder weggieng, de la galette; worauf sie zu Stuhle geh. musten. Ein Engel zeigte ihn. das geheime Gemach nämlich die Erde. | Bien.

 

[IIa-14-1788-0487]
Valentinian I. verbot den Geistlichen et. von Witw. und Weib. durch Testament od. and. anzunehmen. Cod. Theodos. | biens d'eglise.

 

[Manuskriptseite 44]

[IIa-14-1788-0488]
Lessius: 1 deutsche Meile kubisch in sich multiplizirt fässet 800000 Million. verdamte Seelen, als soviel bis an den iüngst. Tag verlor. gehen. Franzisk. Ribbera: dazu gehöre ein Raum von 200 italien. Meil. in sich selbst multiplizirt.

 

[IIa-14-1788-0489]
Die erst. Christ. durft. keine Prozesse führ., den Bischöff. am 4ten karth. Konzil verboten. Voltaire biens d'eglise.

 

[IIa-14-1788-0490]
Dio Kassius: nach der Schlacht bei Akzium befahl der Senat daß man dem August Libazion. bei den Gastmäl. au second service machte. | boire à la santé.

 

[IIa-14-1788-0491]
Prior: die Seele geht zu den Füss. ins Kind, im 15 Iahr in die Mitte, dan ins Herz, dan in den Kopf. |

 

[IIa-14-1788-0492]
Die Braminen stell. die Tugend als eine Frau vor, mit 10 kämpfend. Arm. gegen die 10 Todsünden. Die durch Ungeheu. angedeut. werden. | Brames.
Brames] korrigieren zu "Bramines"?

 

[IIa-14-1788-0493]
Den Katechumenen war bei den erst. Christen nicht erlaubt das Vateruns. zu beten. | Christianisme.

 

[IIa-14-1788-0494]
Das Evangelium der Kindheit, von Thomas: Christus machte als Knabe kleine Vögel aus Erde; man tadelte ihn, er belebte sie zum Wegfliegen. ||

 

[IIa-14-1788-0495]
Le calendier grec zählt quatorze mille Kind. getödtet von Herodes. ||

 

[IIa-14-1788-0496]
Das hôtel dieu hatte bis 1775 das Privileg., allein, Fleisch in den Fast. zu seinem Vortheil zu verkaufen. | Charité

 

[IIa-14-1788-0497]
Ein gewiss. Graf rühmte sich, die meist. Könige u. Postillons geseh. zu haben. | de laton.

 

[IIa-14-1788-0498]
Voltaire: 2 Brüder u. ihr Vater ied. tödtete

 

[Manuskriptseite 45]

sich alzeit selbst im nämlichen Alter. ||

 

[IIa-14-1788-0499]
Von den Kreuzbull. erlaubt die eine am Sonabend gewisse Fleischstükk., die a. Fet durch die Fast. zu essen - die Bulla compositionis erlaubt geg. 5, 6, 7 Prozent der Behaltung geraubten Guts |

 

[IIa-14-1788-0500]
In noch einigen Ort. im Herzogthum Kleve ist der altdeutsche Gebrauch, daß alle Leidtragende in der Stadt ihre Fensterläd. schliess. u. am Tag Licht brenn. müssen, Volksm und wo aussen vor dem Hause des Todten eine Laterne ohne Licht mit einem Flor steht. Volksmährgen .

 

[IIa-14-1788-0501]
Borell: Weinstökke wachs. in ausgehölt. Grub. in Fels. von Wasser, Boyle: Ranunkeln, Münze p. bekam. im Wasser grosgewachs. ihr gewürzhaftes Wesen Waller: nicht die Erde, sond. das Wass. nähre die Pflanzen. Haller

 

[IIa-14-1788-0502]
Smith, Hofman, Floyer: die den Gesundheitswass. zugeschrieb. Kräfte gehör. meist dem Element des Wassers an. |

 

[IIa-14-1788-0503]
Der Name Gott. wurde im Tempel nach Maimonides bis zu Simeon dem Gerecht. ausgesproch. worauf die Priest. weg. der menschlichen Bosheit nur im Nam. der 12 Buchstab. segnet.; die Weisen lehrt. seine Aussprache mündlich die Woche einmal. biblioth. univers.

 

[IIa-14-1788-0504]
Das Edictum Praetorian. verdamte ied. Art von Betrug auch ohne Kläger. Doch kont. Kind. u. Freigelass. nicht gegen Elt. u. Herr. weg. Betrug klag., noch der nied. Man den vornehmst., noch ein Verschwend. den rechtschaff., ab. wol gegen die Erb. derselben. | p. 122.

 

[IIa-14-1788-0505]
Die Druid. od. Priest. in Schotland war. auch seine erst. Predig. und Proselyt. der christlichen Relig., wie die ägypt. Therapevten die erst. Anachoreten waren. Mack Mackenzie. | p. 171

 

[Manuskriptseite 46]

[IIa-14-1788-0506]
Bei der Krönung u. Begräbn. eines schottisch. König las einer stets die ganze Genealogie desselb. her, bei Alex. III. fieng einer von Fergus. I. an. ||

 

[IIa-14-1788-0507]
Bei den Türk. mus ied. 500 Piaster zahl. vor dess. Thür man einen Ermordet. fand, dah. ist ied. auf das Geschrei an seiner Thür achtsam. Thevenot |

 

[IIa-14-1788-0508]
Die Griech. knien in der Kirche nicht, sond. hab. eine Menge Stökke da, worauf sie sich stüzen. ||

 

[IIa-14-1788-0509]
Zu Damas darf man nicht mit den beid. Füss. auf 1 Seite reit., weil Gog u. Magog so ritten. ||

 

[IIa-14-1788-0510]
Man lässet da ein Loch in den Gräb., in den Gräbern, um die Todten durch hinabgegoss. Wass. zu erfrischen. Eine Witwe fragt in allem ihren todten Man um Rath auf dem Grabe, den sie zu Nachts im Schlafe kriegt. ||

 

[IIa-14-1788-0511]
Die Armenier in Ispahan tauchen ein Kreuz ins Wasser, von welch. lezt. ied. einen Topf vol mit nach Haus nimt; läugnen daß Christus as u. trank, geben die lezte Öhlung nur nach dem Tode. ||

 

[IIa-14-1788-0512]
Warmes Wass. schwächt die Fasern um den 10 Theil. Hall.

 

[IIa-14-1788-0513]
Die best. Weinstökke in den Länd. zwisch. dem 50 u. 20 Grade. Sehr heisse bring. unvolkomm. Traub., da immer Beere auf Beere komm. u. niemals alle zu 1 Zeit reif. Die stärkst. vom 45 bis zum 35°, geb. mithin desto weniger Weingeist; um den 50 die sauerst. deren Säure erst das Alter bricht. |

 

[IIa-14-1788-0514]
Die Sabbäer od. Iohannischrist. wohn. meist an Flüss. weil sie in fliess. Wass. taufen. Ieden iährlich; die Braut und der Bräutigam auch getauft. Thevenot Bibl.

 

[IIa-14-1788-0515]
Kenn. keine Heilig. als den Iohann. den Täuf., Zacharias seinen Vater u. Elisabeth seine Mutt. und keine Evangelien. ||

 

[Manuskriptseite 47]

[IIa-14-1788-0516]
Essen nur durch Sabbäer getödtete Thiere; ihre Priest. tödt. alle Thiere. ||

 

[IIa-14-1788-0517]
Gross. Abscheu vor Blau, weil die Iud. um Christi Taufe zu hindern, Indigo in den Iordan warfen, Blau dah. verflucht, Engel brachte dem Ioh. klar. Wasser. ||

 

[IIa-14-1788-0518]
Die alt. Synagog. war. auss. der Stadt. Barm. exercit. academ.

 

[IIa-14-1788-0519]
An was für einem Ort man zur Stunde des Gebetes sei, als Mäuerer auf dem Hause, als Reisend. auf dem Esel p.: so müste man es doch thun: dah. Heuchl. sich Gelegenheit macht., dan an öffentlichen Ort. zu sein. ||

 

[IIa-14-1788-0520]
Wenn ein Iude einen Mohr., Zwerg, Hinkenden p. sah: must' er die oratio ejaculat. thun und Got für die Unähnlichkeit dank.; wenn ein schönes Gesicht, Baum p.: gesegnet sei der der die Schönheit der Kreat. schuf. Beracoth c. IX.

 

[IIa-14-1788-0521]
In der Synagog. durfte man in all. Sprach. bet. auss. in der syrisch. (die doch in Iud. Landssprache) nicht, weil die Engel sie nicht verständen. Burman |

 

[IIa-14-1788-0522]
Eusebius: die erst. Christen sprach. das Amen laut aus wenn sie auch das Gebet leise gesprochen. ||

 

[IIa-14-1788-0523]
In der Synagog. durfte niemand lehren (ab. lesen im Nothfal Kind. u. Sklav., dah. Christus gerade eine Stelle verlas, die seine Weissagung war) als ordentliche Rabbinen, auss. wenn einer ein Prophet war wie die Apostel. ||

 

[IIa-14-1788-0524]
Die Synagoge nante die die sie zur Einsamlung der Almos. und des dimes sandte, Apostel, und diese hatt. die nämlicheGewalt; iede Stadt und Naz. hies ied. der ihr zuerst das Evang. verkünd. einen Apostel, z. B. Titus, Iunias. |

 

[Manuskriptseite 48]

[IIa-14-1788-0525]
Thiers: es ist Geistlichen unerlaubt, auf dem Altar ihre Handschuhe, Brill., Tabat. p. || |

 

[IIa-14-1788-0526]
Die alt. Altäre hatt. 1, 2 Stuf., iezt 3. ||

 

[IIa-14-1788-0527]
Die alt. Alt. war. während der Konsekrazion mit Vorhäng. verhült. ||

 

[IIa-14-1788-0528]
Augustin las in der afrikan. Kirche im Ps. CXXXI super ipsum autem floriet sanctificatio mea alzeit, ob er gleich wuste daß die Vulgata efflorebit hatte, aus Ehrfurcht für das Alter. ||

 

[IIa-14-1788-0529]
Pasquier machte ein Gedicht auf einen auf d em Busen des Fräuleins des Roches ertapt. Floh; die ganze dabei gegenwärt. gelehrte Geselschaft dichtete darüb. und es entstand ein Bändg. mit griech. latein. span. italien. Versen auf den Floh. Deutscher Merk. Aug. 1782. p. 215

 

[IIa-14-1788-0530]
Ied. Haus in Genua hat auf der Dache Terrasse die stat des Dachs ist seinen Gart., Orang. Blumentöpfe. |

 

[IIa-14-1788-0531]
Da wird das Richteramt (Civil und Kriminel=) nur fremd. Rechtsgelehrt. anvertrauet; die Appellazion an drei inländische. | p. 241

 

[IIa-14-1788-0532]
Uns. Vorfahr. hatt. keine eigne Schrift, sond. anfangs zu Tazitus Zeit die griech. und nachher die lateinische; die iez. eine Modifik. der alt. latein. Mönchsschrift. | Oktob.

 

[IIa-14-1788-0533]
In der Unstruth einem thüring. Dorfe fand man ein 5 Ellen langes Horn. p. 19. in Hessen Darmstädt. Elephant. und Rhinozerosknochen. p. 48.

 

[IIa-14-1788-0534]
In Venedig 1335 verordnet daß von Michaelis bis Ostern auss. unt. Verwandt. kein Gastmal gehalt. wurde. | p. 32.

 

[IIa-14-1788-0535]
Auch zog es 1421, damit kein ehrliches Mädg. h-, fremde

 

[Manuskriptseite 49]

H- in die Stadt, denen die Regier. eine Matrone vorsezte die das Geld einnahm und vertheilte. | p. 32

 

[IIa-14-1788-0536]
Unsere häufige Konsonant. verrath. uns. Phlegma, die Zisch= u. Hundslaute das Cholerische, die viel. und stark. Aspirazion. uns. kräft. Anstrengung. Wieland. p. 74.

 

[IIa-14-1788-0537]
Schlegel in Erfurt kündigte 1779 eine Mappe-Monde litteraire an aus 17 Blätt., enthalt. Wissenschaft. Autoren und Bücher. |

 

[IIa-14-1788-0538]
Linnee: es sind 130 esbare Früchte. Sander über Natur und Religion. 2 St.

 

[IIa-14-1788-0539]
Der Isländ. brent die Grät. des Stokfisches stat Holzes. |

 

[IIa-14-1788-0540]
In England ohne Sch. u. Irl. kaum 4 Wälder Gatterers Abris der Geograph. 1775. |

 

[IIa-14-1788-0541]
Die meist. Provinzen in Sina entrichten ihre iährlichen Abgab. an den Kaiser in Seide. |

 

[IIa-14-1788-0542]
Der Schleim des Flachssamens ist gut geg. Husten u. Heiserkeit. | Strik, Hängen Hals

 

[IIa-14-1788-0543]
In St. Domingo macht man aus dem Splint des Manschettenholzes (Boy Dentelle) Kokard., besezt damit Hemd. und Kleid. und wäschts mit Seifenwasser. |

 

[IIa-14-1788-0544]
Pecquet hielt den Brandewein für den Inbegrif all. vegetab. Kräfte und lebte (ab. kläglich) blos davon. Haller.

 

[IIa-14-1788-0545]
Aloysius Cornaro lebte gesund bei täglich 26 Unz. Brod, Eier und Mehlspeise; eine schwere Krankheit da er einmal 1 Unze darüb. as. |

 

[IIa-14-1788-0546]
Der Mag. der Vögel rieb durch seine zusammenziehende Kraft vom Kupfer. Geld das Gepräge ab und dünne, u. polirte die Steine. | Beim Menschen Kupfergeld durch die Magensäuere. |

 

[Manuskriptseite 50]

[IIa-14-1788-0547]
Indian. Hähne zersprengt. im Mag. Walnüsse, zerquetscht. Bleikugeln. Borell schäzt das Magenvermög. eines indisch. Huhns 534 Pfund weil man eben soviel zum Zerbeiss. einer Walnus braucht. |

 

[IIa-14-1788-0548]
Pitcarne : die Kraft der perist. Bewegung ist 12951 Pfund; Wainewrigth: diese u. die Kräfte des Zwergfels und der Muskeln des Unterleibs 260000 Pfund. |

 

[IIa-14-1788-0549]
Albin: der Stuhlgang desto spät. ie fett. die Speise. |

 

[IIa-14-1788-0550]
Waläus: zuerst aus dem Magen Wasser, dan Kräuter, Brod in 4 Stund., Fische, nach 5, 6, 7 Stund., das Fleisch, Rindfleisch nach 8 Stunden. |

 

[IIa-14-1788-0551]
Einer gab die Speis. in einer 1/2 Stunde durch den Stuhlgang von sich. Pechlin. |

 

[IIa-14-1788-0552]
Thiere die keine starke Werkzeuge zum Athemhol. hab. vomiren nicht. | Der Ochs und Pferd nicht erbrechen. |

 

[IIa-14-1788-0553]
Die von Muschelwerk lebende Fische speien wirklich wilkührlich die Schalen aus, wenn diese das einwohnende Thier von sich gelass. haben.

 

[IIa-14-1788-0554]
Harvey: ein Hund nährte seine Iunge durch Speis. die er von sich brach. |

 

[IIa-14-1788-0555]
Die Auerhähne speien d im Winter die gesammelten Birkenfrüchte aus zur Ernährung. |

 

[IIa-14-1788-0556]
Ilseman: den Koth der Metalarbeit. überzieht vom verschlukt. Rauche des entzündet. Bleies mit dem verschlukt. Silberglätte. |

 

[IIa-14-1788-0557]
In ausgehungert., bösart. Krank., krank. Thier. ist die Gallenblase aufgeschwollen, weil kein ausgedehnt. Mag. die Galle auspresset. | Die Galle fliess. häufiger zu, ie angefülter er ist. |

 

[IIa-14-1788-0558]
Morgagni: bei einem Nüchternen ergiesset sich beständig Galle in den Magen |

 

[Manuskriptseite 51]

[IIa-14-1788-0559]
Entzündbare Bauchwinde, u. der Speichel eines Toll. ist oft entzündbar. |

 

[IIa-14-1788-0560]
Redi: das Nattergift ist süsse. |

 

[IIa-14-1788-0561]
Auss. dem Krebs hat im Magen 12 Zähne die Purpurschnekke u. die Heuschrekke. |

 

[IIa-14-1788-0562]
Eine rechn. die Würm. zu den Mitt. der Verdauung.

 

[IIa-14-1788-0563]
Das Kamäleon verdauet im Wint. die Speise nicht, roh durch den Hintern. | Valisner. |

 

[IIa-14-1788-0564]
Bei beständ. Brech. u. verschloss. Pförtn. konte man doch lange wegen des einsaugend. Mag. leben. |

 

[IIa-14-1788-0565]
Wooward: alle Affekt. nimt man eher im Magen als Kopfe wahr; ist der Siz u. Ursprung derselben u. der Gedanken. |

 

[IIa-14-1788-0566]
Ebenda: ein gross. Liebhab. der Musik erfuhr im Magen von der Musik eine Wirkung wie von einem Purgirmittel. |

 

[IIa-14-1788-0567]
Helmont: die Milz Siz der empfindend. Seele u. der Liebe u. des Schlafs. Plin. u. andere: Quel des Lachens und wem man sie nähme, lache nimmer. |

 

[IIa-14-1788-0568]
Unzer: das Ausdünst. der Seidenraup. ist giftig.

 

[IIa-14-1788-0569]
Percival: Einreib. des Queksilb. geg. den Wasserkopf. Mediz. Komment. von einer Geselsch. Aerzte zu Edinburg. 5. Th.

 

[IIa-14-1788-0570]
Inokulazion der Blatt. in Dijon bei 300 Livr. verbot. Al. D. Bib. 1 Abth. Anhang 37-52. Seit. 187.

 

[IIa-14-1788-0571]
Berger: Paradies in der Sonne. |

 

[IIa-14-1788-0572]
Die päbstlichen Bullae executor. od. iustitiae mit einer Schnur von Hanf, gratiosae roth. und gelb. seid. Faden. |

 

[IIa-14-1788-0573]
In Kolmar werd. an Rathstag. um 4 Uhr früh mit so viel Schläg. die Ratshern gewekt als deren sind. |

 

[Manuskriptseite 52]

[IIa-14-1788-0574]
Vor den Konsul führt man die Sklav. in einem Kreis herum, (Pers. V. v. 75.) Ohrfeige, Schlag mit der Ruthe, dan weiss. Kleid und Ring, und dan frei. Raspe.

 

[IIa-14-1788-0575]
Die Griech. stelt. den Iupit. Malechius d. eine Pyramide, die Diana d. einen Zylind., Kastor und Pollux mit Stäben übereinand. vor. Anhang. Al. D. Bib.

 

[IIa-14-1788-0576]
Prof. Hasselbach in Wien las 18 Iahr üb. das 1 Kapitel Iesaias. p. 309.

 

[IIa-14-1788-0577]
Kind. verkroch. sich im Österr. wenn ein Lutheran. in die Stube trat. p. 293

 

[IIa-14-1788-0578]
Donalt Monro muste tanz., den Kopf schütt. wenn es ein a. that: hielt man ihn, so empfand er Schmerz. an Kopf und Herz; muste mit verbund. Aug. üb. die Strasse gehhen u. e Person. in einer Geselschaft den Rükken zukehren, um nicht nachzuahmen. Tissot traité des nerfs III. | Magaz. von Mein. u. Spitl. II B. 1 St.

 

[IIa-14-1788-0579]
Hogström S. 173: Lapp. so reizbar, daß sie vom laut. Reden und stark. Gestikuliren des Pred. od. stark. Straf. dess. in Ohnmacht fallen; Georgi und Meiners: alle mongolische Völk. und die meist. tatar. in Siberien fall. leicht in Ohnmacht; von dies. Reizbarkeit kömt die grössere Nachahmungsgabe, das Schwimmen, Tanz. Schiff. Spring. der Amerik., Neg. und südlichen asiat. Völk. |

 

[IIa-14-1788-0580]
Boerhave: Epileptische seh. im Anfal grüne, schwarze Farben, 2 Sonn., Feuer, Geklingel. |

 

[IIa-14-1788-0581]
Ebenda: in Hindostan Gifte, durch die man Prinz. zur Regierung untücht. macht, indem sie keiner Muskelbewegung, nicht einmal einer Mittheilung der Gedank. mehr fähig sind. | 24/18

 

[Manuskriptseite 53]

[IIa-14-1788-0582]
Tissot: Person. in der tiefst. Ohnmacht liegend hört. ohne widerred. zu könn. von ihr. Begrabung reden. |

 

[IIa-14-1788-0583]
Die Priesterin des Apollo (wie die siberischen dad. b erblindenden u. nur darum desto mehr verehrten Zauberer und die Amerikan.) weigerte sich zum Werkzeuge des Gottes gebrauch. zu lass. weg. der Konvulsionen; muste mit Gewalt auf den Dreifus: dah. nur Person. aus dem nied. Pöbel. |

 

[IIa-14-1788-0584]
Meiners: ie dümmer ein Volk, desto mehr stinkende und unesbare Speisen; alle mong. Völker, - die Neger: die Europ. ässen Fische und Fleisch fast lebendig; sie brauch. stinkende Fische als Würze. |

 

[IIa-14-1788-0585]
Wilson: gesalz. stinkendes gerauch. Fleisch im heiss. Klima Mittel geg. den Skorbut u. Fäulnis, Vegetabil. Gegentheil. |

 

[IIa-14-1788-0586]
Eben so heftig ist die Gier nach Zukker und eingemacht. Sachen. |

 

[IIa-14-1788-0587]
Die meist. Völk. vom mong. Stam Abscheu vor Salz. |

 

[IIa-14-1788-0588]
Die südlichen Asiat. Neger Amerik. sind hizigen und faulen Krankh. minder als die Europäer unterworfen. |

 

[IIa-14-1788-0589]
Marsden S. 173: ein Malaye berauscht, beleidigt, sich mit Opium u. mordet nicht den Beleidig., sondern alle Unschuld. bis er umkömt |

 

[IIa-14-1788-0590]
D'Arviaux: in Morgenland Einmauern auss. dem Kopf auf den Zinnen od. am Rande hoh. Stadtmauern, eine Gnade ist hinabstoss. des Gehäuses. |

 

[IIa-14-1788-0591]
Ebenda: Türk. schinden lebend. ohne einen Tropf. Blut, geht. nach 2 Stund. herum. |

 

[IIa-14-1788-0592]
Loubere: in Siam näht man Lügnern den Mund zu |

 

[Manuskriptseite 54]

[IIa-14-1788-0593]
Dü Halde: Der Kais. sezt mit geschloss. Aug. einen Zirkel über die Liste von Todesschuldig., die Namen auss. dem Zirkel werden begnadigt. |

 

[IIa-14-1788-0594]
Im 16 Iahrh. gab man seine deutschgehalt. Predigt. lateinisch heraus, die man wied. verdeutschte. 4. Viert. Merkur. 1783.

 

[IIa-14-1788-0595]
Römer: die Negersklav. die sich freimach. such. zuerst den europäisch. Namen abzuleg. und den alten anzunehmen. |

 

[IIa-14-1788-0596]
Ebenda: ein Negerkönig (Oppoccu.) einen Goldklumpen zum Thron, die Füsse in einem gold. Bekken; läss. den beschmiert. Körp. mit Goldstaub pudern. |

 

[IIa-14-1788-0597]
Ludwig XI bat einen prieur, die Notre Dame de Sales zu bitt. für ihn um das Quartanfieb., weil er das zu seiner Genesung bedürfe. Dezemb. |

 

[IIa-14-1788-0598]
In der obern Grafschaft Cazenellenbog. und der Nachbarschaft Reste von Rhinozeros u. mehr als 50 Reste Exempl. von Elephant., Elephant. in der Baumanshöle, in den Potsdamm. * Gegend. | 1784. Ienn.

 

[IIa-14-1788-0599]
Sparmann: der iüngste Sohn ist bei den Hottentott. der vornehmste u. der Erbe. |

 

[IIa-14-1788-0600]
Die Leber wird im Verhältnis kleiner ie gröss. der Mensch wächst; ist im Menschen gröss. als in Thieren. Haller.

 

[IIa-14-1788-0601]
Ist grösser bei ruhenden, bei gut. Speise, in langwierigen Krankheiten An gesund. Menschen 45 Unzen schwer. |

 

[IIa-14-1788-0602]
Morgagni: 2 Lebern in 1 Menschen. |

 

[IIa-14-1788-0603]
Die meist. Thiere ertrag. Gift u. Brechmittel bess. u. in stärk. Porzion. als der Mensch. |

 

[IIa-14-1788-0604]
Harrei erhielt sich, damit er bess. spiel. könte, am Tage mit Brod, Wass. und 1/2 Hühngen. Cheyne |

 

[Manuskriptseite 55]

[IIa-14-1788-0605]
Aale von Pferd. verschlukt kriech. ganz wied. zum Hintern heraus u. heben die Hartleibigkeit. Natur. hist. VIII. p. 101. |

 

[IIa-14-1788-0606]
In 17 Monat. 684 Pfund Wasser abgezapft. Obs. of. a Society at London I. n. 15. |

 

[IIa-14-1788-0607]
Die Galle tödt. vielleicht die Insekt. od. hält von der Haut ab, zur Verhinderung daß sich nicht die Keime in den Eiern entwikkeln, weil bei den Schaf. bei kraftlos. Galle Thiergen wachsen. Valisner. II. p. 48. |

 

[IIa-14-1788-0608]
Zuerst bildet sich die linke Herzkamm., dan die rechte, das beid. gemeinschaftliche Herzohr liegt ausserhalb des Herz., dan näher u. zu 2 Ohren. Dess. Formation du Poulet .

 

[IIa-14-1788-0609]
St. Martin, Bischof von Tours, dem zu Ehr. Tours von all. Abgab. befreiet wurde, so geehrt, daß Chilperich seinen Sohn nicht von seinem Tempel über dem Grabe nahm sond. in einem darauf gelegt. Brief u. weiss. Bogen zur Antwort um die Auslieferung bat. Eine Weissagung war die erste erste Antiphone oder Versikel die man beim Eingange in der Kirche gerade singen hörte. - Als seine Reliquien nach Auxerre gebracht wurden: heilt. sie auch ein Paar Gichtbrüchige die von ihr. Krankh. lebt. u. ihn. viele Meil. aus dem Wege giengen. Merk. 1784

 

[IIa-14-1788-0610]
Scholiast des Aristophanes: die pers. Könige trag. die königliche Müze die Tiara gerade mit der Spize, die a. Perser sie herunterhängend. |

 

[IIa-14-1788-0611]
Die Abschreib. liess. die Kommentar. des Eusebs Origenes, Theodor von Herakl. , Apollinaire u. Didymus aus weil sie zu kezerisch. Bei Stell. aus ihnen schrieben sie an den Rand: du hast gelogen; ich verfluche dich. Bibl. ancienne et mod. T. IV p. 3

 

[Manuskriptseite 56]

[IIa-14-1788-0612]
Die Theologen: man machte in der Wüst. den Kind. Kleid. von denen der Gestorbnen, welche Kleider nun auf einmal mit dem tragenden Leibe wuchsen wie an dem derer die sie vorher trugen. p. 59.

 

[IIa-14-1788-0613]
Salvian l. I. c. IX: die Kind. Israel blieb. in der Wüste der Kleid. wegen immer in 1 Taille, nichts wuchs, auch nicht die Hare u. Nägel; gab keine zerriss. Kleid. und Schuhe. p. 60.

 

[IIa-14-1788-0614]
Ein Senatsdekret unt. dem Hadrian verbot bei doppelt. Ersaz das was mit einem Haus vereint war, zu verkauf., zu kauf. Spartian. |

 

[IIa-14-1788-0615]
Ein Gesez (l. 2. c. de commerciis et mercatoribus ) verbot Gold zu den Barbar. für Waren zu verschleppen. |

 

[IIa-14-1788-0616]
Als nur noch auf 3 Tage Getraide in den Magazinen war: so entschlos sich August sich zu vergift. wenn keines aus den Provinzen käme. |

 

[IIa-14-1788-0617]
Barchusen: die sines. Aerzte hab. eine von uns. ganz verschied. Theorie und doch heilen sie gut, u. übertreff. im Pulsfühlen. |

 

[IIa-14-1788-0618]
Vallisnieri: das Kind bekömt seine Würmer von dem Chylus der Mutter im Mutterleibe, od. auch von ihrer Milch. |

 

[IIa-14-1788-0619]
Theophrast Plin: die Thrazier Phryg. Athen. hatt. keine Würmer in sich. |

 

[IIa-14-1788-0620]
Vallisnieri: die Würm. war. im Erdenklos u. dem Adam anerschaff., um seinen Leib zu vervolkomm. durch Wegzehrung unnüzer Säfte, Reizen der Gedärme; u. zur Strafe nach dem Fal. In die Eva kam. sie aus ihm durch die Öfnung des canal. Thorac. p.173.

 

[IIa-14-1788-0621]
Ebenda: auf der Eiche 200 Art. Insekten. |

 

[Manuskriptseite 57]

[IIa-14-1788-0622]
Mayran: das gröste Fall. u. Steigen des Queksilb. ist im Wint., fält bei Süd= steigt bei Nordwind. |

 

[IIa-14-1788-0623]
Die Iud. u. Heid. nant. die Anathema, die sich weihten od. geweiht wurd. dem Tode, ein Übel abzukehren. |

 

[IIa-14-1788-0624]
Deskartes: Got schuf die Welt, durch bloss. Theil. u. Beweg. der Materie. |

 

[IIa-14-1788-0625]
Huygens in seinem Cosmotheoros : Mond unbewohnt; ohne Wass., u. ohne Wolk. und Luft. |

 

[IIa-14-1788-0626]
Die Akkerbausinstrumente wie die Waff. war. verbot. bei 4fach. Ersaz als Pfänd. anzunehmen. |

 

[IIa-14-1788-0627]
Die Tellus gebar den gestirnt. Himmel zu ihr. Dekke. Hesiod. Theogon. v. 127.

 

[IIa-14-1788-0628]
Die feuerspeiend. Chimära hatt. einen Löwen= Ziegen= und Schlangenkopf, Mutt. der Sphinx. v. 320 etc.

 

[IIa-14-1788-0629]
Aurora gebar die Winde, den Zephyr und Boreas p., den Morgenstern. v. 379 p.

 

[IIa-14-1788-0630]
Die Tellus gebar den iüngst. Sohn Tyhonus mit 100 Schlang., die bald wie Ochs. Löw. Hunde anstimten. v. 821 etc.

 

[IIa-14-1788-0631]
Die Themis gebar die Horen, und 3 Parzen. 901 etc.

 

[IIa-14-1788-0632]
Die Gött. sind z Nachts auf der Erde. | Opera et dies v. 730. u. Stat. I. Sylv. 1.

 

[IIa-14-1788-0633]
Die Bäkker, Köche und cellarii must. keusch sein weil sie sonst die Speis. unheilig u. unrein machen. Columell. XII. 4.

 

[IIa-14-1788-0634]
Festus: die von einem Leichenbegäng. kam., reinigt. sich durch Geh. durchs Feuer und Wasserbesprizen. Solten nach Hesiod. Opera et Dies v. 735 nicht darauf Kind. zeugen.

 

[IIa-14-1788-0635]
Proklus: der Mittag sei den Gött. gewidmet u. glüklich, Nachmittag den Heroen und unglüklich u. am glüklichsten sei Abend und Morgen. Graevii Actiones Hesiodeae . c. 17.

 

[Manuskriptseite 58]

[IIa-14-1788-0636]
Plutarch: die Füsse schwell. bei Auszehrung., wenn das übrige eindort. | c. 21.

 

[IIa-14-1788-0637]
Heilige Sach. wurd. mit Wolle behang., so die Lares, die Thür. und Altäre der Tempel, der ausgespiene Stein des Saturns. p. c. 25.

 

[IIa-14-1788-0638]
Die alt. Stoiker: nichts sei in der Welt unnüz, ein Floh diene uns zum Erwekken, une souris uns sorgsam zu machen. Antonin von Dacier

 

[IIa-14-1788-0639]
Herkules schwor in seinem Leb. nur 1mal. |

 

[IIa-14-1788-0640]
Hadrian lies der alt. gross. Männer Gesicht. aufsuchen u. zur Dauer auf das Geld stat des seinigen prägen. Leibnitii epistolae. Vol. II.

 

[IIa-14-1788-0641]
Leibniz: die deutsche ist unt. all. Sprach. am geschiktest. zur Philosophie: n aber zum Lügen u. Auffärb. am ungeschiktesten. p. 88.

 

[IIa-14-1788-0642]
Ebenda: ie eher man in der Landessprache zu philosophir, began, desto früher wich die scholastische Philos., England: Deutsch. beid. spät. |

 

[IIa-14-1788-0643]
Hookius: der Rost des Eisens ist ein kleines Wäldgen. | p. 129.

 

[IIa-14-1788-0644]
Im Tempel wo Konfuzius angebetet wird, u. beopfert mit Thieren u. weiss. Seide, steh. neb. seinem Altar die Statuen seiner 4 intimst. Schüler auf 4 Altären, weiterhin eine Umgebung von den Statuen der a. Schüler. Pater Marin. | p. 274., 25 zur recht. 25 zur linken. |

 

[IIa-14-1788-0645]
Blos der sines. Kais., weil nur er eine Porzion von der götlichen Luft hat, darf dem Himmel opfern. || p. 297.

 

[IIa-14-1788-0646]
Der opfernde Sines. mus sich an einen verstorb. Geist seines Standes wenden: sonst nicht Hülfe. ||

 

[Manuskriptseite 59]

[IIa-14-1788-0647]
Die Kanadier waschen sich oft die ganze Woche nicht, um das am Sontage empfang. Weihwass. nicht wegzuwaschen. Merkur. 84. August.

 

[IIa-14-1788-0648]
Der Dalai Lama kan nur von Priest. bedient werden. |

 

[IIa-14-1788-0649]
Man thut gegen Krankh. seinen Harn in Speisen. |

 

[IIa-14-1788-0650]
Er lässet sich beim Eintrit des Neumonds in der Folge rasir. u. ändert die Kleidung, um mit dem Monde alt u. neu zu werd. zu scheinen. | Seine u. seiner Priest. Kleiderfarbe ist roth. |

 

[IIa-14-1788-0651]
Seine Mönche hab. da der Ordensreg. zuviele sind, darin getheilt, der eine beobachtet die besond., der a. iene. |

 

[IIa-14-1788-0652]
Auf amerikan. Halbinsel von Iukatum: um das neugeborne Kind eine Nacht Asche gesäet: wess. Thieres od. Thiere Fusstapfen man nun antrift, das ist der Got und Patron des Kind. Oexmelins
Oexmelins] diesen Namen gibt es tatsächlich... = ALEXANDRE ESQUEMELIN, (ou OEXMELIN, ESQUEMELING) Beschreibung von Amerika. | Bibl. univers. année 1690. T. 18.

 

[IIa-14-1788-0653]
Als Gregor I. das Zelibat eingeführt: widerrief ers da man ihm 6000 davon entstand. Kinderköpfe brachte. | T. 19. p. 334

 

[IIa-14-1788-0654]
Wie weit das Gebiet der Spart. gienge? Brasidas: so weit er seinen Wurfspies werf. könne. |

 

[IIa-14-1788-0655]
Die samaritan. Chronik: Alex. der Grosse befahl den Samaritern, ihm Statuen zu erricht. Gab. allen ihr. Kind. seinen Namen u. präsentirt. sie ihm bei seiner Rükkehr aus Ägypt. als lebend. Statuen. | p. 477

 

[IIa-14-1788-0656]
Der Pabst Gregor XIV brach unt. seiner Krönung in ein Gelächter darüb. aus. Bibl. choisie. T. 17. p. 215

 

[IIa-14-1788-0657]
Dodwel : Die beständ. Meinung der Alten: vor dem Gerichtstage genöss. nur einige privilegirte Seelen, z. B. die Märtyr., die Gegenwart Christi. Bibliotheque Univers. T. 12.

 

[Manuskriptseite 60]

[IIa-14-1788-0658]
Zyprian: unt. der 4 Bitte ist das Abendmal gemeint u. eine Bitte, nicht exkommunizirt zu werd. in orat. domin. |

 

[IIa-14-1788-0659]
Ebenda: Noah berauschte sich, um zu beweis. u. abzubild. daß Wein beim Abendmal sein mus. |

 

[IIa-14-1788-0660]
Zyprian beruft sich zur Widerlegung seiner Feinde auf Reden Gott., die er im Traume erfuhr. |

 

[IIa-14-1788-0661]
Hermas l. 2. Mand. 11 K 12: die Prophet. hab. nicht Revelazionen wenn sie woll. u. sind dah. nicht zur Antwort auf iede Frage bereit. |

 

[IIa-14-1788-0662]
Lukan, Plinius und Pöbel: Afrika liege dem Himme näher. |

 

[IIa-14-1788-0663]
Simon histoire critique : die erst. Vät schrieb. gegen die Heid. und Iud. nach Art der Rhetoren mit scheinbar. Gründ. u. zweifelhaften Actes. |

 

[IIa-14-1788-0664]
Baronius: Markus schrieb sein Evangel. lateinisch. |

 

[IIa-14-1788-0665]
Simon h. critique : die Prophet. hab. 2 Sin, einen litterarisch. der vor, einen geistlichen, der nach Christi Ankunft erfült wurde. |

 

[IIa-14-1788-0666]
Andry: die kleinen Insekt. sterb. fast alle im Herbste, die Eier dau. im Winter. La Bibliotheque des philosophes de par Gautier .

 

[IIa-14-1788-0667]
Ebenda die Seitenraupe hat eine Kette von Herzen, von vorn bis hintenaus. | Andry

 

[IIa-14-1788-0668]
Ebenda: Wir zieh. Eier der Würmer ein durch den Athem und Speise. |

 

[IIa-14-1788-0669]
Ebenda das Kind nährt sich im Bauch 1) durch die Nabelschnur 2. durch den Mund von Lymphe 3) Poren der Haut. | wächst darin 10000 mal schneller als aussen |

 

[IIa-14-1788-0670]
Ebenda alle Insekt. sterb. vom Oelbestreich. weg. der verstopft. Luftporen. |

 

[Manuskriptseite 61]

[IIa-14-1788-0671]
Aristoteles: wer einmal von einem Skorpion gestochen word., wird nimmer von Wespen, Fliegen p. gestochen. |

 

[IIa-14-1788-0672]
Ebenda: der Esel und Affe hab. eine grössere Liebe für ihre Iung. als andere Thiere. beide wollüstig

 

[IIa-14-1788-0673]
Als Alciates lyd. König eine Stadt aushung. wolte: lies Bias 2 gemästete Maulesel zum Schein des Überfluss. hinaus; ien. einen Spion, der durch Sandsäkke oben darüb. Käse getäuscht wurde.

 

[IIa-14-1788-0674]
Chambon: wie versteinertes Holz, so vergoldete Menschen in Goldminen. |

 

[IIa-14-1788-0675]
Chardin: Astrolog. sind alzeit in Gefolge des persischen Königs, er thut ohne ihr. Rath nichts. |

 

[IIa-14-1788-0676]
Dortous de Mayran: die Zunge einer Viper ist im Zorn leuchtend, b. a. im Zorn die Haare |

 

[IIa-14-1788-0677]
Grew: der Äther ist 7200 mal dünner als die Luft. |

 

[IIa-14-1788-0678]
Guabalis: Gautier: in nord. Länd. sind die Bären weis weg. des stet. Anbliks des Schnees, mittäglich schwarz wegen der dunkeln Wäld., in hellern braun. |

 

[IIa-14-1788-0679]
Muhammed: der Teufel wolte den Adam nicht anbeten, weil er aus Erde gemacht. |

 

[IIa-14-1788-0680]
Ebenda: Got machte den Adam aus verschiedenen Erdarten, dah. die Farben der Menschenracen u. die Temperamente |

 

[IIa-14-1788-0681]
Huygens: die Trabanten oder Monde (z. B. Iup., Saturn) sind unfruchtbar und unbewohnt. |

 

[IIa-14-1788-0682]
Le Mery : Lukrez: in der gross. Pest von Athen starb. auch Hunde und Vögel |

 

[IIa-14-1788-0683]
Ebenda: die iungen springend. Thier. gaben zum Ursprung des Tanzes Anlas. |

 

[IIa-14-1788-0684]
Ebenda: die Erde bildete durch ihre Wärme Gebärmütt., deren Wurzeln in die Erde giengen; bei der Aus

 

[Manuskriptseite 62]

kriechung trank. die Kind. u. Thiere aus der Erde eine Art Milch. Weg. ihr. Alter überlässet sie das Zeugen den Menschen |

 

[IIa-14-1788-0685]
Im Fuldaisch. wird dem Man der sich von seiner Frau schlagen lass. das Haus abgedekt. Iournal von und f. Deutschl. 2 St. S. 136.

 

[IIa-14-1788-0686]
Sydenham, Galen, Stahl p.: das Fieb. ist keine Krankheit, sond. ein Mittel dagegen. Süsmilch.

 

[IIa-14-1788-0687]
Die Raubvögel iag. weg. des eign. Hung., ihre Iung. vor der Zeit aus dem Neste. Naturgeschichte aus den best. Schriftstell. mit merianisch. Kupf. Heilbron in der Echebrechtisch. Buchhandlung.

 

[IIa-14-1788-0688]
Der Adler bewohnt eine Wüste in der er a. Vögel wed. iag. noch komm. lässet: so selten 2 Löwenfamilien in 1 Theil des Waldes. |

 

[IIa-14-1788-0689]
Müller im linnäisch. System: die Spanier nehmen seinen mit Ketten angefesselt. Iung. im Nest den Raub. |

 

[IIa-14-1788-0690]
Er hat einen schlecht. Geruch.; senkt sich mit dem ertaptem Raube nied. u. legt ihn auf die Erde, eh er mit ihm davonfliegt. |

 

[IIa-14-1788-0691]
Die Adlermutt. sol im platt. auf die ganz. Lebenszeit dienenden Neste von den Iungen das schwächste od. gefrässigste tödten. |

 

[IIa-14-1788-0692]
Die Insekt. hab. Gehirn u. Nerv., ab. nicht die Würmer, die Schaalthiere keine: so fand Koelreuter am gross. Vielfus des mittelländ. Meers keines von beiden. Hallers Phys. 7 B.

 

[IIa-14-1788-0693]
In der Meerkuh ist das Gedärm 20 mal länger als sie selbst: im Menschen 6mal. | Das dünne Gedärm ist am Menschen, 3 od. 4 od. 5mal länger als das dikke.

 

[Manuskriptseite 63]

[IIa-14-1788-0694]
Sigault stelte sich als wär' er Mesmersch. Schül., u. wirkte bei einer Dame die nämlichen Erscheinungen, und bei einer a. Heilung des Kopfwehes. Merkur 1784. 4tes Viert. | Leute die nicht wust. daß sie magnetis. wurd., blieb. ohne Symtomen bis sies wust. und umgekehrt. |

 

[IIa-14-1788-0695]
Der Fischadler iagt nur etliche Stunden am Tage, ruhend morg. abends und Nachts. | Naturgeschichte.

 

[IIa-14-1788-0696]
Der hohe krumme Rükken des Helleflynders stelt ihn dem Fischadl. kleiner vor, der seine Klau. in ihm schlägt, die man oft in ien. mit Fet überwachs. noch findet. |

 

[IIa-14-1788-0697]
Der Lerchengeier ist nie als beim Sauf. mistrauisch das er blos ohne Zeug. thut, weil er üb. die Augen eintaucht. Büffon.

 

[IIa-14-1788-0698]
Die Geier sind die einzigen Raubvögel, die (aus Feigheit, zum Anfal) in gröss. Zahl als 2 zusammenfliegen. |

 

[IIa-14-1788-0699]
Der Reisende Paul Lukas: der ägypt. Erdgeier stelte bei den Aegypt. weg. seiner geg. die Sonne gericht. Aug., schnell. Flug, lang. Leb. die Sonne vor. Und wurde angebetet. |

 

[IIa-14-1788-0700]
Der Geierkönig L. Vultur Papa hat eine Art natürliche Krause od. Kapuze darin er den halb. Kopf verberg. kan, frisset nur die schwächst. Thier. und Unflath. |

 

[IIa-14-1788-0701]
Müller in seinem Linnee: die brasilianischen Geier fress. den todt. Raub gemeinschaftlich mit den Hund. ohne Zank. |

 

[IIa-14-1788-0702]
Arabische Mährgen: der Vogel Ruch od. Rok verursacht üb. einem Land fliegend eine Sonnenfinsternis |

 

[IIa-14-1788-0703]
Der Habicht verzehrt im Nez vorher die weisse Loktaube eh er sich auszuwikk. sucht; rupft u. zerreisset Vögel, frisset ab. Mäusse ganz. |

 

[IIa-14-1788-0704]
Unzer: der grüne Wasserfrosch verdauet die Schnekk. mit dem Haus. |

 

[IIa-14-1788-0705]
Der Geistliche Tercellius fiel von weiss. Leinwand worauf man die Speis. sezte in Ohnmacht. Ephemerid. med. phys. germ acad. imp. Leopold natur. curios. Decur. 2 ann. 8 obs. 102

 

[Manuskriptseite 64]

[IIa-14-1788-0706]
Eine Witwe in der Urinblase einen Stein der vom Verlang. nach Beischlaf, die Gestalt der mänlichen Zeugungswerkzeuge hatte. | Decur. I. ann. 2. obs. 139.

 

[IIa-14-1788-0707]
Pavius: der Vielfras besond. Aehnlichkeit mit dem menschlichen Körper. Naturgeschichte.

 

[IIa-14-1788-0708]
Norweg. Pöbel: er sei das 3 von der Mutt. nicht aufgefütt. Iunge des Bären. |

 

[IIa-14-1788-0709]
Krascheninnikow: die Kamtschadalen: das himlische Wes. trag. Kleid. blos von Vielfrasfell. |

 

[IIa-14-1788-0710]
Chamäleon zieht sich bei der Furcht zusamm., aufblähend bei a. Affekt., nie roth. |

 

[IIa-14-1788-0711]
Bliz geht lieb. auf hizige als phlegmat. Menschen welche lezt. auch kleinere Funk. ziehen.

 

[IIa-14-1788-0712]
Bei "du solst nicht stehlen" legte Garrik den Akzent auf "solst", Iohnson auf "nicht", Gregory auf "stehlen." Litteraturzeitung

 

[IIa-14-1788-0713]
Die Natur einer Speise wird so in Hund. u. und starken Thier. vernichtet, daß der Geruch von Terpentinöl in 2 Stund. aus einem Hundsgedärm verflog. war. Haller.

 

[IIa-14-1788-0714]
Das Gedärm ist bei all. Thier. ein engerer Fortsaz des Magens. |

 

[IIa-14-1788-0715]
Antoninus, Erzbischof von Florenz: der Pabst könne so viel er wolle Seelen sogleich aus dem Fegfeuer erlösen. Man fragte: ob er es nicht gar ganz aufheb. könte. D. Merkur 4 Vierteliahr. p. 12

 

[IIa-14-1788-0716]
Der Dekretist Felinus: der Pabst könne 1000 aus u. in die Hölle thun. |

 

[IIa-14-1788-0717]
Steucus Eugubinus nent ihn einen Got u. Konstantin habe ihn angebetet. Gomes: er kan aus Unrecht Recht machen |

 

[Manuskriptseite 65]

[IIa-14-1788-0718]
Der von Ostia (ostiensis): er kan Vierekke u. Zirkel in einand. verwandeln. |

 

[IIa-14-1788-0719]
Mesmer gab durch 2. verschloss. Thür. mittelst Ausstrekkung seines Fingers durch den thier. Magnetis. (der ganz vom mineralischen verschied. ist) Schläge wie Hiebe von einem stumpf. Eisen, erregte durch Anschau. Krämpf. Schmerz., theilt diese Kraft dem Papier, Seide, Brod, Led., Glas, Holz Thieren p. mit u. lädt Flaschen damit. |

 

[IIa-14-1788-0720]
Ebenda: am Menschen ähnliche Eigenschaft. des Magnet., auch entgegengesezte Pole; dies. magnet. Kraft wird von Spiegeln zurükgeworf. u. gemehrt, auch durch den Schal mitgetheilt und gemehrt: eine d positive ihr entgegengesezte Kraft hat die nämlichen Eigensch. u. vernichtet iene. |

 

[IIa-14-1788-0721]
Ein Bacquet od. hölzern. Kast., die Magnetis. siz. herum indem ihren krank. Theil von dort herausgehende eis. Stangen berühr. u. die Kraft hinleit. - ein um den Leib geschlungenes Seil verbind. sie alle - ied. drükt den Daumen des a. - die Magnetisirer mit eisern. Stäb. richten sie bald auf das Gesicht, krank. Theile, mit starr. Blikk. an, berührt. die magnet. Pole d. i. die empfindlichen Stell. Herzgrube, Unterleib - Menge Spiegel - Musik - stat des baquet ist ein Baum - |

 

[IIa-14-1788-0722]
Heilt alle Krankh., nur nicht die venerische. |

 

[IIa-14-1788-0723]
Die Römer sezt. die Göttinnen Strenua, Stimula, die zum Arbeit. anfeuert., in die Stadt zur öffentlichen Verehrung. Die quies üb. nahm. sie nicht darein auf sond. sezt. ihr einen Temp. auf der via lavicana. Horacius Operae subcisivae. Cent. I. c. 15

 

[IIa-14-1788-0724]
Unzer: falsch daß der Frosch kleine Karpf. anpakke, sond. er thuts weil er glaubt, in der Begattunghize, eine Geliebte zu umarmen. | Naturgeschichte.

 

[Manuskriptseite 66]

[IIa-14-1788-0725]
In einem Entenei eine Kröte. 3 B. des Bremisch. Magaz. ; eine Schlange in einem Ei. 3 Iahrg. der Ephemerid. medic. phys. germ.

 

[IIa-14-1788-0726]
Sage: die Eidexe vertheidig. den Menschen geg. Schlang. und wekken den Schlafend. dav. auf. |

 

[IIa-14-1788-0727]
Geoffry: der Salamand. hält wie das Feuer es so lange im Eis aus |

 

[IIa-14-1788-0728]
Wenn man einen zerschneidet: so läuft das vord. Stük vor=, das hintere rükwärts. |

 

[IIa-14-1788-0729]
Er ist nicht giftig; aber Fabel: man brauche bei seiner Vergiftung so viele Aerzte als er Flekken hat. |

 

[IIa-14-1788-0730]
Leo der Afrikaner: das Chamäleon nähre sich von Sonnenstralen. |

 

[IIa-14-1788-0731]
Die schwarze Farbe ist seine natürliche; dan ins Grüne u. Gelbgeflekte, od. Bläulichte. ohne Rüksicht auf die Gegenstände Aristoteles fälschlich: es habe auss. dem Rachen und dem Anfang des Schwanzes kein Fleisch. Mannigfaltigkeit. |

 

[IIa-14-1788-0732]
Seine veränd. Farbe kömt von seiner Furcht, die seine Lunge zusammenlegt und also eine andere Stralenbrechung der durchscheinenden Säfte macht; u. von Bosheit die aufbläset. ||

 

[IIa-14-1788-0733]
Die Krokodille zieh. ihre Beute erst zum Grund und lass. sie faul. eh sie sie fress.; um eher hinunterzukomm., verschlingen sie an 200 Pfund Steine. History of the Bucaniers |

 

[IIa-14-1788-0734]
Redi nahm einer Landschildkröte das Gehirn alles heraus, lebte 6 Monate |

 

[IIa-14-1788-0735]
Origenes: die Iud. durft. die Sterne t anbet. weil sie selbst einmal wie die Sterne leucht. würden. Schroekh.

 

[IIa-14-1788-0736]

Dnichie Geseze der alt. Deutsch. war. in Versen u. hab. noch den Namen Geseze od. Stroph., weil die Lied. worin sie verfasset waren, abgesung. wurden.

 

[Manuskriptseite 67]

Auch gefielen Verse mehr der Nazion; dah. lies Ludwig der Fromme im 9ten Säk. die Bibel in Verse übersezen u. Ottfried übersezte die 4 Evangelist. in Verse. Briefe die eine von Üno von Troil im I. 1772 nach Island angestelte. Reise betreff. 1779 Br. 17.

 

[IIa-14-1788-0737]
In den ält. Zeit. hatte ied. König, Hauptman od. Gross. seine Skalden. Er war oft des Königs General und Minister zugleich. |

 

[IIa-14-1788-0738]
Ritter Ihre: die Edda ist eine Anleitung zur isländ. Poesie von Sturleson, 1 te Theil enthält Mythol., 2 te aerarium poeticum, 3 te isländ. Prosodie. |

 

[IIa-14-1788-0739]
In Island sieht man oft bis 9 Nebensonnen. |

 

[IIa-14-1788-0740]
Hiarne wurde weg. seiner Grabschrift auf den König Frode, König von Dännemark. |

 

[IIa-14-1788-0741]
Die Isländ. thun in Geselschaft. nichts lieb. als das Sagen u. Verse von den That. ihr. Vorfahr. hersagen. |

 

[IIa-14-1788-0742]
Iusti: die Flekk. im Mond sind vielmehr fest. Land, die licht. Stellen Wasser. Saks Geologie

 

[IIa-14-1788-0743]
Die Chelenophagen bei Äthiop. brauch. eine Seeschildkröteschaale zu einer Barke. Naturgeschichte.

 

[IIa-14-1788-0744]
Rabbinen: das Einhorn so gros wie der Berg Thabor, legte nur die Nase auf den Kast. Noah auf, nach a. ists mit dem Horn an sie gebunden. |

 

[IIa-14-1788-0745]
Älian: es ist geg. alle Thiere sanft, nur geg. seines Gleich. kämpfet es bis zum Tode |

 

[IIa-14-1788-0746]
Die Crokuta u. Mantichora in Äthiop. lernen im Wald die Namen der Arbeit., rufen sie damit immer weiter von der Geselschaft weg und fress. sie |

 

[IIa-14-1788-0747]
Vielleicht Büffon: das Pferd bekömt fast alle seine Eigenschaft., scheu, mondsücht. gut p. durch die Zeugung. |

 

[Manuskriptseite 68]

[IIa-14-1788-0748]
Ebenda: eine Stute die gefohlet, wird nach 9 Tag. wied. hizig; alle 9 Tage bei Fortdauer der Hize 1mal bespringen. - Der Hengst wird hiziger, wenn er vorh. gepuzt und gestriegelt worden. |

 

[IIa-14-1788-0749]
Aus dem Miste der Kühe destillirt man das wolriechende Tausenblumenwasser Haller.

 

[IIa-14-1788-0750]
Homberg machte aus Menschenkoth eine weismach. Schminke. |

 

[IIa-14-1788-0751]
Der Koth des Marders, Krokodils, einig. Schlangen riecht gut. Cardan. subtil. L. IX |

 

[IIa-14-1788-0752]
Der Wistnu der Indier liegt seit Äonen im Schlummer; sein Kopf im Schoos eines krazend. Weibs, seine Füsse in dem eines a. streichelnd. W., der Zukker= und Milchsee fliesset in ihn. Herders Got.

 

[IIa-14-1788-0753]
Weinklistiere berauschen. Haller 7 Band.

 

[IIa-14-1788-0754]
Beaumarchais errieth aus einem im Pantheon zu London gefund. Mantel {Mantelet} die Schönheiten Fus, Alter, Neigungen der Besizerin. Iournal de Paris 1781. S. 43

 

[IIa-14-1788-0755]
Den ungarischen Pferden werd. die Nas.löcher aufgeschlizt, damit sie mehr Athem hab. u. nicht im Kriege wiehern. Naturgeschichte.

 

[IIa-14-1788-0756]
Hält man dem Esel die Augen zu: so bleibt er unbeweglich u. steht nicht auf. |

 

[IIa-14-1788-0757]
Büffon: ein Esel hat ein stärkeres Zeugungsvermögen als das Pferd selbst bei der Stutte: denn er vernichtet die vorherige Begattung mit dem Pferde, aber nicht dieses die von ienem. Die Begattung der Maulthiere sind nur unter sich, ab. nicht ein Pf. od. Es. unfruchtbar. |

 

[IIa-14-1788-0758]
Die weiss. Ochs. taug. nicht zur Arbeit, nur zur Mast. ||

 

[IIa-14-1788-0759]
Die Ochsen wiederkäuen nicht, flüssige Dinge, z. B. als säugende Kälb. nicht, im Winter weg. des

 

[Manuskriptseite 69]

troknen Futt. mehr als im Somm. bei zart. Gras. |

 

[IIa-14-1788-0760]
Langsam fress. Ochs. halt. mehr und läng. Arbeit aus als schnel f. - sie gewöhn. sich schwer zu a. Luft, dah. man zur Arbeit alzeit Ochs. aus der Nachbarschaft kaufen mus ||

 

[IIa-14-1788-0761]
Aldrovand, Kolbe und andere: in den Länd. wo Büffel sind (die übrig. desto gelehriger und sanfter sind ie heisser das Klima) wagt niemand einen rothen Rok zu tragen. |

 

[IIa-14-1788-0762]
Got gab dem ungetauft. Schächer am Kreuz ( August. epist. l. 4 cont. donat. c. 23) u. dem ungetauften Iohann. im Mutterleib den Glaub. ej. epist. 58 ad Dardan.

 

[IIa-14-1788-0763]
Unt. einem Iägervolk wird der beste Iäger, Hirten der den grösten Wolf erlegte, Wild. der die meist. Feinde, König. Wieland. Deutscher Merk. 1777

 

[IIa-14-1788-0764]
Fracastor ein Arzt, schrieb ein götliches Gedicht Siphylis . od. poema de morbo gallico Lib. III. |

 

[IIa-14-1788-0765]
Geistliche liess. beim Schlusse der Konzilienakt. sezen: quoniam SS. Epicopus scribere nescit ideo eius loco subscripsit. N. N. - Vor König Gustav I. konte kein schwedischer König seinen Namen schreiben. Troil.

 

[IIa-14-1788-0766]
Die Elephantiasis, die in Island so häufig, macht den Krank. an Farbe, Beul., Rizen und Haaren, der Haut eines Elephant. gleich. | 24 Br.

 

[IIa-14-1788-0767]
Pringle observations of the deseases of an army : die Pest u. ähnliche Krankh. minderten sich in Europa von reinlichem Strass. u. Kleidung, bes. vom mehr. Genus des Weins, Liqueurs, Thee, Zukker | 24 B.

 

[Manuskriptseite 70]

[IIa-14-1788-0768]
Gewisse Tungusen schlacht. beim Schwur einen Hund u. trink. sein Blut, das einen Meineidigen sogleich erstikken würde. Geschichte der Polarländ. 4 B. S. 55

 

[IIa-14-1788-0769]
Gewisse Russen erlegen für die Erlaubnis, ihren Bart zu trag., 50 Rubel iährlich. |

 

[IIa-14-1788-0770]
Der Erzbischof Philophei lies alle Tatarn die nicht wolten, in das Wass. des Fluss. Tschulüm iagen; da sie wied. heraus, hiess. sie getauft u. bekam. ein Kreuz an den Hals. |

 

[IIa-14-1788-0771]
In Siberien sieht man den ganzen Tag Ringe und Nebensonnen u. zu Nachts Nebenmond. |

 

[IIa-14-1788-0772]
Gmelin: Russ. u. Siberier nehm. bei der Reise vaterländische Erde mit, thun ein wenig in ihr Getränk, ist das beste Mittel geg. Krankh., besond. Heimweh. |

 

[IIa-14-1788-0773]
Abbée Chappe: die griech. Kirche giebt Kind. von 5 Monaten das Abendmal. Zu Tobolsk wekte man eines dazu auf, es schrie unt. der Komm., u. eher nicht stille bis man ihm die Brust gab. |

 

[IIa-14-1788-0774]
Die Bratski halt. den Teufel für den Urheb. des Donners, die getrofn. Thiere für seine Opfer, bauen ihm an dem Orte ein Gerüste u. das Thier darauf. |

 

[IIa-14-1788-0775]
Die Ilimskischen Tatarn Tungusen opfern bei der Iagd dem Teufel das erste erlegte Thier, damit er sie nicht störe. |

 

[IIa-14-1788-0776]
Die Iakuten halt. iede Misgeburt für den Teufel zum Verderb. des Landes, verbrant - veracht. weg. hart. Anfühlung hölzerne Gözen, ihre sind aus bunten Lapp. wie Kinderpupp. gemacht. |

 

[IIa-14-1788-0777]
Das 4tägige Fieb. kömt fast stets im Herbst und kan nur vor der Frühlingssonnenwende nicht gehoben werden. Sydenham

 

[Manuskriptseite 71]

[IIa-14-1788-0778]
Die Kamtschadalen: aus dem Gehen des Gottes Kutka entstand., ob er gleich auf Schlurf. gieng, Berge und Thäler. Polarländ.

 

[IIa-14-1788-0779]
In Siberien müss. die Weib. bei der Verlobung den Männern zum Zeich. der Herschaft eine Handvol Ruthen geben und die Stiefel ausziehen. |

 

[IIa-14-1788-0780]
Krascheninnikow: die Koräk. nehmen Steine zu sich ins Bet, die sie wie ein Weib kleiden u. liebkosen. |

 

[IIa-14-1788-0781]
Eine Witwe bei den Ostiaken lässet zum Beweis ihres Schmerz. einen Gözen schnizen den sie mit den Kleid. des Verstorb. behängt, den sie zum Bet nimt u. bei Tag zur Erregung des Weinens stets im Auge hat. |

 

[IIa-14-1788-0782]
Steller: die Kamtschadalinnen wolt. keine Christ. werd., weil man um sie zu taufen, ihnen diePerüke abnahm. |

 

[IIa-14-1788-0783]
Innozenz VIII erlaubte den Norweg. stat des fehlend. Abendmalswein a. Getränk. Balduini tractatus de casibus conscientiae . 1654. | p. 330

 

[IIa-14-1788-0784]
Plin. l. 35 c. 4: Pedius lernte auf Messala Rath die Malerei, um weg. seiner Stumheit sich durch Gemälde dem a. mitzutheilen. |

 

[IIa-14-1788-0785]
Balduin: wenn man Stumme, Taube zum Abendmal zuzubereiten hat: so kan man ihnen die Geburt, Leiden und Sterb. Christi durch Gemälde lernen - Gemälde sind auch (nach (Hieronymo epist. 7 ad Sever. episc.) in der Kirche, damit Lesens Unkundige das sehen was sie in der Bibel nicht les. können. |

 

[IIa-14-1788-0786]
Konstantin der Grosse gebot auss. dem Sontag noch den Freitag weg. der Kreuzigung zu feiern. Euseb. in vita Constant. l. 4 c. 18.

 

[IIa-14-1788-0787]
Die Papist. nennen das Fasten in der Pfingstwoche ein jejunium laetitiae et exultationis. Thoma. in 4 dist. 15. 9. 3. art. * 3. 9. 1. ad S.

 

[Manuskriptseite 72]

[IIa-14-1788-0788]
Der Kaiser Valens verbot dem Orient Kalbfleisch weg. des Akkerbaues. Hieron. l. 2 in Iovian. So durfte einer iährlich nicht üb. 15 Talente geräuch. Fleisch konsumiren. Coelius l. 9. L. A. c. 17. |

 

[IIa-14-1788-0789]
Bei den Skandinaviern that. oft die Söhne die Könige u. Gross. in der Iugend Streifereien aufs Meer um sich berühmt u. zur Regierung geschikt zu machen. Neuere Geschichte der Polarländ. 3 Th.

 

[IIa-14-1788-0790]
Wenn von ihnen 2 Held. einand. Freundschaft schwuren: so machten sie Einschnitte in die Hand, rieb. die Waff. mit dem daraus quellend. Blut od. liess. es beide in eine Trinkschale laufen und trank.; legt. sich Rasen auf die Köpfe u. schworen, einer des a. Tod zu rächen. |

 

[IIa-14-1788-0791]
Sie warf. oft ein hölzern. Thor ins Meer u. landet. da wo es hingieng, weil die Gött. dies. Wohnplaz anwiesen. |

 

[IIa-14-1788-0792]
Snorro Sturleson: sie leert. bei Festen erst die Trinkschale Odins od. Odin zu Ehren, um Sieg zu erhalt., dan die der Freya, um ein fruchtbar. Iahr, u. eine dem Braga. Die Missionarien kont. es nicht abschaff., sond. sie trank. für Christ. und die Heiligen. |

 

[IIa-14-1788-0793]
Die Weib. der Zelt., dah. man sie für Prophetinnen u. götlich ansah, legt. sich auf Kräuterkunde, da blos sie die Wunden ihrer Liebhab. und Männ. verband., auf Traumdeutung |

 

[IIa-14-1788-0794]
Die Skand. liess. ihre Pferde mit sich begrab., weil sies für Schande hielt., zu Fusse zum Pallast Odins zu gehen. |

 

[IIa-14-1788-0795]
Die Deutsch., Skandinav., Gallier gebraucht. zu ihren Handwerk., zu ied. Leibesarbeit, zur Hausbestellung blos Sklaven, Freigelass., Weib. od. Greise, deren Feigheit diese Lebensart dem Tod vorzog. |

 

[Manuskriptseite 73]

[IIa-14-1788-0796]
Die alt. Kroniken: die iung. Krieg. rühmt. zur Eroberung den Iungfrau. besond. die Gabe vor, daß sie alle Sterne zu nenn. wüsten. |

 

[IIa-14-1788-0797]
Die Zelt. sah. die längste Nacht für die Mutt. der übrig. u. des Tages an, nant. sie die Mutternacht; die Welt sei in einer solch. Nacht geschaff. worden |

 

[IIa-14-1788-0798]
Die Druid. untersagt. ihnen die Buchstab. feierlich; und ihre Lehr. müst. geheim bleib. und nicht aufgeschrieb... Theodorich König von Italien konte nicht die erst. Buchstab. seines Nam. schreiben, ob er gleich iung unter den Röm. gewes. - Die Sachsen wolt. unt. Ludwig dem Sanftmüth., nicht les. lern., dah. man die Bibel in Verse brachte, damit sie so auswendig lernten. |

 

[IIa-14-1788-0799]
Die Skandinavier: der Got Odin erfand die Buchstab., ia viele Runenbuchstab. hatt. den Namen der Götter.|

 

[IIa-14-1788-0800]
Man hatt. allerl. Runen, bittere, zum Schaden - günstige zum Glük - siegreiche, wod. die die sie schrieb. siegt. - medizin., auf Baumblätt. zum Heil. geschrieb. - solche die die Liebe erregten; allein vermengte man bei den lezt. einen Buchstab. mit dem a. od. irte in einem Zuge, so wurde der Geliebte so lange krank bis es umgeschrieb, war | Dies. Gattung. untersch. sich durch Zeremonien beim Niederschr., Materie, Ort des Hinlegens, Art der Linienstellung bald zirkel= schlangenförmig p. |

 

[IIa-14-1788-0801]
Haquin Graf von Norweg. hatte am berühmt. Tag der Niederlage der Iuliner 5 Skalden bei sich, der. ied. ihm vor der Schlacht Muth einsang.

 

[IIa-14-1788-0802]
Man erlies den Skald. die Strafe wenn sie in Versen Begnadig. bat.; der Skalde Egill ersang sein Leb. durch eine Ode nach einer Mordthat |

 

[IIa-14-1788-0803]
Sie hatt. eine eig. Sprache, sie hies die Sprache der Gött., der Himmel hies darin der Hirnschädel des Riesen Ymer, das Gold

 

[Manuskriptseite 74]

die Thränen der Freya, Schif Wagenros, Sprache Schwerdt der Worte, Regenbog. Brükke der Götter. |

 

[IIa-14-1788-0804]
Edda: die Gött. macht. aus des ermord. Ries. Yme Leichnam die Erde, Knoch. die Berge, Zähnen die Steine, Schädel den Himmel, Gehirn Wolken. |

 

[IIa-14-1788-0805]
Dempster hatte ein so gutes Gedächtnis daß er sagte, er wüste nicht was oblivio wäre. Millers Schilderungen

 

[IIa-14-1788-0806]
Wenn Saurin eine Armenpredigt hielt: so lagen Ringe, Halskett. u. a. Prachtstükke im Almosenbekken. |

 

[IIa-14-1788-0807]
Antonin Pikatel verkaufte seinen Meierhof, um einen Livius zu kaufen anno. 1455. |

 

[IIa-14-1788-0808]
In der Peterskirche zu Rom muste man weg. der Ausschweifung eines Spaniers 2 nakte Tugend. von Marmor bekleiden. Keislers Reis. |

 

[IIa-14-1788-0809]
Maria, Maximil. I. Frau, starb an einen Fal am Beine, weil sie, schamhaft, es nicht entdekk. wolte, am kalten Brand. |

 

[IIa-14-1788-0810]
Iuden: den 7 Planet. stehen die 7 alzeit Got sehende Engel vor, dem Merkur Michael, Luna Gabriel, Venus Haniel - den 12 himlischen Zeich. 12 Engel - dem Ostwind der Michael, Süd= Naril, Abend= Raphael, Nord= Gabriel - dem Feuer der Seraph, Luft Cherub, Wass. Tharsis, Erde Ariel - | Balduin.

 

[IIa-14-1788-0811]
Luther: der Dekalogus ist der Körp. des Teufels; die 1 Tafel sein Haupt, 4 Gebot Brust, 5te Herz, 6 Bauch, 7 Hände, 8 Zunge, 9. 10. seine Füsse. |

 

[IIa-14-1788-0812]
Augustin l. 3. de Trinit. c. 7: die Teufel wiss. den Samen der Frösche p. dah. kont. sie leicht für die ägypt. Zaub. welche machen. |

 

[Manuskriptseite 75]

[IIa-14-1788-0813]
Luther: ein gewiss. Edelman hätte einen Teufel stat eines stabularii der ihm diente; so Mönche einen: eine Magd einen, der ihr beim Feuer sas u. seinen Plaz stets reinhielt. |

 

[IIa-14-1788-0814]
Severus Sulpitius: ein Eremit bat von Got daß ihn zum Verhüten des Stolzes üb. sein vieles Teufelaustreib., indem seine Briefe und Lapp. es kont., einige Monat der Teufel besize, geschah. in vita Martini dial. 1. | Meiners |

 

[IIa-14-1788-0815]
Plin. l. 28. c. 2 aus dem Homer: ein carmen stilte durch den Ulyss. das Blut einer Wunde; aus dem Varro: daß die carmina den Podagrist. nüzen. |

 

[IIa-14-1788-0816]
Albumazar: wer bei der Koniunkt. des Monds mit dem Iupit. im Drachenhaupt Got bittet, erlangts gewis. |

 

[IIa-14-1788-0817]
Die Assyr. und Ägypt. warf. ins Wasserbekk. Edelsteine mit gewiss. Karakteren; darauf antwortete der Teufel aus dem Wass. zischend. So weissagte man sonst gern aus glänzend. polirt. Dingen. Iul. Sirenius l. 9. de fato. c. 18 |

 

[IIa-14-1788-0818]
Aus der Fettigkeit der Vögel im Febr. oder März schliesset man nach Dauer des Winters. |

 

[IIa-14-1788-0819]
Das concil. Gangrense verbeut bei Anathema den Weib. Manskleider. |

 

[IIa-14-1788-0820]
Die Iesuit. hab. alle Art. Kleid., um auch als Kaufleute, Schuster, Schneid., Magist. p. aufzutreten. Hasenmüll. Geschichte der Iesuit. c. 4. |

 

[IIa-14-1788-0821]
Röm. verhült. den Kopf wenn sie Gött. opf., auss. bei den Statuen nicht. Servius in l. 3. Aeneid. |

 

[IIa-14-1788-0822]
Die Weib. schminkt. und polirt. das Gesicht mit Krokodils Exkrement. Clem. Alexand. l. 3. paedag. c. 2 |

 

[IIa-14-1788-0823]
Die Poppäa nahm ihre Eselinnen mit ins Exil. |

 

[IIa-14-1788-0824]
Die pers. Könige liess. keine Frau vor die sich nicht 1 Iahr gewasch., geschminkt p. Esther c. 2 v. 12. |

 

[Manuskriptseite 76]

[IIa-14-1788-0825]
Zopyrus der pers. General schnit sich Nase Ohr. ab, Wund. - in Babylon, Darius hätte ihn so verstümm. - bekam es so. Herod. l. 3. |

 

[IIa-14-1788-0826]
Anabaptist. verwerf. alle philosoph. Studien, Akad. Schulen, welche lezt. Karlstadt selbst in Wittenberg schlos u. Eltern abmahnte. - Ordensregel der Franzis.: nescientes non curent discere litteras, dah. der Name fratrum ignorantin. Pabst Gregorius in decret. dist. 38 cap. indign: indignum vehementer existimo ut verba coelestis oraculi restringam sub regulas Donatc. War auf den Bischof Desiderius bös daß er das Stud. der Grammatik trieb. l. 9. ep. 48 Paul II. (nach Platina in ejus vita ) nante ied. der die humaniora trieb od. den Nam. einer Akademie nur im Spas nent., Kezer u. ermahnte die Röm., die Kind. aus der Schul. zu thun wenn sie les. u. schreib. könten. |

 

[IIa-14-1788-0827]
Plato im Phädrus : Theut der ägypt. Got erfand die Zahlen, Geometrie, Astrologia, Buchstab. u. aleas. |

 

[IIa-14-1788-0828]
Quintiliani nahm. die Weib., der Eva zu Ehr., zu Bischöffen an. Epiph. haeres. 49. zu Basilius Zeit wars ihnen erlaubt, zu lehr. taufen Abendmal zu geben.

 

[IIa-14-1788-0829]
Gregor VII. beschwors durch Nehmung der konskrirt. Hostie daß er zum Pabst rechtmäss. erwählt word., nicht eingeschlichen. |

 

[IIa-14-1788-0830]
Wie die Griech. den Homer auf 24 Rapsodien u. Theophrasts Schrift. auf 24 Büch. nach der Zahl der griech. Buchstab. sezten: so theilt. die ält. Iud. die Bibelbüch. nach den 22 Konsonant. ihr. Alph. in 22 Bücher, da sie noch 2 Iod ins Alphab. nahm., so rechnet. sie auch 24 Bücher. Eichhorns Einleitung ins A. T. 1. Th.

 

[IIa-14-1788-0831]
In Ägypt. schrieb man auch auf Leinwand, wie die volgeschrieb. Mumienbandagen beweisen. |

 

[Manuskriptseite 77]

[IIa-14-1788-0832]
Die Iud. schrieb. eine bestimte Anzahl Konsonant. auf iede Zeile u. iede hatte so viel als die andere. |

 

[IIa-14-1788-0833]
Hugo von S. Karo im 12 Iahrh. theilte in seiner biblia cum postilla zuerst sie in Kapitel. |

 

[IIa-14-1788-0834]
Zu Plinius Zeit. dauerte ein Kodex höchstens 200 Iahre. Plin. XIII. c. 12. Gell. II. c. 3. |

 

[IIa-14-1788-0835]
Die Theologen: wenn der Sohn nur den Vat. od. die Mutt. nähr. kan: so hat iener das Vorrecht. Thomas l. 2. q. 26 et 50 | Balduin

 

[IIa-14-1788-0836]
In Ägypt., Phönizien, Babylon war. höh. Kentnisse und wicht. Schrift. in den Händ. der Priest. u. in den Tempelgewölb. die Bibliothek.; mit dem Schiksal der Priest. und Tempel änderte sich die Litterat., u. mit den Temp. diese zerstört. Meiners Geschichte der Wissensch. in Griech. | Eichhorn

 

[IIa-14-1788-0837]
Die griech. Weis. liess. ihre Sprüche in den Vorhöf. und Eingäng. des Temp. des Apollo zu Delphi eingraben. Plato in Protag. Pausanias X. c. 24. c. Meiners

 

[IIa-14-1788-0838]
Schrift. und Kunstwerke wurd. vor der Zeit der griech. Spiele dem Tempel einer weissagenden od. heilend. Gotheit geweiht, weil sie da weg. der herabströmend. Pilgrimme, die sich alles zeigen liess., am erst. bekant wurden. So weihte Palamedes seine erfund. Würfel der Fortuna zu Argos. |

 

[IIa-14-1788-0839]
So fült. alle Genesende die Tempel des Äskulaps mit Täfelgen an, die die Heilmittel der Krankheit anzeigten. So lies in Rom Dezimus Brutus Verse seines Freundes Accius in alle von ihm errichtete Tempel graben. Cicer. pro Arch.
Cicer. pro Arch.] unsicher c. II. Valerius Max. VII.
14. |

 

[IIa-14-1788-0840]
Die Arab. des 6, 7 Säk. hieng. die beliebtest. Gedichte mit gold. Buchstab. auf Seide gemalt im Tempel zu Mekka auf |

 

[Manuskriptseite 78]

[IIa-14-1788-0841]
Dah. besucht. Philos. Aerzte u. Histor. so gern die Tempel. Pythag. bekam Philos. von einer Priesterin zu Delphi, Herodot Sagen vom Temp. zu Dodona, Hippokr. Heilmittel vom Tempel des Äskul. zu Kos |

 

[IIa-14-1788-0842]
Die Geschlechtsregist. wurd. bei den spät. Hebräern in den Tempeln bewahrt. Mich. Mosaisch. Recht § 51 | Eichhorn

 

[IIa-14-1788-0843]
In den früh. Zeit. wurd. die alt. Urkunden alle für heilig und götlich angesehen, so die Überlieferungen; blos des Alters wegen; z. B. Iud. Griech. Sinesen. |

 

[IIa-14-1788-0844]
Kanon hies ein Buch - Verzeichnis - Verzeich. von Dingen die zur Kirche gehörten - Verzeichnis von Lied. an Festtagen - ein Matrikel der zur Kirche gehör. Personen Verzeichnis aller Büch. die öffentlich vorgeles. wurden. Semler: apokryph. hies oft eine Schrift die blos Geübtere lesen durft. vor a. geheim. |

 

[IIa-14-1788-0845]
Wie die Commenta der griech. und latein. Grammatiker lange mündlich fortgepflanzt wurd. eh sie aufgeschrieb. wurden: so waren krit. exeget. grammat. Bemerkungen blosse Iudentradiz., bis sie unter dem Nam. Masora gesammelt u. zur Einfassung des Text. der hebr. Bib. wurden. |

 

[IIa-14-1788-0846]
Die Masora zählt 26 Verse wo alle hebr. Konsonant., 3 V., wo 80 Kons. vorkommen, 1 V. (Ierem. XXI. 7) wo 42 Wörter und 160 Kons. - zählt die Konsonant., welch. die mittelsten in einzeln. Büch. (so ist $ in 3. B. Mos. XI. 42 in $$$$ der mittelste im Pentat.) od. in der ganz. Bibel sind, od. wie oft einer vorkömt $ 42577. - wie oft ein Wort im Anfang, Mitte oder Ende des Verses sei. |

 

[IIa-14-1788-0847]
Das Keri Cethis ist die Lesart im Text, die mit der a., die das Keri ist, am Rande so verbund. ist, daß

 

[Manuskriptseite 79]

die Vokal. der Textlesart mit den Konsonanten der Randlesart zusammengeles. und wied. für die Textl. erst die Vokalpunkte erfunden werd. müssen. |

 

[IIa-14-1788-0848]
Räuchern war bei den Amerik. ein Mittel gegen Zauberei und Teufel. Campe.

 

[IIa-14-1788-0849]
Ein Kandidat der Theologie schrieb den Stein., besond. den Kieseln einen Einflus auf Witterung, Überschwemmung, Gewitter p. u. sich die Direkzion davon zu, miethete bei ied. Wohnung einen eig. Stal für die Steine, ein gewiss. Haufen hies er das Menschensystem, die einen zeigten die Lenden an p. | Bald. Magaz. f. Aerzte 7. B. 1 St. 1785.

 

[IIa-14-1788-0850]
Xikotenkatl schikte dem Kortes und seinem Heer 300 indian. Hühn. p. den Tag vor der Schlacht, damit ihr Fleisch ihm den a. Tag besser schmekte. Campe.

 

[IIa-14-1788-0851]
Die Prinist. sagt. den Amerikanern: iene wär. Kind. der Sonne, u. am Tag durch die Stral. gestärkt unbesieglich, zu Nachts aus Mangel nicht. |

 

[IIa-14-1788-0852]
Die Finnen hab. kein mit G. D. B. anfangend. Wort und kein F. Schröder in seiner Vorrede seines lexici latino-Scondici. | Wagenseils Erziehung eines iung. Prinz.

 

[IIa-14-1788-0853]
Petri de la Valle: bei den Morgenländ. überstreuet man Zimmer mit Sand u. die d Knab. darauf schreib. lernen, überkehrts wenn es vol ist. |

 

[IIa-14-1788-0854]
I. Trithemius in seiner Polygraphie: er wolle in 2 Stund. einen lateinisch sprech. und versteh. lernen. |

 

[IIa-14-1788-0855]
Die 64 Feld. des Schachs soll. die mit 4ekkig. Steinen belegte Stadt Babylon vorstell. u. die höh. Ränd. der Tafel die Mauern. |

 

[IIa-14-1788-0856]
Angelo umarmte, küste - blind - den Laokoon, Antinous |

 

[Manuskriptseite 80]

[IIa-14-1788-0857]
Finländ. reimen von vornen den Vers. Andreas Bureus |

 

[IIa-14-1788-0858]
Die Kaiserin Eleonora Gonzaga u. der Erzherzog Leopold, Kais. Ferdin. III Brud. sezt. sich in Sess. ins Feld u. sahen stum stundenlang die Tulpen an. |

 

[IIa-14-1788-0859]
An Ort. wo noch der Iulian. Kalend., trug. Äpfelbäume blos in der I. Christnacht Blätt., Blüt. und Früchte auf einmal, damals eine gemeine Meinung. Ephemerid. natur. curios. decad. Anno 2 und decad. Anno. 1. |

 

[IIa-14-1788-0860]
In Wien sol eine Spekseite unt. Thore der rothe Thurn häng. für den Man, den seine Frau nicht beherscht, bekams noch nicht. niemand. |

 

[IIa-14-1788-0861]
Der Senat verbot um Geld zu spielen, blos virtutis causa zu spiel. d. i. um Ehre l. 2 O. de aleat.

 

[IIa-14-1788-0862]
Wenn man einen Spiel. od. schlagenden Eheman mit einer Henkersruthe, womit schon ein Missethät. geschlag. worden, schlägt: so verlier. sie Spiel= und Schlagsucht. Decur. Ephemerid. nat. curios. anno I.

 

[IIa-14-1788-0863]
Der Kardinal Oberkämm. zerbricht sogleich des verstorb. Pabstes Siegel und Fischerring, damit man keinen Betrug in ien. Nam. begehe. |

 

[IIa-14-1788-0864]
Ein gewiss. Pred Crusius schrieb von 1563 bis anno 1601 an 6174 Predigt. auf den Knien griechisch auf. Lizelius Leb. von Poeten.

 

[IIa-14-1788-0865]
Der Instinkt der gröss. Thiere, das Gras eh' sie es berühren stark anzublas., um die Insekt. zu vertreiben. Sanders Üb. Natur und Relig. 2 St.

 

[IIa-14-1788-0866]
Das Schwein zeichnet sich durch Fresgier u. langs. Käuen aus. |

 

[Manuskriptseite 81]

[IIa-14-1788-0867]
Auf der äuss. Schale der Muskatnus wachs. noch Champignons, | 2 verschiedene Gewächse an 1 Stiel |

 

[IIa-14-1788-0868]
Mit angezündet. Ochsenklau., Hörn., und kleinen Abfäll. der Kammacher veriagt man alle Insekt. |

 

[IIa-14-1788-0869]
In Bengal. wo das Land 2mal iährlich trägt, wirft man den Mist in den Ganges. Neueste Mannigf. II. S. 780

 

[IIa-14-1788-0870]
In Schwed. fand man, daß Tobaksstengel=blätt. die Schafe fetter u. schmakhafter mache |

 

[IIa-14-1788-0871]
Reaumur: der Erdbod. fassete nicht die Blatläuse die 1 Sommer in 1 Gart. erzeugt. |

 

[IIa-14-1788-0872]
Der indische Nabob sperte 140 Menschen in ein kleines Zimmer, schwarze Höle ein, lebend. nur 62 Menschen, starb. an der Luft. |

 

[IIa-14-1788-0873]
Pringle: in ied. Lazareth soll. nur soviel Pazienten sein, daß noch 2mal so viel Plaz hätten. |

 

[IIa-14-1788-0874]
Dem Reisend. vom Berg Cenis herab, begegnen Leuten mit Kröpfen so gros wie ein Kopf und auf die Brust herabhängend. Björnståhls Briefe Th. III. S. 30.

 

[IIa-14-1788-0875]
Haller brauchte in 42 Monat. viele 1000 Gran Mohnsaft oder Opium. Gött. Anzeig. 1776. S. 149. |

 

[IIa-14-1788-0876]
Bei einigen Würm. geht die Bewegung der Säfte von hint. nach vorne, am Ende der Körp. ein herzähnliches Gefäs. |

 

[IIa-14-1788-0877]
In Raup. u. Heuschrekk. fand Hewson blasgrünes Blut. |

 

[IIa-14-1788-0878]
Der Blutegel hat nur 1 Kanal u. auch in einer Nereide (Nereis lacustris M.) ist der Nahrungsgang zu beid. Seit. mit unmittelbar empfangenden Pulsad. eingefast.

 

[IIa-14-1788-0879]
Die Meergewächse wachsen in den Felsenhölungen eben so leicht. unt. als wie die a. Pflanz. üb. sich, um zu nähren.

 

[IIa-14-1788-0880]
Manche Naturforscher: Got schuf steinerne Fische um Thiere und Mineralien zu verbinden. |

 

[Manuskriptseite 82]

[IIa-14-1788-0881]
Einen Polyp. zerschnit man in 40 Stükke, der. ied. ein lebendig. Pol. wurde, Backer machte aus 3 gesandt. in einigen Monat. viele 100; aus dem Fühlfad. eines Polyp. wird ein Polyp. |

 

[IIa-14-1788-0882]
Lekat: ein Polyp fras den a., der ab. nach einig. Tag. wied. lebendig herauskam. |

 

[IIa-14-1788-0883]
Mehr. in einand. gestekte Polyp. hatt. dan 1 Mund u. einer fras für alle |

 

[IIa-14-1788-0884]
In Aleppo steig. gewisse Krebse die Maulbeerbäume fressen die Frucht. Thevenot Reis. Th. II. |

 

[IIa-14-1788-0885]
Schildkröt. u. Krokodille geh. nur aufs feste Land, um die Eier abzulegen - eben deswegen geht der Landkrebs (cancer ruricola L. ) auf den antillischen Inseln, oft 2 Meil. von der See wohnend, nach dieser. |

 

[IIa-14-1788-0886]
Der Polyp nimt die Farbe des ausgesognen Thiers an - Pallas: ein Frosch (rana variabilis) nimt 4 Farb. an, erst weis, dan aschgrau - Le Cat: der Blakfisch nimt von verschied. Leidenschaften, Kränze von allerhand Farb. an u. einen scharf. Rükken. |

 

[IIa-14-1788-0887]
Viele Kleeart. breit. die Blätt. bei heit. Himmel aus, schlagen sie zusamm. wenn es stürmt - der Boksbart öfnet seine Blum. bei Sonnenaufgang, schliest sie zu Mittag |

 

[IIa-14-1788-0888]
Aus einer Infusion von thier. od. veget. Theilg. sah Gleichen Infusionskrystalle hel wie Bergkryst. u. hart u. im Wasser und Weingeist unauflösbar. |

 

[IIa-14-1788-0889]
Laurent.: einer hatte 3, ein a. 4 Nieren; Molinet: 5 Nieren. Haller.

 

[Manuskriptseite 83]

[IIa-14-1788-0890]
Iuden: in der Hölle ist eine besondere Wohnung für die Sabbathsschänd., eine für die die Hurer, eine für die Mörd. Bastholms iüd. Geschichte aus dem Dänisch. 1785.

 

[IIa-14-1788-0891]
Leid. keine Säulen, keine Bild. wenigst. keine solche im Haus die Bruststükke od. ganze Körp. zeigen. |

 

[IIa-14-1788-0892]
Einige giess. zum Zeich. eines Verstorbnen alles Wasser auf die Gasse. |

 

[IIa-14-1788-0893]
Einige fast. iährlich am Todestage ihrer Eltern |

 

[IIa-14-1788-0894]
Als Eleasar der Iude vom röm. Stadthalt. Sylva belagert wurde: wurden 10 Person. gewält durch Loos die die a. tödt., aus ihnen 1 der der d. 9. u. zulezt sich tödtete |

 

[IIa-14-1788-0895]
Der Kais. Traian muste gebiet. daß kein ied. Iude der nach der Insel Cyrus - auch durch Schifbruch - käme, getödtet würde. Dion. Cass. H. R. l. 68. |

 

[IIa-14-1788-0896]
Unt. dem K. Hadrian durft. sie für Geld iährlich nur 2mal auf die umlieg. Hügeln tret. u. sie Ierusal. sehen und bewein., nicht bewein. Iustin. |

 

[IIa-14-1788-0897]
Konstantin verbot den Iud. Beschneidung der Sklav., od. diese wurden dad. frei, u. verbot ihnen christliche Sklaven. Euseb. vita Constant. l. 4. c. 27.

 

[IIa-14-1788-0898]
Konstantin sol am Ostertage vor alle Kirchthür. im ganz. Reiche gekocht. Schweineleisch sezen, um die die im Herz. Iud. war., zu entdekk. und zu tödten. Eutychii Annal. T. I. |

 

[IIa-14-1788-0899]
Die Christ. liess. die Früchte der Erde segnen durch Iuden; dies. verboten ihn. in Span. das Konzil zu in Elvira. Alg. Welthist. Th. 28. B. 15.|

 

[IIa-14-1788-0900]
Kais. Arkadius das Gesez: daß kein Iude bevor er von Schuld. u. Verbrech. frei word., ein Christ werden solte. Baron. Ann. T. 5. Anno. Christ. 397 |

 

[Manuskriptseite 84]

[IIa-14-1788-0901]
Auf der Insel Candia stürzt. sich auf Rath eines Messias Moses viele ins Meer und ersoff., dad. er sie führen wolte. Socrat. hist. ecclest. l. 7. c. 37. |

 

[IIa-14-1788-0902]
Der persisch. Fürst Cabades 487. eine Verordnung, daß alle Weib. gemein sein solt., darüb. abgesezt |

 

[IIa-14-1788-0903]
Childebert I. verbot den Iuden die Gasse vom grünen Donnerstag bis zum Ostertag |

 

[IIa-14-1788-0904]
Der Val Kalif Valid II. im Orient sagte imm.: ich besaufe mich u. lebe wie ein Vieh |

 

[IIa-14-1788-0905]
D Karl der Grosse befahl daß die Iud. iährlich 3 mal Ohrfeigen vor der Kirchthür bekam., in Toulouse, mit der Zeit bekams blos ihre höchst. obrigkeitliche Person. |

 

[IIa-14-1788-0906]
Zu Beziers in Languedok wurd. sie iährlich in der Osterwoche mit Stein. von einem Ort zum a. geiagt, durch eine Steuer los. Algemeine Welth. Th. 28. B. 15

 

[IIa-14-1788-0907]
In der Auslegung der Mischnah ist ein Fluch über den der seinen Sohn Griech. lern. lässet. |

 

[IIa-14-1788-0908]
Der Kalif Al=Whatek gebot den Iud. zum Unterscheidungszeich. einen ledern. Gürtel - Pabst Paulus IV Männ. gelbe Hüte, Weib. gelbe Kapp. - Ludwig IX Männer auf der Brust das Bild eines Rades u. eine gelbe Müze von Filz, W. Schleier üb. dem Gesicht, der Angeb. der Übertretung bekam den Rok - in Rom einen rothen Huth noch - | in Mantua durch eine gelbe Schnur um schwarz. Huth | in Sardinien 1/3 Ellen gelbes Zeichen von Wolle oder Seide. Keyßl.

 

[IIa-14-1788-0909]

 

[IIa-14-1788-0910]
- 1794 Aout ou fervidor

 

[IIa-14-1788-0911]

1798 July.

 

[IIa-14-1788-0912]
1 Franks mediz. Polizei.

 

[IIa-14-1788-0913]
2 Gothaisch. Kalend. 1786

 

[IIa-14-1788-0914]
3 Biblioth. ancienne et moderne - 42. 45. 55. 59

 

[IIa-14-1788-0915]
4 Krünitz B. I.

 

[IIa-14-1788-0916]
6 Mischna

 

[IIa-14-1788-0917]
10 Meiners Geschichte der Menschheit.

 

[IIa-14-1788-0918]
11 Morhof Polyhist. - 25 - 27

 

[IIa-14-1788-0919]
11 Gruners medizinischer Almanach

 

[IIa-14-1788-0920]
12 Hallers B. 3. - 21, * 49

 

[IIa-14-1788-0921]
12 Göttingisches Taschenbuch 1779 - 20 -

 

[IIa-14-1788-0922]
16 Gundlings Otia

 

[IIa-14-1788-0923]
16 Grose Reise nach Ostindien

 

[IIa-14-1788-0924]
18 Brinkmanns Vergleichung der alten Erziehung mit der heutigen

 

[IIa-14-1788-0925]
19 Ianssens Abhandlung vom Fett.

 

[IIa-14-1788-0926]
22 Sturms Betrachtungen - 31

 

[IIa-14-1788-0927]
28 Haller B. 6. - 34 -37 - 62 - 68

 

[IIa-14-1788-0928]
29 Le Gentils Reise in die indisch. Meer.

 

[IIa-14-1788-0929]
30 Totts Nachrichten von den Türken

 

[IIa-14-1788-0930]
33 Meiners Geschichte der Menschheit

 

[IIa-14-1788-0931]
40 Dictionnaire philosophique

 

[IIa-14-1788-0932]
42 Wagenseils Erziehung eines Prinzen

 

[IIa-14-1788-0933]
43 Voltaire quest. encyclop.

 

[IIa-14-1788-0934]
48 Teutscher Merkur - 59 - 64

 

[IIa-14-1788-0935]
49 Sander üb. Natur und Religionen

 

[IIa-14-1788-0936]
51 A. D. Bibl.

 

[IIa-14-1788-0937]
52 Magazin von Meiners und Spittler

 

[IIa-14-1788-0938]
54 Teutscher Merkur

 

[IIa-14-1788-0939]
57 Hesiod. Theogonie

 

[IIa-14-1788-0940]
58 Leibn. epistol.

 

[IIa-14-1788-0941]
60 La Bibliothèque de P*h Philosophes p. Gautier

 

[IIa-14-1788-0942]
62 Naturgeschichte aus den besten Schriftstellern

 

[IIa-14-1788-0943]
67 Briefe üb. eine Reise von Troil nach Ißland

 

[IIa-14-1788-0944]
70 Geschichte der Polarländ. - 72

 

[IIa-14-1788-0945]
71 Balduin. tract. de casib. conscient.

 

[IIa-14-1788-0946]
74 Millers Schilderungen

 

[IIa-14-1788-0947]
76 Eichhorns Einleitung ins Alte T.

 

[IIa-14-1788-0948]
80 Sander über Natur und Religion

 

[IIa-14-1788-0949]
83 Bastholms jüdische Geschichte